Liverpool, Januar 1839

Madeline ignorierte die schamlosen Rufe und Pfiffe und drängte sich an den Männern vorbei in Richtung Tresen. Der Gestank von Alkohol, Schweiß und billigem Tabak schlug ihr entgegen.

»Hey, Süße!« Eine Hand fasste nach ihrem Oberarm.

Sie fuhr herum und funkelte den Matrosen zornig an, der sie so unverschämt festhielt. »Pfoten weg!«

»Hey, hey, hey, mal langsam«, sagte der Mann und ließ sie los.

Madeline warf ihm einen finsteren Blick zu und steuerte dann auf die große Nische neben der Bar von Jacks Taverne zu, in der sie sich um diese Zeit immer mit ihren Freundinnen traf.

Sie ließ sich neben ihre Freundin Molly auf die Holzbank fallen, erstaunt darüber, dass sie schon da war. »Ist es nicht gut gelaufen?«

Molly zog die Nase hoch und ließ ihren Kopf nach hinten an die Wand sinken. »Nee, ist zu kalt. Da kommt keiner.« Sie schloss die Augen. »Und ich hab wieder nichts zu beißen.«

»Komm gleich mit zu mir, ich habe noch Suppe und Brot«, sagte Madeline und griff nach der Hand ihrer Freundin.

»Ach Unsinn, ich habe genug Suppe. Meine Köchin hat einen riesigen Kessel voll gekocht.« Sie stand auf, um an der Bar heißen Wein zu bestellen. »Gerda und Fanny sollen auch mitkommen. Wo stecken die eigentlich? Bei denen scheint es gar nicht so schlecht zu laufen, sonst wären sie längst hier.«

Sie trat an den Tresen und rief Jack ihre Bestellung zu, der mit ein paar Männern in einem ernsten Gespräch war. Er nickte und Madeline kehrte zu Molly zurück. Wenig später kam er mit zwei dampfenden Tassen und setzte sich zu ihnen.

»Tut mir leid, das mit Gerda«, sagte er und sah die beiden Frauen mitfühlend an.

Madelines Blick wanderte fragend zu Molly, die genauso ratlos wirkte wie sie selbst. »Was ist mit Gerda?«

»Ihr habt es noch nicht gehört?«

Jack fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Erst jetzt bemerkte Madeline, dass er müde und blass aussah.

»Was sollen wir gehört haben?«, fragte Molly alarmiert.

Der Wirt seufzte, seine große Gestalt war geradezu in sich zusammengesunken. »Sie ist tot.«

»Nein!«, rief Madeline. »Sie war doch gestern noch ganz gesund und hier bei uns. Warum sollte sie auf einmal tot sein?«

Molly lachte. »Erschreck uns doch nicht so.«

Der Wirt schüttelte den Kopf und schwieg.

»Jack, da muss eine Verwechslung vorliegen«, beharrte Madeline. »Es war jemand anderes. Gerda wird sicher jeden Moment auftauchen.«

Madeline starrte Jack an. Ganz langsam drangen seine Worte in ihr Bewusstsein. Das Stimmengewirr, das die Taverne erfüllte, war plötzlich weit weg. Madeline starrte auf den leeren Platz ihr gegenüber, auf dem Gerda gestern noch gesessen hatte. Mit einem Mal war ihr übel. Der Gestank hier in der Kneipe war kaum mehr zu ertragen. Sie knöpfte ihren Mantel auf, um besser Luft zu bekommen.

»Aber wieso sollte Gerda tot sein?«, fragte Molly, die es immer noch nicht glauben konnte.

