Die beiden Shuttles trafen sich exakt in der Mitte zwischen den Flotten. Keiner von beiden würde auch nur einen Meter weiter fliegen als der andere.
»Dürfen wir euch zu uns an Bord bitten?«, fragte Grand den Tantron über Funk. Die beiden Shuttles trieben nur wenige Meter voneinander entfernt im All.
»Wir werden keinen Fuß auf euer lächerliches Gefährt setzen«, kam erwartungsgemäß die Antwort. »Wenn ihr mit uns reden wollt, dann müsst ihr an Bord unseres Shuttles kommen.«
»Das dürfte eine Falle sein«, raunte Jalina Grand zu.
Grand schaltete das Mikrofon kurz aus. »Davon gehe ich aus, mein Schatz«, sagte er und schaltete es wieder auf Sendung. »Welche Garantien haben wir, dass ihr uns nicht sofort erledigt, wenn wir an Bord kommen?«
»Unsere Ehre!«
Man hätte es dem Achtihm beinahe glauben können, wenn Grand und Jalina nicht gewusst hätten, worum es bei dieser Auseinandersetzung in Wahrheit ging.
Grand lachte humorlos auf. »Verzeiht, wenn uns das nicht genug ist und wir eure Einladung ausschlagen müssen. Wir wissen beide, dass es hier um mehr geht als nur darum, wer das Artefakt erforschen darf. Wir wissen auch beide, dass nur einer von uns es je betreten wird. Was läge also näher, als uns hier und jetzt auszuschalten?«
Für einen Moment herrschte auf der anderen Seite Schweigen. Dann meldete sich der Tantron wieder.
»Was schlagt ihr vor, um dieses Dilemma zu lösen?«
»Ganz einfach! Wir besprechen das, was es zu besprechen gibt, über Funk.«
»Ich halte es nicht für hilfreich, wenn andere unser Gespräch mithören können.«
Der Tantron hatte natürlich recht. Auch das bisherige Gespräch war auf beiden Seiten mit Interesse verfolgt worden, und man fragte sich sowohl an Bord von Grands und Jalinas Schiff als auch aufseiten der Achtihm sicher bereits, worum es bei dem Gerede eigentlich ging. Doch Grand und Jalina hatten genau mit dieser Entwicklung gerechnet und einen Plan vorbereitet.
»Wir schicken eine Drohne mit einem Kabel zu euch rüber«, schlug Grand vor. »Ihr könnt das Signal in eure Konsole einspeisen. So können wir ohne Mithörer von Shuttle zu Shuttle kommunizieren.«
Wieder herrschte für einen kurzen Moment Ruhe. Wahrscheinlich diskutierte das andere Paar gerade darüber, ob hinter Grands Vorschlag ein Trick stecken könnte. Jedenfalls hätten es Grand und Jalina so gemacht.
»Einverstanden. Allerdings erlauben wir eurer Drohne nicht, bei uns anzudocken. Wir schicken ihr eine unserer Drohnen entgegen, die das Kabel übernehmen wird.«
»Paranoider Idiot«, grummelte Jalina laut genug, dass man es sicherlich auf der anderen Seite hören konnte.
»Das ist akzeptabel«, stimmte Grand zu. »Wir bereiten alles vor und sagen euch Bescheid, wenn wir so weit sind.« Er schloss den offenen Kanal, auf dem jeder mithören konnte.
Fünfzehn Minuten später stand die Verbindung. Der dreidimensionale Audio- und Videofeed erlaubte einen Blick ins Innere des gegnerischen Shuttles. Es war beeindruckend, wie Grand zugeben musste. Das Cockpit hatte mehr Ähnlichkeit mit einem Prunkzimmer als mit einem Kommandostand. Geschmückte Wände, an denen antike Hieb- und Stichwaffen hingen, mit teurem Stoff gepolsterte Sitze und in goldfarbene Ornamente gefasste Anzeigen wirkten kitschig und teuer, aber nichtsdestotrotz auch ehrfurchtgebietend – wenn man Wert auf solche Statussymbole legte, was bei den Achtihm der Fall war.
»Tantron, ich denke, ihr wisst, worüber wir zu reden haben«, sagte Grand. »Wir sind aus dem gleichen Grund hier wie ihr – wegen des Wettkampfes um den Zugang zur Sphäre der Erleuchtung .«
»Ich kann mich zwar nicht erinnern, euch in der Wächterbasis gesehen zu haben, aber offensichtlich seid ihr eines der Kandidatenpaare.« Der Achtihm machte nun keinen Hehl mehr daraus, wer er in Wirklichkeit war. »Und wie du gesagt hast, so ist dies ein Wettkampf – den ihr bereits verloren habt.«
»Ich denke nicht, dass diese Runde bereits entschieden ist«, entgegnete Grand.
