Kapitel 10 - Sanfte Auszeit
Am späten Nachmittag streckte Darla sich und klappte den Laptop zu, nachdem sie das Programm auf den Rechner vor ihr übertragen hatte.
„Fertig“, murmelte sie.
Flann stand auf, kam zu ihr rüber, um ihr erneut die verspannten Nackenmuskeln zu massieren.
„Musst du es irgendwie einrichten? Oder jemandem die Funktion zeigen?“
Seufzend schüttelte sie den Kopf.
„Nein, ich habe es auf den Hauptcomputer gespeichert. Matthias kann es direkt nutzen. Es ist selbsterklärend, da es eine Suchleiste gibt. Jetzt muss er nur die Datenbank freigeben, allerdings ist das nicht mein Problem. Außerdem wird er das wohl noch können.“
Flann drehte sie mitsamt dem Stuhl herum, um ihr fragend in die Augen zu sehen.
„Was meinst du damit?“
Müde bog sie den Kopf hin und her.
„Er betreibt eine Softwarefirma. Glaubst du wirklich, dass er so gar keine Ahnung hat? Nein, Matthias ist Informatiker. Zumindest hat er vor über zwanzig Jahren dieses Fach studiert.“
Etliche Fragen stürzten auf Flann ein, zumal er sich nicht mit dem Zeug auskannte, nur wollte er dazu außer Hörweite von Demmer sein.
„Lass uns rüber nach Portumna fahren, um essen zu gehen.“
Den Vorschlag nahm Darla gerne an.
„Das klingt gut, aber vorher wäre es schön, wenn du mich zu meinem Onkel begleitest. Ich will ihm zumindest sagen, dass er das Programm ab sofort benutzen kann.“
Gemeinsam gingen sie zu dem Cottage, das Matthias für sich beanspruchte, denn er hatte bereits Feierabend gemacht.
Auf ihr Klopfen hin öffnete ein leicht bekleidetes Mädchen ihnen, das sie bei ihrer Ankunft kurz gesehen hatten. Sie sah verschüchtert aus, außerdem zitterte sie.
„Ich möchte mit meinem Onkel sprechen“, verlangte Darla, als keine Reaktion kam.
„Ich frage ihn, ob er Sie sehen will.“
Damit schnappte die Tür ins Schloss, gleichzeitig atmete Flann tief durch.
Am liebsten hätte er Demmer sofort den Hals umgedreht, dann wäre wenigstens dieses Problem gelöst. Nur durfte er das einfach noch nicht.
Es dauerte ein paar Minuten, ehe die Haustür erneut geöffnet wurde und Matthias erschien.
Er schwankte, sein Gesicht war gerötet, außerdem glänzten seine Augen. Offensichtlich hatte er sich nur schnell eine Jogginghose angezogen, denn er stand ihnen mit nacktem Oberkörper und barfuß gegenüber.
Zumindest wussten sie jetzt, dass er die Frauen keineswegs nur wegen seiner Männer bei sich behielt.
„Was willst du?“
Seine Stimme klang leicht verwaschen, sodass Darla am liebsten einfach gegangen wäre.
„Ich bin fertig. Das Programm ist einsatzbereit. Du solltest nur darauf achten, dass die Datenbank ordentlich gepflegt wird. Außerdem musst du sie freigeben.“
Wütend starrte Demmer sie an.
„Glaubst du, ich bin blöd?“
Er hob seine Hand, sodass Darla sofort einen Schritt zurückwich, doch Flann hatte bereits sein Handgelenk gepackt.
„Solltest du sie noch einmal verletzen, wirst du in Zukunft auf deinen Arm verzichten müssen.“
Als ob er seine Kraft demonstrieren wollte, drückte er kurz zu, was Demmer einen Schmerzlaut entlockte.
„Pass auf, ich kann dich weiterhin zwingen“, zischte Matthias, der im betrunkenen Zustand wohl mehr Mut hatte.
„Lass ihn los. Ich habe meine Pflicht erledigt. Es gibt nichts weiter zu tun.“
Darla legte ihrem Tiger sanft eine Hand auf den Unterarm, sodass er ihren Onkel losließ.
Sie sah den Dreckskerl noch einmal voller Abscheu an.
„Ich hoffe, dass wir uns nie wiedersehen.“
Mit den Worten drehte sie sich um und ließ den Kerl stehen.
Flann ging mit einem Grinsen neben ihr her, öffnete ihr galant die Beifahrertür, ehe er auf der Fahrerseite einstieg.
„Wow, du hast ihm mit mehr Rückgrat gegenübergestanden, als viele seiner Männer es tun würden. Ich bin wirklich beeindruckt.“
Darla lachte leise auf.
„Davon habe ich so lange geträumt. Wie ich ihm einfach mitteile, dass ich gehe. Keine Erklärung, keine Entschuldigung. Aber ich befürchte, dass er es kaum so hinnehmen wird.“
Flann hätte ihr jetzt gerne gesagt, dass Matthias keine andere Möglichkeit blieb, als ihre Entscheidung zu akzeptieren, nur wäre das gelogen.
„Wir sind zusammen, das ist alles, was zählt. Mach dir dann Gedanken, wenn es notwendig ist.“
Noch einmal atmete Darla tief durch, denn so mutig, wie sie getan hatte, war sie bei Weitem nicht.
„Ich habe einfach Angst, dass er mir mein Glück kaputtmacht“, gab sie leise zu.
Das verstand Flann durchaus.
„Er kann mich niemals dazu zwingen, dich zu vergessen oder zu verletzen. Egal, was geschieht. Wir werden einen Weg finden, ihn zu Fall zu bringen.“
Liebevoll drückte er kurz ihre Hand, ehe er sich wieder auf die Fahrbahn konzentrierte.