»Festgenagelt. Wie die anderen.« Jack lehnte sich vor und raunte Madelines Freundin zu: »Molly, du musst vorsichtig sein. Ich habe es euch schon so oft gesagt. Passt aufeinander auf. Sagt jemandem Bescheid, wenn ihr einen Kerl mitnehmt.«

Madeline sah ihn erschrocken an. Er hatte recht. Sie wünschte, sie könnte die Frauen beschützen, die ihren Lebensunterhalt auf der Straße verdienen mussten. Madeline war froh, dass sie nicht dazu gezwungen war, denn sie hatte einen wohlhabenden Geliebten. Ja, sie hatte, ganz im Gegensatz zu ihren Freundinnen, Glück gehabt. John finanzierte ihr einen luxuriösen Hausstand mit Haushälterin, Köchin und Dienstmädchen. Ihr war bewusst, dass sie genauso gut das Schicksal von Fanny, Molly und Gerda hätte ereilen können. Aber Madeline durfte so viel Geld für sich ausgeben, wie sie wollte. Allerdings würde John es

»Dann war … er es?«, fragte sie, obwohl sie die Antwort schon kannte. Ihre Kehle war plötzlich trocken, und ihr war eiskalt geworden. Ihre Hände begannen zu zittern.

Jack nickte. »Ihre Vermieterin hat sie heute Morgen gefunden. Gerda war auf die Dielen ihres Zimmers genagelt worden.«

Madeline schlug sich die Hand vor den Mund, und Molly starrte Jack fassungslos an.

»Trinkt euren Wein, der geht aufs Haus«, sagte Jack und stand auf. »Molly, bitte pass auf dich auf. Gerda ist nicht die erste Dirne, die auf diese Weise ermordet wurde. Letztes Jahr waren es sechs oder sieben. Da hat es jemand auf euch abgesehen.«

Molly sah den Wirt sprachlos an. Ob sie auch nur ein einziges Wort von dem verstanden hatte, was er eben gesagt hatte, war Madeline nicht klar.

Die Sache war entsetzlich. Es waren nicht nur etliche Dirnen in letzter Zeit umgekommen. Im Oktober war auch ein Küchenmädchen ermordet worden, und selbst die Hutmacherin hatte es erwischt. Das musste jetzt ungefähr ein Jahr her gewesen sein. Madeline lief ein Schauder über den Rücken. Verdammt viele Frauen waren da umgebracht worden. Und alle von dieser einen Hand …

Der Wirt eilte zurück hinter den Tresen.

»Jack hat recht, Molly«, sagte Madeline, an ihre Freundin gewandt. »Es ist gefährlich geworden. Sieh dich vor.«

Molly nickte nur mit glasigem Blick. Madeline schob ihr die Tasse Wein hin und leerte ihre eigene in einem Zug.

 

Madeline blieb erschrocken stehen, als sie um die Ecke bogen. Vor ihrem Haus stand eine elegante Equipage. »Verdammt! Ausgerechnet heute Abend muss er kommen …«

»Schon gut«, sagte Molly. »Ich gehe nach Hause. Er wird wütend, wenn er mich bei dir sieht.«

»Nein«, erwiderte Madeline und hielt ihre Freundin auf. »Das kommt gar nicht infrage. Ich lasse dich heute doch nicht allein nach Hause gehen. Du nimmst einfach den Hintereingang, und dann soll meine Haushälterin, Mrs Founton, dir eine Suppe geben und du schläfst bei Stella im Zimmer.«

»Die wird nicht gerade begeistert sein«, meinte Molly skeptisch.

»Stella arbeitet bei mir als Hausmädchen und kann froh sein, dass sie zurzeit ein Zimmer für sich allein hat. Sie soll sich bloß nicht daran gewöhnen. Sobald ich ein weiteres Mädchen einstelle, muss sie es sich sowieso wieder teilen. John drängt mich schon, er ist der Meinung, dass ich unbedingt mehr Hilfe im Haushalt haben sollte.«

»Du hast Glück, einen so freigiebigen Liebhaber zu haben.« Molly seufzte. »Er bezahlt dir dein Haus, das Personal, und du bekommst ein großzügiges Taschengeld von ihm. Am wichtigsten aber ist, dass du dadurch in Sicherheit bist. Anders als Gerda …«