»Doch, das ist sie! Ihr habt doch nicht tatsächlich geglaubt, wir würden euch auch nur in die Nähe des Würfels lassen?« Der Achtihm stieß ein bellendes Lachen aus. »Wie jämmerlich und naiv ihr doch seid. Aber ihr habt mir eine Chance gegeben, euch gezielt auszuschalten. Natürlich hatte ich damit gerechnet, dass ihr meine Einladung, auf unser Shuttle zu kommen, nicht annehmen würdet, und auch für diesen Fall vorgesorgt. Ihr seid aus dem Wettkampf ausgeschieden. Lebt wohl!«
Er beugte sich nach vorn und bellte einen Befehl in die Konsole vor sich.
Ein lichtschneller Laserblitz zuckte fast einhunderttausend Kilometer durch die Leere zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Flotten. Einer der Zerstörer der Achtihm hatte ihn abgefeuert. Der oberschenkeldicke Laserstrahl schlug in das völlig ungeschützte Shuttle von Grand und Jalina ein.
Es kam nicht zu einer Explosion, diese hätte auch das Shuttle der Achtihm gefährden können, aber der Strahl durchschlug das kleine Schiff in Höhe des Cockpits und seine Energien tobten sich dort aus. Jeder, der sich in diesem Teil des Schiffes aufhielt, musste augenblicklich zu Plasma verdampfen.
Es war ein chirurgischer Schlag. Mit dem Skalpell und nicht mit dem Schwert geführt. Und doch erzielte er exakt den gewünschten Effekt: Die Besatzung des feindlichen Shuttles zuverlässig zu töten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
Das Shuttle des Tantron kappte unverzüglich das Datenkabel und beschleunigte mit Höchstwerten auf die eigenen Linien zu. Von dort eilten ihm vier Schiffe entgegen und schirmten es gegen einen Vergeltungsangriff durch die gegnerische Flotte ab. Gleichzeitig setzten die Achtihm einen offenen Funkspruch an die gegnerische Flotte ab.
»Wir haben in letzter Sekunde einen feigen Anschlag auf unseren Tantron vereiteln können. Euer Anführer hatte geplant, ihn mittels einer an Bord seines Shuttles geschmuggelten Bombe zu ermorden. Dies war ein Akt der Notwehr! Wenn ihr euch zurückzieht, werden wir nicht weiter angreifen.«
Die Achtihm rechneten natürlich nicht damit, dass man sich mit dieser Erklärung zufriedengeben würde. Die unsinnige Nachricht sollte lediglich dazu dienen, die Reaktion des Gegners um einige Sekunden zu verzögern.
Tatsächlich stürmten die terranischen und kolltanischen Einheiten nach kurzem Zögern auf die Mörder ihres Anführers los, gefolgt von den anderen Schiffen der Flotte. Die Verzögerung reichte jedoch aus, um den Achtihm genügend Zeit zu verschaffen, das Shuttle ihres Tantron in eines der Schiffe einzuschleusen. Grands Flotte wurden von heftigem Abwehrfeuer empfangen. Die Raumschlacht entbrannte in vollem Umfang.
Grand und Jalina beobachteten all dies aus sicherer Entfernung.
»Du hattest recht«, sagte Jalina. »Er hatte nie vor, mit uns das Gespräch zu suchen.«
»Ein Blick in die Datenbank unseres Schiffes hat mir genügt. Die Achtihm betrachten sich zwar als äußerst ehrenhafte Spezies, haben aber kein Problem damit, den Begriff der Ehre gegenüber anderen, die sie als minderwertig erachten, um einiges großzügiger auszulegen. Sie haben in der Vergangenheit schon mehrmals Emissäre getötet und zu derartigen Taschenspielertricks gegriffen. Besonders in unserer sehr speziellen Situation war nichts anderes zu erwarten.«
»Er hat nie damit gerechnet, wir könnten gar nicht an Bord des Shuttles sein.«
»Nein, er hat wiederholt zu verstehen gegeben, für wie naiv und jämmerlich er uns hält. Für ihn schienen wir ein leichtes Opfer zu sein.«
»Ich versuche gerade, mir sein Gesicht vorzustellen, wenn er erfährt, dass wir noch am Leben sind.«
»Ich hoffe, er erfährt es so spät wie möglich.« Grand grinste Jalina an. »Hochmut kommt vor dem Fall. Und für ihn wird es ein sehr tiefer Fall werden!«
Die beiden hatten darauf gesetzt, dass der Tantron nicht an Bord ihres Shuttles würde kommen wollen und dass in der Folge eine gleichlautende Absage ihrerseits logisch und unvermeidlich sein würde. Somit bestand keine Notwendigkeit, sich tatsächlich an Bord des Shuttles aufzuhalten. Die beiden Achtihm mussten dies nur glauben!