„Was mich interessiert, wenn er Informatiker ist, wird er nicht bemerken, dass du die Dateien kopiert hast?“
Jetzt lächelte Darla leicht.
„Nein, er hat sich in den letzten zehn Jahren kaum darum gekümmert, wie sich die Branche weiterentwickelt hat. Matthias ist auf dem Stand von damals stehen geblieben. Er kann gerade so die Abhör-Apps auf meinem Handy installieren.“
Sie legte eine Hand auf seinen Oberschenkel.
„Mach dir keine Sorgen um mich. Ich war vorsichtig und werde nicht auffliegen.“
Aufatmend lächelte er. Flann würde es sich niemals verzeihen, sollte ihr etwas zustoßen, weil er dem Plan zugestimmt hatte.
„Was genau hast du kopiert?“
Aktuell war ihm bewusst, dass er die Füße stillhalten musste, egal, was für Beweise sie besaßen. Aber jetzt plante er, noch intensiver nach einem Ausweg zu suchen als bisher. Er wollte in Ruhe mit seinem Mädchen leben, ohne ständig Angst vor Demmer haben zu müssen.
„Dies und das. Einige Ausschnitte des letzten Kampfes, ein paar Rechnungen, ein paar Belege und einen Vertrag, der Stillschweigen verlangt. Dort steht übrigens nicht im Detail drin, was der Unterzeichner weitertragen könnte.“
Flann runzelte die Stirn.
„Sondern?“
Einen Augenblick konzentrierte Darla sich auf den Wortlaut, den sie gelesen hatte.
„Der Vertragspartner bestätigt, dass er absolutes Stillschweigen über die Kämpfe bewahrt, egal, wo sie stattfinden oder wer involviert ist.“
Das war genug, um Demmer ans Messer zu liefern, falls er selbst unterschrieben hatte.
„Und so einen Vertrag unterzeichnet dein Onkel mit seinem richtigen Namen? Damit macht er sich erpressbar.“
Jetzt seufzte Darla leicht.
„Stimmt, deshalb hat er seinen Prokuristen gezwungen, zu unterschreiben. Er nutzt dafür eine Scheinfirma. Allerdings denke ich, dass die Aufzeichnungen der letzten Veranstaltung genügen, um ihn auffliegen zu lassen.“
Erneut zeigte Flanns Stirn tiefe Falten.
„Du kommst an solche brisanten Unterlagen heran, aber nicht an meine Adresse? Außerdem frage ich mich die ganze Zeit, wie du von hier an die Dateien gekommen bist.“
Mit einem stolzen Lächeln zuckte Darla mit den Schultern.
„Wie ich schon sagte, ich denke seit ein paar Jahren darüber nach, diese Sachen zu sichern. Deshalb habe ich mich mit dem Laptop in sein System gehackt. Alles, was nicht Passwort geschützt ist, konnte ich kopieren. Die Verträge, die wegen der Kämpfe unterschrieben werden müssen, sind für mich zugänglich, da ich ja weiß, was er treibt. Genauso komme ich an die Aufzeichnungen der Kämpfe oder das, was davon übrig geblieben ist.“
Sie überlegte einen Moment.
„Matthias hält mich für zurückgeblieben. Außerdem glaubt er, dass er mich völlig unter Kontrolle hat. Daher ist er nachlässig. Was kaum heißt, dass er mich in seine Buchhaltung oder tiefer in seine Geschäfte schauen lässt.“
Einen Augenblick ließ Flann die Aussage sacken, denn sein Mädchen hatte in ein Bienennest gestochen. Er betete, dass Demmer niemals erfuhr, dass sie etwas kopiert hatte.
„Wieso existieren eigentlich Aufzeichnungen der Kämpfe? Das ist doch eine Sicherheitslücke.“
Diese Frage tobte ihm schon länger im Kopf herum.
„Normalerweise lässt Matthias die Videos sofort löschen. Es sei denn, es tauchen Qualitätsprobleme bei der Übertragung auf. Die Stellen bekomme ich auf den Tisch, damit ich mir ansehen kann, ob es an der Kamera liegt, oder ob es Probleme mit der Leitung gibt. So habe ich dich quasi kennengelernt. Es scheint, dass deine Magie öfter die Übertragungsleitungen beeinflusst. Die Kunden schätzen es gar nicht, wenn das Bild unscharf oder der Bildschirm plötzlich dunkel wird.“
Das konnte er sich gut vorstellen, zumal sie einen beachtlichen Preis zahlten, um zusehen zu dürfen.
„Schade, dass ich nicht wirklich zaubern kann“, murmelte Flann.
Zu gerne würde er das ganze Programm sabotieren, allerdings müsste er dann wohl wesentlich öfter in den Käfig, als derzeit vorgesehen war.
Er parkte den Wagen vor dem Pub, in dem sie das letzte Mal bereits ihr Essen geholt hatten.
Höflich hielt er ihr die Beifahrertür auf und streckte ihr eine Hand hin, nachdem er ausgestiegen war.
Dankbar nahm sie seine Hilfe an, anschließend gingen sie in das Gebäude.
Der Wirt bediente sie persönlich, was kaum verwunderte, denn um diese Uhrzeit gab es nur zwei Gäste, die an der Bar ihr Stout tranken.
Schweigend studierten sie die Karte, bis Darla ihren Tiger ansah.
„Gibst du mir bitte eine Empfehlung? Ich möchte ungern Schnitzel mit Pommes bestellen.“
Anscheinend gab es das recht einfache Gericht überall auf der Welt.