»Ich weiß.«

Madeline hakte sich bei Molly unter. Sie war nicht davon überzeugt, dass sie wirklich sicherer und besser lebte als ihre Freundinnen, die als Dirnen ihren

»Es ist besser, wenn du hier eine Minute wartest und dann ums Haus herum nach hinten gehst. Ich sage Mrs Founton, dass sie dir die Hintertür öffnen soll.« Madeline drückte ihrer Freundin zum Abschied die Hand. »Ich sehe zu, dass ich ihn schnell loswerde. Aber vielleicht bleibt er auch über Nacht.«

Sie war schon fast an der Haustür, als sie sich noch einmal umdrehte. »Molly, du gehst heute nicht nach Hause, hast du mich verstanden?«

Molly nickte und Madeline winkte ihr zum Abschied zu.

Als sie ins Haus trat, hörte sie John im Salon Klavier spielen. Sie huschte in die Küche, wo sie ihrer Haushälterin entsprechende Anweisungen bezüglich Molly gab, legte ihren Mantel und Hut ab und ging dann in den Salon.

John sah auf, als er Madeline hereinkommen sah. Ein

»Komm her.« John streckte seine Arme nach ihr aus, ohne vom Klavierstuhl aufzustehen. »Ich habe dich vermisst, mein Liebling.«

Madeline ging einen Schritt auf ihn zu und ließ sich auf seinen Schoß fallen. Er küsste sie mit jener Leidenschaft, die sie schnell in Madelines Schlafzimmer führen würde, falls sie überhaupt so weit kamen. Oft liebten sie sich in irgendeinem der vielen Zimmer in Madelines großem Haus. Schließlich würden die Dienstboten nie eines davon betreten, solange John anwesend war, ohne dass nach ihnen verlangt wurde.

»Warte, ich muss dir etwas erzählen.« Sie befreite sich aus seiner Umarmung. »Es ist wieder ein Mädchen ermordet worden.«

John hielt inne. »So?«

Madeline schluckte. »Ich kannte sie. Sie hieß Gerda.«

»Woher hast du sie gekannt?«

»Aus Jacks Taverne.«

John atmete tief durch. »Ich will nicht, dass du dort hingehst.«

»Ich weiß, aber ich bin nicht deine Frau und kann gehen, wohin ich will.« Sie strich mit den Fingerspitzen zärtlich über seine Lippen.

»Keine anständige Frau treibt sich in Spelunken herum«, flüsterte John und küsste ihre Hände.

»Das stimmt.« Er lachte und streichelte ihre Wangen. Seine Hände wanderten langsam über ihren schlanken Hals bis zum Dekolletee und verharrten an den leichten Rundungen, die sich unter ihrem Ausschnitt abzeichneten. Dann liebkosten sie einen Moment lang Madelines Brüste durch den teuren Seidenstoff ihres Kleides. Er murmelte: »Da treiben sich so viele Männer herum, die dir nachstellen. Ich werde dich nicht mit einem anderen teilen, das weißt du.«

»Aber ja.« Sie sah ihn aus halb geschlossenen Augen an, den Kopf leicht gesenkt.

Dann schmiegte sie sich wie ein Kätzchen an ihn und legte ihren Kopf in seine Halsbeuge. Ihre Lippen fuhren zärtlich die weiche Haut entlang, über seinen Bart und die Koteletten und suchten seinen Mund. Er erwiderte den Kuss leidenschaftlich und Madeline raffte ihre Röcke. Er stöhnte leise auf, als sie sich auf ihn setzte und, ohne von seinem Mund abzulassen, langsam seine Hose aufknöpfte. Sie merkte, dass er heftig erregt war, und wusste, dass sie ihre eigene Lust unterdrücken musste. Auch wenn sie das Verlangen nun deutlich in sich aufsteigen spürte. Aber sie musste einen kühlen Kopf behalten, es ging nicht um ihre Gefühle. Seit sie mit sechzehn Jahren herausgefunden hatte, dass sie ihren Körper einsetzen konnte, um zu bekommen, was sie wollte, stellte sie ihre eigenen Bedürfnisse zurück und sorgte dafür, dass John bekam, wofür er bezahlte. Und so hielt Madeline es auch mit den anderen Männern, denen sie von Zeit zu Zeit ihren Körper schenkte. Sie war keine Dirne, jedenfalls keine