Jegliche Kommunikation war über einen extrem eng gebündelten Richtstrahl erfolgt, der das Shuttle mit einem kleinen Landungsboot verband, das sie im Sichtschutz ihres Schlachtschiffes heimlich ausgeschleust hatten. Das Signal war von dem Computer des leeren Shuttles dann lediglich in das Datenkabel übertragen und an das andere Kandidatenpaar weitergeleitet worden. Die Achtihm hatten keine Chance, den gezielten Richtstrahl abzufangen – Grands Schiffe allerdings auch nicht, was ihm gerade recht gewesen war.
Alles war genau so gelaufen, wie Grand es geplant hatte. Wären sie zu einer Einigung gelangt, hätten die Achtihm niemals erfahren, dass sie getäuscht worden waren. Für den Fall, dass sie es mit einer List versuchen würden, wären Grand und Jalina mit ihrem Plan auf der sicheren Seite gewesen.
»Zeit für Teil zwei«, sagte Grand und startete das Triebwerk des Landungsbootes.
Es hatte Grand und Jalina all ihre Überzeugungskraft gekostet, ihren Generalen und den Vertretern der anderen Völker in der Allianz den Plan schmackhaft zu machen.
'Wenn es uns gelingt, heimlich in den Würfel einzudringen, können wir vielleicht von dort aus den Achtihm den Zugang verwehren' , hatte Grands Argument gelautet. 'Wer immer den Würfel erbaut hat, muss dafür Sorge getragen haben, dass man ihn von innen gegen Eindringlinge sichern kann.'
Das Argument hatte zwar Löcher von der Größe des Black Hole im Zentrum der Milchstraße, doch unter dem herrschenden Zeitdruck hatten schließlich alle widerwillig zugestimmt. Danach hatte es zwar nochmals eine heftige Diskussion darüber gegeben, dass ausgerechnet der Commodore und die Vertreterin der Kolltaner diesen Einsatz durchführen wollten, doch auch hier konnten sich Grand und Jalina mit fadenscheinigen Argumenten durchsetzen.
Von Seiten der Allianz würde die zu erwartende Schlacht nur zum Schein geführt werden, sie sollte in erster Linie dazu dienen, die Annäherung des Landungsbootes so lange wie möglich zu verschleiern und abzusichern. Opfer würde man, so gut es ging, vermeiden, und jedes Schiff sollte sich im Zweifelsfall zurückziehen und aus einer anderen Position heraus erneut angreifen. Es galt, die Achtihm zu beschäftigen, ihnen aber gleichzeitig so weit wie möglich auszuweichen. Die Schlacht sollte im Prinzip nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver sein.
Es war ein gewagtes Spiel. Das Landungsboot verfügte weder über einen Schutzschirm noch über Offensivsysteme und musste sich unbemerkt über das Schlachtfeld zum Objekt der Auseinandersetzung vorarbeiten. Ein gezielter Schuss eines aufmerksamen Feuerleitoffiziers der Achtihm konnte dem gewagten Plan schnell ein unrühmliches Ende bereiten.
Das Landungsboot bewegte sich langsam in Richtung des Würfels. Die Taktik- und Navigationsstände der Allianzflotte bezogen dessen Kurs in die Schiffsbewegungen der gesamten Flotte ein und vollführten einen Tanz rund um die Schiffe der Achtihm, der deren Aufmerksamkeit vom jeweiligen Standort des Landungsbootes ablenken sollte.
Natürlich gab es Opfer, trotz aller Bemühungen, einer ernsthaften Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Man konnte nicht jedes Mal ausweichen, sondern musste sich hin und wieder dem Kampf stellen, da die Achtihm ansonsten zu schnell misstrauisch geworden wären. Einstweilen konnten sie das Verhalten der Allianzschiffe auf deren Unterlegenheit und die Feigheit der Besatzungen schieben, was sich gut mit ihrem Überlegenheitsgefühl in Einklang bringen ließ. Die Achtihm waren eine arrogante Spezies, und Grand gedachte, dies auszunutzen.
