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Nach einem langen warmen Sommer schlich sich nun der Herbst mit seinem gelberen Ton in die Kronen der Bäume, und kühlere Winde bewegten die Luft. Es war Freitagmorgen und bereits Mitte September, als Kriminalinspektor Kristoffer Bark das Turmzimmer ganz oben im Gerichtszentrum verließ, um mit Regina Zimmermann, der Polizeichefin der Region, zu sprechen. Seit seiner Rückkehr aus dem Sommerurlaub hatte er alle Hände voll damit zu tun gehabt, die noch ausstehende Papierarbeit zu einem Fall zu erledigen, an dem er im Frühjahr gearbeitet hatte – dem Fall, der schließlich auch das langjährige Rätsel um das Verschwinden seiner Tochter gelöst hatte. Jetzt war er so weit, diese Ermittlung hinter sich lassen zu können.

Bark klopfte an die bereits offen stehende Tür und trat ein. Regina Zimmermann stand hinter ihrem breiten Schreibtisch. Sie war platinblond und hatte das lange Haar zu einem großen Dutt mitten auf dem Kopf gedreht. Ihre Kleidung war gut geschneidert und wahrscheinlich sehr teuer.

»Setz dich, Bark«, sagte sie mit einer Kopfbewegung zu dem Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches. Sie selbst blieb stehen. »Ich habe einen Auftrag für dich. Ein ungelöster Fall von 2011, der etwas für deine Gruppe sein könnte.«

»Ich höre«, sagte er gedämpft und setzte sich.

Die Gruppe, für die man Kristoffer Bark die Verantwortung übertragen hatte, bestand aus Kollegen, die aus verschiedenen Gründen als problematisch angesehen wurden. Ziel war, dass sie in einem etwas ruhigeren Tempo an alten, unaufgeklärten Fällen arbeiten sollten. Arbeit in der Gruppe war noch nie Barks Ding gewesen, da verlief ihm der Prozess vom Gedanken bis zur Entscheidung und zur Tat zu langsam.

»Sagt dir der Name Emelie Kartman etwas?«

»Aber ja!« Kristoffer Bark schauderte es. »Die ist doch 2011 im Baggersee in Lanna gefunden worden. In der Tonne.«

Er erinnerte sich sehr gut an den aufsehenerregenden Fall. Emelie Kartman war eine junge Grundschullehrerin, die 2008 vermisst gemeldet worden war. Ihre Leiche wurde dann drei Jahre später in einer Tonne gefunden, die von der Außenseite mit ungefähr hundert 7,5 Zentimeter langen Nägeln durchbohrt worden war. Todesursache war nicht Ertrinken gewesen – sie hatte kein Wasser in der Lunge –, sondern Blutverlust. Laut Aussage der Techniker war die Tonne herumgerollt und die Nägel so in den Körper getrieben worden. Mit den Händen hatte sie versucht, ihr Gesicht zu schützen.

»Sie ist einer Misshandlung ausgesetzt worden, die das Leiden Christi am Kreuz wie die reinste Wellnessbehandlung aussehen lässt. Soll der Fall jetzt wieder neu aufgemacht werden?«, fragte er.

»Ja, die Ermittlung ist 2013 eingestellt worden, weil wir keinen Verdächtigen hatten.

Leiter der Voruntersuchung war Mikael Pettersson, der leider im Frühjahr dieses Jahres verstorben ist. Krebs. Aber bei der Vermisstenanzeige 2008 war Ulf Gunnarsved der leitende Ermittler, und er gehörte auch zur Gruppe, die 2011 in dem Mord ermittelt hat.

Du kannst mit ihm reden, er ist ja gerade wieder eingestellt worden. Ich brauchte seine Kompetenz bei den Wirtschaftsverbrechen.«

Jetzt konnte sich Bark nicht mehr beherrschen. »Der faule Sack. Ulf Gunnarsved rührt keinen Finger, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Ich habe dieses Frühjahr im Fall Camilla Hörlin hinter ihm aufgeräumt, und jetzt willst du, dass ich die Ermittlung eines zweiten Mordfalls, in dem er ganz bestimmt genauso schlecht gearbeitet hat, wieder aufnehme. Warum?«

»Weil ich dich noch nicht an vorderster Front haben kann, Bark. Bevor du in die Abteilung für Gewaltverbrechen zurückkehren kannst, brauche ich ein Zeichen von deiner Therapeutin. Diese Gruppe ist als eine Ressource gebildet worden, die Cold Cases bearbeiten soll. Jetzt mach mal nicht so ein beleidigtes Gesicht! Es ist keine Strafe, sondern notwendige Arbeit.«

»Und warum hast du ausgerechnet diesen Fall ausgesucht?«, fragte er. »Ist etwas Neues passiert?«