Während sie ihre Hände in seinen Schritt wandern ließ und dabei kleine entzückte Seufzer ausstieß, von denen sie wusste, wie sehr sie ihn erregten, wurde ihr wieder einmal bewusst, dass sie ihm all das vorspielte, was er zu Hause nicht bekam. Ja, einen Großteil der Zeit, die John bei ihr verbrachte, befriedigte sie seine körperlichen Gelüste, doch sie gab ihm dabei auch das Gefühl, geliebt zu werden. Oft hatte Madeline darüber nachgedacht, ob sie John wirklich liebte, und sie konnte sich diese Frage nicht beantworten. Sie mochte ihn. Zumindest wenn er nicht gerade in schlechter Stimmung war und zu ihr kam, um seine Lust möglichst rasch an ihr zu befriedigen. Dann nahm er keine Rücksicht auf sie – er hatte kaum ihre Röcke angehoben, als er auch schon in sie eindrang. Oft schrie Madeline dann auf vor Schmerzen, aber er nahm keine Rücksicht auf sie. Fünf Minuten später war er fort und Madeline fühlte sich billig und benutzt. In solchen Momenten bekam sie eine Ahnung davon, wie ihre Freundin Molly sich fühlen musste. Mit dem einzigen Unterschied, dass John Madeline jährlich zweitausend Pfund zukommen ließ und ihr Haus und das Personal unterhielt. Damit tröstete sie sich, wenn John sie so behandelte.

Sein Atem ging jetzt schneller, leises Stöhnen begleitete seine Küsse und seine Hände tasteten sich zwischen ihre Beine vor. Jetzt war der günstigste Moment gekommen.

Sie löste sich von ihm und brachte so viel Abstand zwischen seine und ihre Lenden, dass sie seine pulsierende Lust sehen konnte.

»Ich mache mir Sorgen um Molly«, sagte sie leise.

Sie rutschte wieder etwas näher. »Drew und seine Männer sind versoffen und kümmern sich einen Dreck um die toten Frauen. Kannst du nicht jemanden aus London herbestellen, einen Inspector? Die Londoner Polizei ist sehr gut, es steht doch immer wieder in der Zeitung, dass sie Mordfälle im ganzen Land aufklären.«

»Oh Madeline …« Er sah sie gequält an. Seine Hände wühlten sich unter ihre Röcke und tasteten nach ihren Pobacken. »Das sind doch nur Dirnen. Dafür kommt kein Police Inspector aus London hierher.«

»Wenn du ihn bestellst, wird er kommen. Du bist einflussreich und hast genug Geld, um ihn zu bezahlen.« Sie löste sich von ihm und stand auf.

»Madeline, komm her«, flehte er. »Ich brauche dich.«

Das konnte sie unzweifelhaft erkennen. Und das war gut so.

»Ich bin zu deprimiert«, wiegelte sie ihn ab, während sie ihre Röcke hob, um die Strumpfbänder wieder zu befestigen. »Solange ich nicht weiß, dass jemand den Morden an Gerda und den anderen Mädchen nachgeht …«

»Na schön«, sagte er und streckte seine Hand nach ihr aus, »ich will sehen, was ich tun kann. Morgen. Aber kommst du jetzt wieder zu mir? Bitte?«

Sie lächelte erleichtert und trat wieder zu ihm ans Klavier. John stieß ein zufriedenes Grunzen aus und begann die Schnüre ihres Kleides zu lösen, während sie seine Körpermitte erneut bearbeitete.

»Dann schreibst du morgen nach London?«, flüsterte sie.

