Wer Birnengitterrost am Laub der Birnen hat, der hat ihn. Punkt. Da die Zwischenwirte für diesen Pilz mehrere Wacholderarten sind und diese in unendlich vielen Gärten wachsen, kann man ihn nicht dauerhaft und effektiv bekämpfen. Ich habe riesige Birnbäume und schaffe es gar nicht, das befallene Laub komplett zu entfernen, da müsste ich mir in jedem Jahr die Monate des Laubfalls freinehmen und mit allen Gartengeräten bewaffnet aufpassen, dass mir nicht das kleinste birnengitterrostige Blättchen entwischt. Ich zerkleinere das Laub mit dem Rasenmäher und streue es in die Beete, in die Totholzhecke und sogar auf den Kompost. Es heißt ja immer, man soll krankes Laub lieber in den Hausmüll entsorgen, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen, das wäre auch sicher besser, aber dafür reicht meine kleine Tonne gar nicht aus. Also habe ich beschlossen, mich nicht um den Birnengitterrost zu kümmern. Und was soll ich sagen: Mal ist der Befall stark, mal schwach, mal kaum sichtbar. Der Pilz befällt sowieso nur das Laub, die Früchte bleiben verschont. Hätte ich kleinere Bäume, würde ich das befallene Laub schon am Baum konsequent von Anfang an entfernen. Wobei man immer bedenken muss, dass fleckiges Laub besser ist als keines. Man darf dem Bäumchen die Möglichkeit zur Photosynthese auch nicht komplett nehmen, indem man alles Laub entfernt. Aber bei meinen Riesenbäumen ist es eben, wie es ist.