»In der Lokalzeitung erscheint eine Serie über alte, ungelöste Fälle in der Region Berslagen. Die hängen das ziemlich hoch, und wie du dir vorstellen kannst, wirft so was kein gutes Licht auf die gesamte Truppe. Der Fall Emelie Kartman ist spektakulär, und wenn die anfangen, da drin zu graben, dann müssen die großen, überregionalen Zeitungen nur mal Saure-Gurken-Zeit haben, und schon stehen sie hier.«

»Okay. Aber ich will alle Informationen. Auch den Müll, jede einzelne Notiz.«

»Verstanden. Dann haben wir das hier geklärt.«

Kristoffer Bark verließ das Zimmer seiner Chefin und die Polizeistation und spazierte das kurze Stück zur Fredsgatan, wo Mia Berger ihre Psychotherapeutenpraxis hatte. Er war nervös und erwartungsfroh. Sie hatte spät Urlaub gemacht, und heute sahen sie sich zum ersten Mal nach der Sommerpause. Anfänglich hatte er die Entscheidung der Polizeiführung, ihn zum Psychologen zu schicken, als reine Bestrafung aufgefasst. Und im Grunde genommen waren die regelmäßigen Sitzungen die Bedingung, die seine Chefin gestellt hatte, wenn er seinen Job bei der Kriminalpolizei behalten wollte. Anlass für die Besuche beim Psychologen war eine mangelnde Impulskontrolle, die bei mindestens einer Gelegenheit so ernste Konsequenzen gehabt hatte, dass Bark Gefahr lief, wegen Misshandlung angezeigt zu werden. Der Arzt, dem er angedroht hatte, ihm mit einem Gartenschlauch den Magen auszupumpen, und dessen Kopf er möglicherweise in die Kloschüssel gedrückt hatte, saß jetzt in Untersuchungshaft, denn der alte Mistkerl hatte seine Pension aufgebessert, indem er Rezepte für Morphium, Amphetamine, Tramadol und Benzodiazepine an allerlei unglückliche Figuren der Gesellschaft ausstellte. Aus verständlichen Gründen hatte der Arzt ihn nicht anzeigen wollen, aber dennoch anonym bei Regina Zimmermann angerufen, die sich veranlasst gesehen hatte, hier energisch einzuschreiten. Kristoffer Bark selbst plagte allerdings kein schlechtes Gewissen, weil er Doktor Tod behilflich gewesen war, Einsicht zu zeigen und seine Sünden zu bekennen.

Zimmermann hatte Bark nur deshalb nicht sofort suspendiert, weil sie der Meinung war, dass er nach dem Tod der Tochter psychisch aus dem Gleichgewicht geraten sei. Vera war vor knapp fünf Jahren an ihrem Junggesellinnenabend verschwunden, und Kristoffer hatte die Suche nach ihr nicht aufgegeben, bis er im Frühjahr ihre Leiche in einem Brunnen gefunden hatte. Ermordet von einem verwirrten armen Ding, das jetzt für eine längere Zeit in der Forensischen Psychiatrie gelandet war. Nun versuchte Kristoffer, wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Was auch immer das bedeutete. Er hoffte, dass die Psychologin Mia Berger ihm helfen konnte, darauf eine Antwort zu finden.

Im Laufe des Frühjahrs hatten sich die Sitzungen bei der Therapeutin zu etwas entwickelt, das vielleicht noch furchteinflößender war als eine Strafe: Kristoffer hatte sich verliebt. Plötzlich erlebte er ganz andere starke Gefühle als die Ohnmacht und die Wut, die sein Leben so viele Jahre lang bestimmt hatten. Aber wahrscheinlich funktionierte diese Bedürfnispyramide von Maslow so. Erst wenn man seine schlimmsten Dämonen in den Griff bekommen, gegessen und geschlafen und ein gewisses Maß an Sicherheit erfahren hatte, dann gab es Platz für wärmere Gefühle wie Verliebtheit und Liebe. Wurden seine Gefühle erwidert? Er wusste es nicht. Jetzt stand er vor dem schweren Dilemma, dass er nicht offenbaren durfte, was er für sie empfand. Denn wenn er auch nur andeuten würde, dass er sich verliebt hatte, dann konnte sie nicht länger seine Therapeutin sein. Und dann würde sie womöglich aus seinem Leben verschwinden, was eine Katastrophe wäre, denn sie war sowohl in der Wirklichkeit wie auch im inneren Dialog, wo seine Fantasie ihr eine Stimme gab, zu seiner wichtigsten Gesprächspartnerin geworden.