„Normalerweise würde ich dir zu Irish Stew raten, allerdings ist es dafür doch etwas zu warm. Angesichts des Wetters solltest du in der Tat ein Steak nehmen.“
Das war zwar nicht unbedingt das traditionelle irische Essen, aber alles andere passte besser zu kälteren Temperaturen. Eintopf aß man ja auch in Deutschland eher im Herbst oder Winter.
Darla sah sich die Gerichte noch einmal an, ehe sie leicht nickte. Ihr Tiger hatte recht, außerdem schmeckten Steak und Salat immer.
„Wenn du magst, fahre ich zurück, dann kannst du etwas trinken“, bot sie ihm an, als der Gastwirt nach ihren Getränkewünschen fragte.
Dem stimmte Flann erfreut zu.
„Unter den Umständen hätte ich gerne ein großes Stout.“
Er mochte das herbere Bier lieber als das Ale.
Der Wirt nickte, ehe er sich an Darla wandte.
„Und was darf es für die bezaubernde Dame sein?“
Sie schenkte ihm ein Lächeln, ehe sie ein Glas Mineralwasser bestellte.
„Ich freue mich darauf, deinen Wagen zu fahren. Danke für dein Vertrauen.“
Schnell beugte sie sich über den Tisch, um ihrem Tiger einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
Erstaunt musterte er sie, als sie wieder auf ihrem Platz saß.
„Ich müsste dir dankbar sein, weil ich mein Bier genießen kann. Hast du wirklich geglaubt, dass ich dir den Pick-up nicht überlasse?“
Verlegen zuckte Darla mit den Schultern.
„Es ist ein großes, teures Auto.“
Bei der Bemerkung konnte Flann sich bereits denken, wieso sie davon ausgegangen war, dass er selbst hinter dem Steuer sitzen würde.
„Matthias lässt dich nur bestimmte Wagen fahren, richtig?“
Ihre Lippen pressten sich kurz aufeinander, ehe sie ihm ein verrutschtes Lächeln zeigte.
„Stimmt. Seinen Sportwagen darf ich nicht mal ansehen, geschweige denn mitfahren. Den Mercedes fährt nur sein Chauffeur, aber da bin ich schon mal eingestiegen, ohne direkt rauszufliegen. Im Grunde gibt es für mich nur einen kleinen Polo, was völlig in Ordnung ist. Zumal man in Frankfurt eher selten passende Parkplätze für die riesigen Karossen findet.“
Sie seufzte leise.
„Es ist allerdings demütigend, dass er mir nicht zutraut, auch größere oder schnellere Autos zu fahren.“
Das verstand Flann, deshalb holte er den Autoschlüssel aus der Hosentasche und reichte ihn ihr.
„Du kannst den Wagen jederzeit nehmen. Er ist ein Gebrauchsgegenstand, kein geliebtes Wesen.“
Glücklich lächelte sie ihn an, gleichzeitig legte sie den Schlüssel neben ihren Teller. In ihrem Sommerkleid gab es keine passenden Taschen.
Das Essen wurde serviert und sie ließen es sich schmecken, dabei fragte Darla ihn über sein Zuhause aus.
„Ich bin wahnsinnig neugierig. Beschreib es mir bitte.“
Einen Augenblick sah Flann sie fast fassungslos an.
„Dazu bin ich nicht in der Lage. Es ist halt ein echtes Cottage, aus Steinen gebaut, unverputzt, eher rustikal.“
Er lebte jetzt schon einige Zeit dort, sodass es ihm wirklich schwerfiel, ihr ein Bild zu vermitteln.
„Vom Schlafzimmer und vom Wohnzimmer aus blickt man direkt aufs Meer. Selbst innen habe ich auf Tapeten größtenteils verzichtet, weil ich es mag, wenn man die Balken noch sehen kann. Natürlich gibt es eine Fußbodenheizung, die Fenster sind modern, damit es nicht zieht.“
Er lachte leise. Als er das Cottage gebaut hatte, musste er oft ordentlich frieren, denn der Wind pfiff durch alle Ritzen.
„Im Wohnzimmer findest du einen offenen Kamin, eine Stereoanlage, eine Couch, was man halt so braucht. Nur einen Fernseher suchst du bei mir vergebens.“
Darla schloss kurz die Augen, um sich sein Zuhause vorstellen zu können.
„Die Küche ist modern eingerichtet. Wie bereits gesagt, bin ich nicht der weltbeste Koch, deshalb gibt es auch eine Mikrowelle. Im Bad habe ich einen Whirlpool einbauen lassen, neben Dusche und Badewanne. Ich mag es, wenn es prickelt.“
Bei den Worten sah er sie eindringlich an, sodass ihr sein Blick direkt eine Gänsehaut über den Rücken jagte.
„Ich freue mich schon darauf, mit dir zusammen ein Bad zu nehmen.“
Augenblicklich sprang ihr Kopfkino an, dabei vergaß sie ihre Fragen zu seinem Cottage.
„Kannst du mal an etwas anderes denken?“, schimpfte sie leise.
Mit einem unverschämten Grinsen schüttelte Flann den Kopf.
„Nein, wieso auch? Ich habe die sinnlichste Frau an meiner Seite, mit der ich sogar meine Neigung ausleben darf. Weshalb also sollte ich die Gedanken an heißen Sex vermeiden?“
Bei seinen offenen Worten wurde sie sofort rot. Schnell sah sie sich nach den restlichen Gästen um, doch die achteten gar nicht auf sie.
„Musst du hier darüber sprechen? Was, wenn dich jemand hört?“
Ihr war es peinlich, in der Öffentlichkeit über solche Themen zu reden.
Außerdem war sie es nicht gewöhnt.
Flanns Lächeln wurde breiter, besonders, weil er es liebte, sie so in Verlegenheit zu bringen.