»Ja, ich hab es doch gerade gesagt«, stöhnte er und streifte das Seidenkleid von Madelines Schultern. Sein

»John!« Erschrocken hielt sie inne. »Nicht!«

»Bleib bei mir.« Er umfasste ihre Hüften und klammerte sich an sie, während er die letzten Wellen des Glücks auskostete. Dann versank sein Gesicht atemlos zwischen ihren Brüsten, und er sagte: »Du weißt, dass ich mich immer um dich und das Kind kümmern werde.«

Madelines Mund war plötzlich trocken. Sie schüttelte den Kopf. »Aber ich will kein Kind.« Sie hob seinen Kopf an, um ihm in die Augen zu sehen.

»Ich aber.« John küsste sie wieder leidenschaftlich. Er murmelte: »Ich will, dass du mir ein Kind schenkst.«

»John, was redest du da?« Madeline wandte sich ab, damit er ihre Lippen nicht mit Küssen verschließen konnte. Bislang hatten sie immer gut aufgepasst. Auch wenn sie es nie angesprochen hatte, war Madeline davon ausgegangen, dass John keinen Bastard zeugen wollte, genau wie sie selbst. Selbst wenn er in schlechter Stimmung zu ihr kam und es nicht länger als wenige Minuten dauerte, hatte er sich doch immer rechtzeitig zurückgezogen.

Sie sah ihn verwirrt an. »Dafür hast du deine Frau. Ich bin nur für deinen Spaß zuständig.«

»Wie wahr!« Er fasste ihren Kopf und drehte ihn zu sich. Dann küsste er sie zärtlich. Als er von ihr abließ, sagte

»Sei nicht so gemein«, antwortete Madeline halb im Scherz, halb aufrichtig. Sie dachte an Johns Frau, die wahrhaftig keine Schönheit war. Sie war klein und dürr und flachbrüstig wie ein Schuljunge, und Madeline hatte sich schon immer gefragt, wie aus einem so kleinen, zarten Körper jemals ein gesundes Kind herauskommen sollte. Aber Johns Frau war eine Großcousine der Königin und hatte viel Mitgift in die Ehe gebracht und eine Verbindung zum Königshaus. John war schon zweimal bei Victoria und Albert zu Gast gewesen und stand seit seiner Eheschließung in freundschaftlicher Verbindung zu ihnen. »Und was willst du damit sagen? Ich soll deine Kinder bekommen? Sie würden nie deine Erben sein können.«

»Ich weiß«, seufzte er und wandte sich erneut ihren Brüsten zu. John schien noch immer nicht zufrieden zu sein. Sein Atem wurde wieder schneller, und Madeline spürte, wie er sich an sie drängte.

John murmelte: »Unser Kind wird wunderschön werden. Und ich will Kinder haben, egal wie.«

Madeline gab seinen drängenden Küssen nach und dachte darüber nach. Wie stellte er sich das vor? Sie würde die Kindsmutter sein. Ein Gedanke, der ihr noch nie verlockend erschienen war. Aber vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, dachte sie. Das war die Absicherung, die sie brauchte, um ihn an sich zu binden, wenn ihre Schönheit irgendwann nachließ.

 

Es war bereits spät und sie hatte sich gerade in ihr Schlafzimmer zurückgezogen, als sie eine Kutsche vorfahren hörte. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihr, dass es John war. Also schickte sie ihre Zofe fort und wartete, bis er eintrat.

»Hast du nach London geschrieben?«, fragte sie, noch bevor er etwas sagen konnte.

»Natürlich.« Er warf seinen Zylinder auf einen Stuhl und zog den Rock aus. »Aber ich habe noch keine Antwort erhalten.«

Madeline sah ihn nachdenklich an. John war es durchaus zuzutrauen, dass er sie anlog. Sie hatte jedoch keine andere Möglichkeit, als ihm zu glauben und zu hoffen, dass sich jemand um die Morde kümmern und für Gerechtigkeit sorgen würde.