Doch wenn sich entgegen allen Erwartungen eine wundersame Lösung der Situation mit Mia Berger ergab, dann würde er es vielleicht wagen. Seit seiner Trennung von Ella vor knapp dreizehn Jahren hatte er keine ernsthafte Beziehung gehabt. Zwar waren sie noch weiterhin in Kontakt geblieben, doch als die gemeinsame Tochter verschwand, hatte Ella ihren Schmerz mit Alkohol und Tabletten betäubt, und Kristoffer war immer mehr in die Rolle ihres Pflegers geraten. Seit die quälende Ungewissheit vorbei war und sie wussten, was Vera zugestoßen war, hatte Ella sich schließlich entschieden, nüchtern zu leben und einen Platz in einer Klinik akzeptiert, in der sie sich jetzt befand. Kristoffer hoffte von ganzem Herzen, dass sie es schaffen würde.

Natürlich hatte es andere Frauen in seinem Leben gegeben, doch immer nur vorübergehend. Er hatte einfach keine Kraft gehabt, sich zu engagieren. In den ersten Jahren nach der Scheidung, als Vera bei ihm lebte, hatte er sich ganz auf das Vatersein konzentriert. Danach nahm die Suche nach der Tochter all seine Kraft in Anspruch. Die Gelegenheiten, bei denen er in den letzten Jahren mit jemand im Bett gelandet war, konnten eher als Gesundheitspflege denn als Beziehung betrachtet werden, dachte er zusammenfassend. Weder Reue noch Erinnerung. Abgesehen von dem fatalen Ereignis mit Gaby im Frühjahr. Sex mit einer Kollegin zu haben war nie eine gute Idee, aber Sex mit einer rachelustigen Staatsanwältin war reiner Wahnsinn.

Kristoffer schauderte es, und er versuchte, an etwas anderes zu denken. Ihm war eben die Ermittlungsleitung im Fall des Mordes an Emelie Kartman übertragen worden, und auch wenn die ihm zugeteilten Ressourcen in Gestalt einer ziemlich verkrachten Truppe daherkamen, würde er dennoch sein Bestes geben.

Bei der Praxis an der Fredsgatan angekommen, tippte er den Türcode ein, stieg die Treppe hinauf und wurde von Mia Bergers warmem Lächeln empfangen. Ihr Handschlag war fest und gleichzeitig sanft. Sie trug ein kurzes graues Jackett, eine weiße Bluse, dunkelgraue Jeans und Sneakers. Das braungelockte Haar war zerzaust und die Wangen rot, als wäre sie nach einem raschen Spaziergang durch den Wind gerade wieder reingekommen. Ihm lag ein Kompliment auf den Lippen, doch er beherrschte sich.

»Willkommen, Kristoffer«, sagte sie und führte ihn in das sparsam möblierte Zimmer. Weiße Wände, ein Bücherregal mit Fachliteratur und eine grüne Pflanze am Fenster – alles war ihm vertraut. Er nahm ihr gegenüber am Schreibtisch Platz, wo sie schon so viele Male vorher gesessen hatten. Und er war doch tatsächlich nervös wie ein Teenager.

»Danke. Schön, sich wiederzusehen.« Ihm war bewusst, dass er Distanz halten musste, und er sah kurz aus dem Fenster, um sich nicht in ihrem freundlichen, warmen Blick zu verlieren.

»Wie geht es Ihnen?«, fragte sie mit einem kleinen Lächeln. »Es ist eine Weile her, seit wir uns gesehen haben. Was ist seit dem letzten Mal passiert?«

»Alles ist gut. Ich war eben bei meiner Chefin und habe einen neuen Auftrag bekommen, einen unaufgeklärten Fall. Das fühlt sich spannend an. Und Ella – meine geschiedene Frau, wie Sie wissen – ist in der Entzugsklinik. Es geht vorwärts. Sie ist jetzt seit drei Monaten nüchtern. Ich habe gestern mit ihr telefoniert, und da hat sie erzählt, dass sie, sowie die Behandlung beendet ist, wieder als Krankenschwester arbeiten möchte. Ich hoffe wirklich, dass sich alles löst.«

»Bezahlen Sie immer noch ihre Miete?«, erkundigte sich Mia sachlich. In ihrem Tonfall schwangen weder Lob noch Kritik mit.

»Ja, sonst wäre sie schon seit Langem am Ende. Aber sie hat gute Nachbarn, die sich noch daran erinnern, wer sie war, ehe Vera verschwand. Die haben ein Auge auf sie.«

»Genau wie Sie die letzten fünf Jahre. Sie übernehmen viel Verantwortung für Ihre Exfrau.«

»Wenn ich das nicht getan hätte, wäre sie jetzt tot. Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft ich sie in die Notaufnahme gefahren habe, weil sie sich bewusstlos getrunken hatte oder misshandelt worden war. Ich habe das Gefühl, es Vera schuldig zu sein, mich um ihre Mutter zu kümmern.«

Mia beugte sich vor. »Es geht hier nicht nur um einzelne lebensrettende Einsätze, sondern um viele Jahre der Bereitschaft. Was meinen Sie, was hat das mit Ihnen gemacht?«

»Ich war natürlich wütend auf Ella, aber ich konnte meine Wut nicht an ihr auslassen, weil sie ja schon am Boden war.« Kristoffer verstummte.