„Ich sehe keine Veranlassung, über die schönste Sache der Welt zu schweigen. Es ist doch ein Teil unseres Lebens, oder siehst du das anders?“
Darla schloss kurz unangenehm berührt die Augen, ehe sie ihn ärgerlich ansah.
„Ich möchte bitte das Thema wechseln. Unser Liebesleben gehört hier kaum her“, zischte sie.
Jetzt lachte Flann auf.
„Ich finde, es ist völlig in Ordnung, auch in diesem Pub über meine Gedanken zu reden. Darüber hinaus liebe ich es, wenn sich deine Wangen so wunderschön rot färben. Genauso wie dein Hintern, während ich ihn spanke.“
Natürlich sah er es gar nicht ein, seine Stimme zu senken oder irgendwie leiser zu sprechen.
Zu allem Überfluss spürte sie die Striemen immer noch, sodass ihr augenblicklich heiß wurde.
Warum schaffte er es, sie innerhalb von Sekunden zu erregen?
Ihr Ärger war verflogen und übrig blieb nur die Sehnsucht, sich wieder in seine Hände zu begeben.
„Ich kann es kaum erwarten, bis wir morgen endlich zu Hause sind. Die Vorstellung, wie du stöhnst, während meine Peitsche dich unaufhaltsam auf den Orgasmus zutreibt, macht mich enorm an.“
Bei diesen Worten hatte er wenigstens den Anstand, sich zu ihr zu beugen, um ihr seine Fantasie zuzuflüstern. Trotzdem brannten ihre Wangen und sie spürte noch mehr Hitze in sich hochsteigen.
Außerdem prickelte es zwischen ihren Beinen, sodass sie jetzt die Schenkel aneinander presste.
Die Vorstellung, durch seine Peitsche den Höhepunkt zu erreichen, stellte seltsame Dinge mit ihr an. Auf der einen Seite erregte es sie, andererseits fürchtete sie sich davor.
„Wie ich sehe, turnt es dich genauso an“, bemerkte Flann zufrieden.
Darla verzichtete auf eine Antwort, weil sie sich weder verraten noch im Ton vergreifen wollte.
Stattdessen widmete sie sich ihrem Essen, das sie jetzt kaum schmeckte, da ihre Gedanken bei der kommenden Session weilten.
„Können wir vielleicht gleich schon zu dir? Oder ist es zu weit?“
Bittend sah Darla ihn an.
Nachdem er ihr solche Ideen in den Kopf gesetzt hatte, wäre sie am liebsten sofort losgefahren.
„Ich glaube nicht, dass Demmer uns in Ruhe fahren lässt. Zumal er mir nur eine Nacht genehmigt hat. Auf keinen Fall möchte ich, dass er uns zurückpfeift, ehe wir uns um uns kümmern konnten.“
Allein die Erwähnung ihres Onkels fühlte sich wie eine kalte Dusche an. Dass er am längeren Hebel saß, hatte sie gekonnt verdrängt.
Flann strich ihr zärtlich über die Wange, während er sie verliebt ansah.
„Aber ich werde dich später trotzdem zum Stöhnen bringen.“
Das Versprechen flüsterte er ihr zu, dabei bekam seine Stimme einen dunklen Unterton.
Bei der Aussicht beeilte Darla sich, zu Ende zu essen. Auf keinen Fall wollte sie mehr Zeit als nötig in dem Restaurant verschwenden.
„Möchtest du ein Dessert?“, erkundigte Flann sich höflich, als der Wirt die Teller abgeräumt hatte.
Jetzt hatte Darlas Lächeln etwas Sinnliches.
„Ja, gerne, allerdings nicht hier. Ich bevorzuge es, mit dir alleine zu sein, wenn ich meinen Nachtisch bekomme.“
Vorsichtig sah sie sich erneut nach den anderen Gästen um, denn aktuell bewegte sie sich auf ungewohntem Terrain.
Noch nie hatte sie es öffentlich darauf angelegt, einen Mann zu verführen. Aber sie liebte es zu sehen, wie Flanns Blick gierig wurde.
Erstaunt musterte er sie.
„Was du kannst, kann ich auch“, flüsterte sie ihm zu.
Bei der Antwort lehnte sich der Tiger bequem zurück, dabei verschränkte er die Arme hinter dem Kopf.
„Na, dann leg mal los.“
Irritiert sah sie ihn an, bis ihr klar wurde, was er von ihr erwartete.
„Du willst nicht, dass ich dir jetzt und hier beschreibe, was ich gerne hätte, oder?“
Fassungslos starrte sie ihn an, während sie ihm die Frage zu zischte.
Gleichgültig zuckte Flann mit den Schultern.
„Du wolltest mir doch beweisen, dass du auch mit meinem Kopfkino spielen kannst. Das war deine Idee. Möchtest du lieber einen Rückzieher machen?“
Sein süffisantes Schmunzeln trieb sie dazu, heftig den Kopf zu schütteln.
„Auf keinen Fall. Du willst wissen, was ich gerne mit dir anstelle, wenn wir im Ferienhaus sind?“
Mit einem Blitzen in den Augen nickte er.
Darla lehnte sich etwas vor, damit sie ihm ihre Fantasie zuflüstern konnte. Allein bei der Vorstellung, dass einer der anderen Gäste sie hörte, wurde ihr regelrecht schlecht.
„Sobald wir zurück sind, werde ich dich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Ich freue mich schon auf den prickelnden Geschmack, wenn meine Zungenspitze deine Eichel umkreist, ehe ich ihn tief in den Mund nehme.“
Bei der Idee musste sie selbst schlucken, zumal sie deutlich spürte, dass sie nass wurde.
