Übersichtskarte Ost | Online-Karte
Ein Barockschloss inmitten eines traumhaften Gartens
■ Tourist-Information, Anhaltiner Platz 11, 06493 Ballenstedt, Tel. 03 94 83/263, www.ballenstedt.de, Mo, Di, Do, Fr 9–17, Mi, Sa 9–12 Uhr
Reste der historischen Stadtmauer umgeben das Zentrum des Städtchens. Am Rathausplatz erhebt sich die aus dem 14. Jh. stammende Pfarrkirche St. Nikolai, die nach einem Brand um 1498 in spätgotischem Stil wiederaufgebaut wurde. In das frühere Rathaus, einen Fachwerkbau von 1683, zog ein Lokal, außerdem ist hier die Fürstin-Pauline-Bibliothek untergebracht. Die Stadtapotheke am Breitscheid-Platz im Westen hat sich ihre hübsche Biedermeiereinrichtung erhalten. Ballenstedt ist stolz auf den beeindruckendsten Schlossbau im Harz und das älteste erhaltende Theater Deutschlands. Einst regierten hier die Askanier. Rad- und Wanderwege in klimatisch günstiger Leelage machen den Erholungsort attraktiv.
■ Rathausplatz
© Glow Images: Novarc Images/H. P. Szyszka
Das Barockschloss von Ballenstedt war einst Residenz der Askanier
| Landschaftspark |
Die Parkanlage mit Schmuckelementen, Skulpturen und dem Dornröschenschloss ist ein neoromantisches Ensemble. Der Berliner Architekt Bernhard Sehring (1855–1944) hatte sich 1905 hier seinen Traum erfüllt.
■ OT Rieder, Tel. 01 73/884 01 97, www.roseburg-harz.de, April–Okt. tgl. 10–18, Nov.–März 11–16 Uhr, 3 €, Kinder bis 10 Jahre frei
© mauritius images: Novarc/J. Riegel
Blick über die Wasserkaskaden der Roseburg in Richtung Quedlinburg
| Schloss |
Auf einem Fels über der Stadt thront das Märchenschloss. Nach Umbauten zeigt sich die 1043 gegründete Anlage seit 1765 als dreiflügeliges barockes Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Bernburg. Berühmtester Vorfahr der Familie ist Albrecht der Bär (um 1100–1170), Sohn des Grafen Otto von Ballenstedt und Begründer des Hauses Anhalt (auch Askanien). Auch die weltbekannte Stifterfigur Uta von Ballenstedt ist zu sehen. Das Filmmuseum zeigt 100 Jahre Filmgeschichte. Den Schlosspark hat der preußische Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné 1858–1863 geplant.
■ Schlossplatz 3, Tel. 03 94 83/825 56, www.ballenstedt.de, Di–Fr 10–16, Sa, So 10–17, Nov.–April Di–So 10–16 Uhr, Galerie 3, erm. 1,50, Schlosskirche u. -turm 1 €
€€ | Klosterstuben
Im ehemaligen Speisesaal des Schlosses und auf der Sonnenterrasse werden Rouladen oder Forelle sowie Kuchen serviert.
■ Schlossplatz 3, Tel. 03 94 83/976 60, www.klosterstuben-ballenstedt.de, Mai–Okt. Di–Sa 11 bis 21, So bis 18, Nov.–April Mi–So 11–18 Uhr
Schlosstheater
Auf der Bühne des ältesten erhaltenen Theaters Deutschlands (1788) wirkten einst Albert Lortzing und Franz Liszt. Heute finden hier Gastspiele verschiedener Gattungen statt.
■ Schlossplatz, Spielplan und Tickets bei Touristeninformation
Golfclub Schloss Meisdorf
Wer auf der 18-Loch-Anlage spielen will, braucht einen Klubausweis und Platzreife, die 6-Loch-Übungsanlage ist offen für alle.
■ Petersberger Trift 33, Meisdorf im Selketal, Tel. 03 47 43/984 50, www.golfclub-schloss-meisdorf.de
Für die 6 km vom Schloss zur Roseburg braucht man etwa 2 Std., für die 8 km vom Schloss zur Burg Falkenstein eine halbe Std. länger.
■ Informationen zu den Strecken: www.ballenstedt.de
| Burg |
Sie thront über dem Selketal auf einem 134 m hohen Hügel. Eike von Repgow (ca. 1180 bis 1233) soll dort Teile des »Sachsenspiegels« verfasst haben, eine Sammlung bis dahin mündlich überlieferter Gesetze. Das Museum erklärt mit zugehörigem Inventar die Burg- und Baugeschichte. Im Falkenhof sind Greifvögel im Flug zu bewundern.
■ Pansfelde, Burg Falkenstein 1, Tel. 03 47 43 /53 55 90, www.burg-falkenstein.de, April–Okt. tgl. 10–18, Nov.–März Di–So 10–16.30 Uhr, Parkplatz Gartenhaus, dann 1,5 km Fußmarsch über den Eselsstieg, 6,10 €, erm. 4,10 € Flug-Vorführungen: März–Okt., Di–Fr 11.30 und 15, Sa, So und Ferien 11, 14 und 16 Uhr, 6 €
Mit dem Harzer Urlaubs-Ticket (HATIX) fährt man auf allen öffentlichen Bus- und Straßenbahnlinien im Landkreis Harz frei (in Wernigerode, Blankenburg, Ilsenburg, Thale, Stadt Oberharz am Brocken, Quedlinburg und Ballenstedt). Ideal ist auch, eine Strecke zu wandern und die andere mit dem Bus zu fahren. Das Ticket erhalten Urlauber vom Gastgeber, es ist mit dem üblichen Kurbeitrag im Ort schon bezahlt.