Auch Mia sagte nichts. Wahrscheinlich erwartete sie eine eingehendere Antwort.

»Mein Leben hat in den letzten Jahren auf Stand-by gestanden. Ich konnte nichts planen und habe es kaum gewagt, mal mit Freunden ein Bier zu trinken, falls Ella meine Hilfe gebraucht hätte.« Bark versuchte ein Lächeln, damit das, was er sagte, nicht allzu düster erschien. »Ich hoffe, die Zukunft wird besser aussehen«, fügte er hinzu, »sonst laufe ich Gefahr, zum echten Abstinenzler zu werden.«

Mias Blick funkelte, und sie lächelte etwas ausgedehnter, wurde dann aber wieder ernst. »Sie haben mir früher schon mal erzählt, dass Sie im letzten Gymnasiumjahr von der Schule abgegangen sind, weil Ihre Mutter Krebs bekam. Sie haben sie zu Hause gepflegt, bis sie starb. Erkennen Sie da ein Muster?«

»Ich tue nur, was ich muss. Nicht ich wähle das Elend, es wählt mich.«

»Sie sind nicht allein, Kristoffer. Sie können um Hilfe bitten.«

»Wen sollte ich bitten? Alle haben ihre eigenen Sorgen. Das ist schwer.«

»Ja, aber notwendig. Wir haben über Ihr Kontaktnetz gesprochen. Sie haben eine Schwester und einen Bruder und einen Vater, der nur wenige Kilometer entfernt wohnt. Fangen Sie mal damit an, sich bei denen zu melden. Wenn Sie die ganze Zeit nur für andere da sind und sich selbst und Ihre eigenen Bedürfnisse nicht ernst nehmen, dann besteht die Gefahr, dass die Wut, die Sie in Ihrem tiefsten Innern empfinden, sich andere Auswege sucht. Sind wir uns da einig?«

Er lächelte sie an. »Wenn ich Ja antworte, werde ich dann als geheilt betrachtet?«

»Nein, Kristoffer. Wir sind erst am Anfang.« Mia hatte die Ellbogen auf den Schreibtisch gestützt und lehnte sich ein wenig weiter vor, sodass ihr schönes Gesicht einladend näher kam. »Wenn Sie mal aufhören, Verantwortung für jemand anderes zu übernehmen, und stattdessen an sich selbst denken, was würden Sie dann gerne tun?«

Ihn schwindelte ein wenig, als ihm die Antwort klar wurde. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte sich vorgebeugt und seine Therapeutin auf den einladenden roten Mund geküsst.

»Muss ich dafür fünfzig Jahre alt sein, so wie jetzt, oder darf ich fünfunddreißig und etwas attraktiver sein?«

»Sie bekommen die Jahre nicht zurück. Sie sind fünfzig, und das Leben beginnt jetzt.« Sie lehnte sich zurück und wartete interessiert auf seine Erwiderung.

»Okay. Dann will ich meine Arbeit als Ermittler im Gewaltdezernat zurückhaben und nicht in der Ecke im Turm sitzen und alte, unaufgeklärte Fälle lösen und hinter anderen aufräumen, die ihre Arbeit nicht vernünftig erledigt haben. Und dann will ich Zeit haben, um Freunde zu treffen und vielleicht jemanden zu finden, mit dem ich leben kann.« Das war eine zurechtgelegte Antwort und so nahe an der Grenze, wie er nur wagte.

»Im Frühjahr haben Sie mir erzählt, dass Sie von Ihrem Vater einen Weinschössling bekommen haben, mit der Aufgabe, ihn an dem Ort einzupflanzen, wo Sie leben möchten. Ich fand, das war ein schönes Geschenk und ein kluger Rat.«

»Die Blaue Bergslagen«, sagte Kristoffer mit einem Nicken. »Ja, das ist eine widerstandsfähige Sorte, die sowohl Kälte als auch widrige Umstände aushält.«

»Genau wie Sie. Wo ist die Pflanze jetzt?«, erkundigte sich Mia mit einem kleinen Lächeln.

»Im Büro«, erwiderte Kristoffer, weil ihm keine Notlüge einfiel.

»Das sollten Sie vielleicht ändern. Vielleicht sollten Sie bewusst das Leben aufsuchen, das Sie leben wollen«, sagte Mia Berger, ohne den Blick von ihm zu wenden. Und für einen schwindelerregenden Moment hoffte er, dass in dem, was sie sagte, eine verborgene Botschaft läge.