Flann behielt seinen Gesichtsausdruck bei, so als ob ihn das nichts anginge. „Das hört sich gut an. Wie geht es weiter?“
Entsetzt sah sie ihn an. Wollte er wirklich, dass sie noch mehr ins Detail ging? Außerdem sah er aus, als ob sie ihn langweilte.
„Wahrscheinlich gar nicht. So wie es aussieht, erregt dich diese Vorstellung kein bisschen.“
Ihre Augen schossen Blitze, bis er sie gierig ansah.
„Du täuschst dich. Ich habe meine Mimik nur besser unter Kontrolle.“
Flann stand auf, hielt ihr eine Hand hin und zog sie hoch, anschließend gingen sie zur Theke, um zu zahlen.
Als sie im Auto saßen, wollte Darla sofort den Motor starten, doch er stoppte sie.
„Du glaubst wirklich, dass mich die Aussicht darauf, von dir mit der Zunge verwöhnt zu werden, kaltlässt?“
Unschlüssig zuckte sie mit den Schultern.
„Was soll ich denn sonst denken? Du hast mich angesehen, als ob ich dich langweile.“
Jetzt nahm Flann ihre Hand, um sie auf die beachtliche Beule in seiner Jeans zu drücken.
„Bist du immer noch davon überzeugt, dass du mich nicht erregen kannst?“
Darla grinste ihn an, während sie leicht den Kopf schüttelte.
Sein Körper sprach eine völlig andere Sprache, was ihr einen Steinbruch vom Herzen fallen ließ.
Genüsslich strich sie ein paar Mal über seine Erektion, bis er ihr Handgelenk festhielt.
„Lass uns endlich fahren, ehe ich mich in meine Hose ergieße, wie ein blutiger Anfänger.“
Auffordernd sah er sie an, woraufhin Darla von ihm abließ, um den Motor zu starten.
Sie brauchte eine kleine Weile, ehe sie sich an das Auto und den Linksverkehr gewöhnt hatte.
Bei ihrem Angebot war ihr völlig entfallen, dass die Leute in Irland ja auf der anderen Straßenseite fuhren.
Gott sei Dank war der Pick-up ein Automatik, sodass sie keine Probleme mit dem Schalten hatte. Trotzdem atmete sie heimlich auf, als sie den Wagen, ohne einen Unfall zu bauen, auf dem Parkplatz der verlassenen Ferienanlage parkte.
„Puh, das hatte ich mir einfacher vorgestellt“, gab sie leise zu.
Flann drehte ihr Kinn so, dass sie ihn ansehen musste.
„Du bist richtig gut gefahren. Ganz ehrlich. Wie gesagt, steht dir das Auto jederzeit zur Verfügung.“
Ein Strahlen in ihren Augen zeigte ihm, wie sehr sie sich über sein Lob freute. Außerdem war sie wirklich stolz auf sich, dass sie sich überhaupt getraut hatte, unter den Umständen zu fahren.
„Lass uns reingehen. Ich brenne darauf, deine Fantasie in die Realität umzusetzen“, raunte er ihr zu, was sie sofort wieder heiß werden ließ.
Schnell stiegen sie aus und liefen Hand in Hand zu ihrem Ferienhäuschen.
Ein wenig aufgeregt folgte Darla ihrem Tiger ins Wohnzimmer, wo sie verlegen in der Mitte des Raums stehen blieb. Jetzt fehlte ihr die Courage, um den ersten Schritt zu machen.
„Was möchtest du tun, mein Mädchen?“
Flann stellte sich dicht hinter sie und legte beide Arme um sie, während er ihr diese Frage ins Ohr flüsterte.
„Ich würde dich gerne verwöhnen, dich schmecken“, gab sie unsicher zu.
Das Angebot nahm er selbstverständlich an.
Vorsichtig drehte er sie zu sich, sah ihr tief in die Augen, ehe er sie verlangend küsste.
Seine Zunge drang fast schon brutal in ihren Mund ein, raubte ihr den Atem und brachte sie so aus dem Gleichgewicht, dass sie sich an ihn klammerte.
Sein Geschmack berauschte sie, seine Zungenspitze sorgte dafür, dass ein Feuerwerk der Lust in ihrem Kopf explodierte.
Ein wenig unwillig löste sie sich von ihm, ehe sie ihm einen leichten Schubs gab.
„Setz dich.“
Normalerweise hätte er sie jetzt wegen ihres Tonfalls getadelt, aber im Moment verkniff er sich nur ein Schmunzeln. Sein kleiner Sturkopf dachte doch tatsächlich, dass sie das Kommando übernehmen konnte. Da würde sie im Laufe der Zeit eines Besseren belehrt werden.
Flann behielt immer die Kontrolle, selbst, wenn er sich verwöhnen ließ.
Erwartungsvoll setzte er sich auf die Couch, lehnte sich zurück und sah sie lächelnd an.
Darla kniete sich zwischen seine Beine, sodass er sie ein wenig weiter auseinanderstellen musste, anschließend öffnete sie zuerst den Gürtel, der sie an die letzte Session erinnerte.
Es folgten der Knopf und der Reißverschluss, doch jetzt stoppte sie, weil sie die Hose kaum ausziehen konnte, solange er saß.
So hatte sie sich das irgendwie nicht vorgestellt. Außerdem hatte sie während eines Blowjobs immer mit dem Mann im Bett gelegen.
Mit einem leichten Lachen hob Flann seinen Hintern vom Sofa, woraufhin sie die Jeans mitsamt der Shorts herunterzog.
„Gar nicht so einfach, die Führung zu übernehmen, oder?“
Sein Tonfall bekam etwas Neckendes, doch sie ignorierte ihn gekonnt.
Auf keinen Fall wollte sie in Zukunft ständig den dominanten Part spielen, nur im Augenblick gefiel es ihr ganz gut.
Sanft streichelte sie über seinen Schaft, während er genüsslich die Augen schloss.
Mit den Fingernägeln kratzte sie leicht über die gesamte Länge, ehe sie ihn fest in die Hand nahm.
Es fühlte sich verdammt gut an, zumal er noch weiter anschwoll.
Darla beugte sich herunter, leckte mit der Zungenspitze über seine Eichel, anschließend biss sie vorsichtig hinein.
Sofort spürte sie seinen Griff in ihrem Nacken.
„Pass gut auf, was du tust, mein Mädchen“, raunte er ihr zu.
Lachend sah sie zu ihm auf.
„Glaubst du wirklich, dass ich mich selbst auf diese Weise bestrafe? Vertrau mir, Flann.“
Die Spitze hatte er wohl verdient, zumal er sie ja auch ständig aufforderte, sich auf ihn zu verlassen.
Mit einem tiefen Atemzug ließ er sie los, lehnte sich wieder zurück und schloss die Augen.
Zufrieden leckte Darla erneut über seine Eichel, nahm den Lusttropfen auf, um den salzigen Geschmack zu genießen.
Ihre Hand fuhr seinen Schaft auf und ab, gleichzeitig lutschte sie an ihm wie an einem Lolli.
Erst als er leise stöhnte, ging sie einen Schritt weiter, glitt mit ihren Lippen über die samtweiche Haut, um ihn tief aufzunehmen.
Während sie vorsichtig seine Hoden massierte, trieb sie ihn mit ihrer Zunge unaufhaltsam auf einen Orgasmus zu.
Immer wieder stoppte sie kurz, um an ihm zu saugen, bevor sie ihn erneut so in den Mund nahm, dass er fast in ihre Kehle stieß.
Flann kostete es enorm Kraft, sie einfach gewähren zu lassen. Am liebsten hätte er ihren Kopf festgehalten, um hart zwischen ihre Lippen zu stoßen. Andererseits liebte er, was sie mit ihm anstellte.
Ihre Zähne kratzten leicht über seinen Schaft, gleichzeitig schenkte ihre Zunge ihm den Himmel auf Erden.
Als sie jetzt das Tempo erhöhte, stoppte er sie mit einem gezielten Griff in ihre Haare.
„Wenn du so weiter machst, werde ich kommen“, brachte Flann heiser hervor.
Der Anblick, wie sie zu ihm aufsah, während sie seinen Penis im Mund hatte, hätte ihn fast abspritzen lassen, doch er hielt sich eisern unter Kontrolle.
Sein kleiner Sturkopf zuckte nur leicht mit den Schultern, ehe sie erneut mit der Zungenspitze an seinem Bändchen spielte.
Mit einem genüsslichen Seufzen löste er seine Finger aus ihren Haaren, lehnte sich zurück und überließ sich völlig ihrer fantastischen Fürsorge.
Natürlich spürte er sofort, dass sie es jetzt darauf anlegte, ihn kommen zu lassen.
Sie bewegte den Kopf schneller, ließ ihre Lippen sinnlich über seinen Schaft gleiten, dabei übte sie genau den richtigen Druck aus.
Außerdem nahm sie ihn verdammt tief auf, obwohl sie ein paar Mal gegen ein Würgen ankämpfen musste.
Dieser exquisiten Folter konnte er nicht lange standhalten, sodass er viel zu früh mit einem Fauchen kam.
Darla schluckte alles, was er ihr gab und leckte zum Schluss noch einmal sanft über seine Spitze, ehe sie sich auf die Fersen zurücksetzte.
Flann saß mit geschlossenen Augen vor ihr, genoss die Nachwehen für einen Moment, bis er auffordernd auf den Platz neben sich klopfte.
Gehorsam stand Darla auf, setzte sich, woraufhin er sie sofort an sich zog.
„Das war fantastisch. Ich bin sogar fast eifersüchtig auf den Mann, der dir das beigebracht hat“, murmelte er.
Als sie auflachte, sah er sie träge an.
„Was ist daran so komisch?“
Sie schüttelte den Kopf, gleichzeitig lief sie rot an.
„Ich habe noch nie jemanden auf diese Weise verwöhnt. Bisher hat keiner stillgehalten, während ich ihn verwöhnen wollte. Sie haben mich benutzt.“
Flann betrachtete sie, dabei lotete er aus, ob sie ihn anlog, aber er erkannte nur offene Neugier.
„Das hätte ich nicht gedacht. Du bist wirklich gut, außerdem freue ich mich, dass das deine Premiere war.“
Glücklich kuschelte Darla sich an ihn. Die Vorstellung, dass sie ihn vielleicht nur bedingt befriedigen konnte, verflog bei seinen Worten.
Nach einer kleinen Weile schob Flann sie ein Stückchen weg, stand auf und zog sich vernünftig an.
„Dann sollte ich mich jetzt wohl revanchieren, oder?“
Der süffisante Unterton in seiner Stimme ließ sie aufhorchen.
„Wenn du das gerne möchtest, stehe ich dir natürlich zur Verfügung.“
Herausfordernd erwiderte sie seinen Blick, doch als er sie musterte, bekam sie ein flaues Gefühl im Magen.
„Habe ich denn keine Belohnung verdient?“, wollte sie ein wenig verunsichert wissen.
Flann tat, als ob er überlegen müsste, dabei wiegte er den Kopf hin und her.
„Sicher hast du das. Nur bestimme ich, wie diese aussehen wird.“
Das hatte sie sich schon gedacht, deshalb nickte sie zustimmend.
„Komm, wir gehen ins Schlafzimmer. Dort ist es für meine Zwecke besser.“
Er hielt ihr eine Hand hin, half ihr hoch und ging mit ihr in das Nachbarzimmer.
Hier blieb er vor dem großen Bett stehen, platzierte sie so, dass sie fast mit dem Hintern am Bettgestell lehnte, ehe er einen Schritt zurücktrat.
Er betrachtete sie so intensiv, dass sie das Gefühl hatte, seinen Blick spüren zu können. Ihre Brustwarzen zogen sich noch etwas fester zusammen, als er sie ansah, außerdem musste sie ein erregtes Stöhnen unterdrücken.
Ihn mit dem Mund zu befriedigen, hatte sie keineswegs kalt gelassen.
„Heute möchte ich, dass du nur fühlst. Gib dich mir hin“, raunte er ihr zu, als er ihr das Kleid öffnete.
Sanft streifte er ihr das Kleidungsstück vom Körper, dabei strich er mit den Fingerspitzen über ihre samtweiche Haut.
Augenblicklich bekam Darla eine Gänsehaut. Es fühlte sich extrem gut an, auch weil er sie gerade auszog, als ob er ein Geschenk auspacken würde.
Zärtlich glitten seine Finger über ihre Schultern, liebkosten ihren Nacken, streichelten an ihren Schulterblättern entlang, bis er am Verschluss ihres BHs nestelte.
Völlig ohne Hast zog er ihn ihr aus, betrachtete sie erneut, bevor er zart über ihre Nippel strich.
Sie stöhnte leise auf, drückte sich seinen Berührungen entgegen und schaffte es nicht, den Blick von ihm zu nehmen.
Es fühlte sich fast so an, als ob er sie verzaubert hätte. Seine Fingerspitzen liebkosten zuerst ihre Vorhöfe, ehe sie ihre vollen Brüste umkreisten.
Auffordernd bog sie das Kreuz durch, damit er fester zupackte, aber er dachte gar nicht daran.
„Wild war gestern, mein Mädchen. Heute wird es sanft“, flüsterte er, als er sich zu ihr lehnte, um seine Hände in ihren Slip zu schieben.
Viel zu zart massierte er ihre Pobacken, anschließend schob er ihre Unterhose von ihren Hüften.
Erneut streichelte er sie, erkundete ihren Körper mit seinen Fingern, bis er wirklich jede erogene Stelle gefunden hatte.
Darla fühlte sich, als ob ihr gesamter Leib vibrieren würde. Ihre Brustwarzen zogen sich so hart zusammen, dass es fast schon schmerzte, gleichzeitig spürte sie, wie sich die Feuchtigkeit in ihrem Schoß sammelte.
Vorsichtig spreizte sie die Schenkel, in der Hoffnung, dass Flann ihr einen Orgasmus schenkte, aber er lachte nur leise.
„Du bist gierig“, tadelte er sie.
Verlegen wandte sie den Blick ab, allerdings hätte sie es besser wissen müssen. Sofort packte er ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
Seine bernsteinfarbenen Iriden leuchteten liebevoll und sie verlor sich für einen Moment in ihnen.
Augen, der Spiegel der Seele, wie sehr diese Aussage doch genau jetzt zutraf. Deutlich erkannte sie, wie tief er sie liebte, was ihr Herz höherschlagen ließ.
„Ich mag es, wenn du deinen Wünschen folgst. Halt dich nicht zurück.“
Sein Lächeln wurde breiter.
In einem Impuls legte sie ihre Hände an seine Wangen, zog seinen Kopf ein Stückchen zu sich, um ihn zärtlich zu küssen. Ja, sie mochte auch seine sanfte Seite!
Vorsichtig leckte sie über seine Lippen, dabei schloss sie die Lider, um ihn intensiver schmecken zu können.
Als er stöhnend den Mund öffnete, schob sie ihre Zunge hinein. Sein Geschmack verursachte ein Feuerwerk der Gefühle. Ein leises Seufzen entkam ihr, woraufhin Flann sofort die Führung übernahm.
Mit einem Lächeln nahm er ihre Hände von seinen Wangen und legte sie auf das Bettgestell hinter ihr. Kurz darauf strich er mit der Zungenspitze über ihren Gaumen, sorgte dafür, dass sie jeden rationalen Gedanken vergaß.
„Festhalten“, befahl er ihr heiser, als er den süßen Kuss beendete.
Ein leichtes Nicken antwortete ihm, was ihm an dem Abend absolut reichte.
Seine Finger streichelten jetzt langsam von ihren Schultern über ihre Arme, bis zu ihren Fingerspitzen. Anschließend rieb er über ihre harten Nippel, was ihm ein unterdrücktes Stöhnen einbrachte.
Lächelnd stimulierte er ihre Brustwarzen mit den Handflächen, woraufhin sie keuchend die Luft ausstieß.
Sie hielt sich immer noch zurück, was er deutlich spürte, aber das würde er ihr in den nächsten Wochen abgewöhnen. Er wollte ihre puren, ungefilterten Emotionen.
Fast unwillig ließ er von ihren Brüsten ab, glitt tiefer, doch als er ihren Bauch berührte, versuchte sie ihm auszuweichen.
„Stillhalten!“
Seine Anweisung kam so hart, dass sie ihre Erwiderung sofort runterschluckte.
Flann legte ihr erneut eine Hand auf die Bauchdecke, streichelte sie, während er jede ihrer Reaktionen genau beobachtete.
Es wurde höchste Zeit, dass jemand ihr half, diese dummen Selbstzweifel abzulegen.
Erst als sie sich entspannte, packte er sie an den Hüften, schob sie so, dass sie jetzt wirklich am Fußende des Bettes lehnte, bevor er sanft über ihre Oberschenkel strich.
Ihre Atemzüge beschleunigten sich, gleichzeitig drückte sie ihr Becken ein wenig vor.
„Geduld, mein Mädchen.“
Sie hörte das Lächeln in seiner Stimme, was ihr genau sagte, dass er mehr mit ihr vorhatte.
Flann schob ihre Beine weiter auseinander, woraufhin sie sich ein erleichtertes Seufzen verkneifen musste.
So wie es aussah, hatte er langsam Erbarmen mit ihr.
Sanft strichen seine Finger über ihre Schamlippen, berührten sie nur leicht, was sie dazu brachte, die Augen zu öffnen.
„So geht das nicht.“
Mit den Worten ließ er von ihr ab, sah sie noch einmal eindringlich an, ehe er sich umdrehte und zum Schrank ging.
Entsetzt blickte Darla seine muskulöse Rückseite an. Wollte er sich jetzt etwa anziehen und sie dermaßen erregt stehen lassen?
In ihrem Magen formte sich ein dicker Klumpen, der dafür sorgte, dass sie schwer schluckte.
Als er sich wieder zu ihr umwandte, hielt er ein T-Shirt von ihr in der Hand, was ihren Verdacht noch bestätigte.
Verzweifelt kämpfte sie gegen die Tränen der Enttäuschung an. Was hatte sie denn so Schlimmes getan?
Flann bemerkte sofort den Stimmungsumschwung seines kleinen Sturkopfes. Allein an ihrem Blick las er ab, dass sie sich einen Haufen Unsinn einredete.
„Ich verbinde dir die Augen, damit du endlich loslassen kannst.“
Mit der Erklärung hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Aufatmend schlang sie die Arme um seinen Hals, als er wieder vor ihr stand. Sie benötigte diesen Körperkontakt einfach.
Lächelnd zog Flann sie dicht an sich, gab ihr die Sicherheit, die sie jetzt brauchte.
„Hältst du mich wirklich für so einen Egoisten? Niemals, mein Mädchen. Besonders nicht, nach dem, was du mir geschenkt hast.“
Seine Worte beschämten und beruhigten sie gleichermaßen. Natürlich müsste sie ihn mittlerweile gut genug kennen, doch ihr Misstrauen schlug immer mal wieder durch.
„Entschuldige“, murmelte sie.
Augenblicklich erschien ein sanftes Lächeln auf seinem Gesicht.
„Es gibt nichts zu entschuldigen. Mir ist bewusst, dass du noch Zeit brauchst, um wirklich zu vertrauen.“
Mit einem erleichterten Seufzen drückte sie sich an ihn, schmiegte ihre Wange an seine Brust, während sie die Auszeit in seinen Armen genoss.
Eine Weile standen sie so, bis Flann sie streichelte.
Ihre Lust flammte sofort wieder auf, nur um gleich darauf weiter anzusteigen.
Mit dem T-Shirt verband er ihr die Augen, anschließend sorgte er dafür, dass sie ihre Hände auf das Metall des Fußendes legte, ehe er ihre Schenkel erneut auseinanderschob.
Darla zuckte zusammen, als sie seine Zungenspitze an ihrer Scham fühlte. Seine Handflächen lagen an ihren Hüften, um sie in der Position zu halten, während er unendlich zärtlich über ihre äußeren Schamlippen leckte.
Sanft biss er in ihre Labien, ehe er sich weiter vortastete.
Seine Zunge drängte sich in ihre Weiblichkeit, tauchte tief in sie ein, anschließend umkreiste sie ihre Klitoris.
Laut aufstöhnend klammerte sie sich an das Bettgestell. Bisher hatte sich noch nie jemand die Mühe gemacht, sie auf die Weise zu verwöhnen. Ihre Erregung erreichte einen neuen Höhepunkt.
Flann saugte an ihrer Perle, kratzte mit den Zähnen darüber, nur um kurz darauf wieder über ihre Schamlippen zu lecken.
Seine linke Hand lag weiterhin auf ihrer Hüfte, während er mit dem Zeigefinger seiner Rechten tief in sie stieß.
Dieser Kombination hatte sie nichts entgegenzusetzen. Hemmungslos stöhnte sie, drückte ihr Becken nach vorne und gab sich ihm völlig hin.
Als er den Finger krümmte, um einen ganz bestimmten Punkt in ihr zu stimulieren, schrie sie leise auf.
Ihre Beine zitterten, ihre Hände krallten sich an das Metall hinter ihr, gleichzeitig spürte sie, wie der Orgasmus unaufhaltsam auf sie zuraste.
Flann strich erneut über die Stelle, die sie so sehr zum Zittern brachte, während er heftig an ihrer Klitoris saugte.
Darlas innere Muskeln krampften sich zusammen, dabei stöhnte sie laut auf, denn genau in dem Augenblick erreichte sie den Höhepunkt.
Die Gedanken zerplatzten, die Welt schien stillzustehen, als die Lust wie ein Vulkan in ihr explodierte.
Gerade als ihre Beine unter dem Ansturm der Gefühle nachgaben, ließ Flann von ihr ab und fing sie auf.
Fürsorglich legte er sie auf dem Bett ab, zog ihr das T-Shirt von den Augen und hielt sie fest im Arm.
Glücklich lächelte sie ihn an, kaum in der Lage, ihre Empfindungen zu begreifen.
„Du bist wunderschön, wenn du kommst“, flüsterte er ihr zu, anschließend küsste er sie liebevoll.
Darla schmeckte sich zum ersten Mal, trotzdem flaute ihre Lust weiter ab. Sie fühlte sich völlig befriedigt.
Müde kuschelte sie sich an ihn, schloss die Augen und schlief ein.
Flann betrachtete sie eine ganze Zeit lang, dabei wurde ihm wieder einmal bewusst, wie sehr er sie liebte.