Zwei Schiffe der Morghun und ein Kreuzer der terranischen Raumflotte gerieten in eine Zangenbewegung zweier Schlachtschiffe der Achtihm, aus der es kein Entrinnen gab. Die beiden Achtihm-Schiffe vollführten eine gegenläufige Schraubenbewegung um die drei Gegner und nahmen sie dabei unter Feuer. Ohne einen verfügbaren Fluchtvektor stellten sich die Terraner und die Morghun dem Kampf.
Tonnenschwere Projektile aus Railguns und lodernde Plasmapulse hämmerten auf den Schutzschirm eines der Morghun-Schiffe ein, bis dieser zusammenbrach. Das terranische Schiff versuchte den Angreifer abzudrängen und beschoss ihn mit allem, was das Waffenarsenal hergab. Doch die gestaffelten Schirme der Achtihm hielten länger als der einfache Schutzschirm der Morghun. Noch bevor es den Terranern gelingen konnte, die Achtihm ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, brach der Schirm ihres Opfers zusammen. Die einschlagenden Railgun-Geschosse zerrissen das Schiff förmlich und hinterließen eine Trümmerspur, die sich über Zehntausende Kilometer erstreckte. Nur Sekunden später brach auch der Schirm der Achtihm zusammen und ihr Schiff explodierte in einem lautlosen Feuerball, als sich ein Plasmapuls in den Antimaterie-Reaktor bohrte und dessen Energien auf einen Schlag freisetzte. Gleichzeitig verging das andere Schiff der Morghun unter dem Feuer des zweiten Angreifers, der sich umgehend auf das terranische Schiff stürzte. In dem Wissen, einem Angriff nicht standhalten zu können, wählte der terranische Kommandant den einzigen Fluchtweg, der ihm offenstand – mitten durch die langsam expandierende Explosionswolke seines gerade vernichteten Gegners. Die Schutzschirme wurden bis an ihre Grenzen belastet, als die tobenden Energien der Antimaterieexplosion nach dem Schiff griffen. Sie flackerten und standen kurz vor dem Zusammenbruch, und die Notaggregate versuchten, so viel Energie wie möglich ins All abzuleiten. Rings um das Schiff entfaltete sich ein energetisches Gewitter, das nicht nur Hunderte Kilometer lange Protuberanzen aus den Schirmen ins All schleuderte, sondern auch die Ortungs- und Zielerfassungssysteme des Feindes in weitem Umkreis blendeten.
Grand reagierte blitzschnell. Die Achtihm in diesem Raumbezirk würden für einige Sekunden blind sein. Er gab Vollschub und das Landungsboot schoss auf die weit verteilte Trümmerstrecke des unglücklichen Morghun-Schiffes zu. Dort glich er die Geschwindigkeit des Shuttles derjenigen der unzähligen Trümmerstücke an und versetzte es in eine Drehung um alle drei Achsen, bevor er die Triebwerke herunterfuhr und alle nicht benötigten Aggregate abschaltete, um die Energieemission so gering wie möglich zu halten.
»Dieser Kurs wird uns in einer halben Stunde in die Nähe des Würfels bringen«, sagte er zu Jalina und lehnte sich im Pilotensitz zurück. »Jetzt können wir nur noch warten.«
»Und darauf hoffen, dass unsere Schiffe die Achtihm noch eine halbe Stunde lang beschäftigen werden.«
»Ich bin sicher, Leutnant Ndugu hat uns im Auge behalten und weiß genau, was wir vorhaben. Er wird dafür sorgen, dass die Achtihm lange genug abgelenkt werden und keine Zeit haben, einen zweiten Blick auf diese Trümmerstrecke zu werfen.«
Es verhielt sich so, wie Grand vermutet hatte. Die Achtihm wunderten sich sicherlich, warum ihr Gegner einen taktisch sinnlosen Tanz um sie herum aufführte, aber solange er nicht abrückte, würden sie ihn immer wieder angreifen. Ndugu ging sehr geschickt vor. Er schickte seine Einheiten fernab der Trümmer zu Scheinangriffen in die Reihen des Gegners, nur um sie sofort wieder zurückzuziehen. Die Achtihm mussten mittlerweile vor Wut kochen. Solange sie nicht dahinterkamen, aus welchem Grund die gegnerischen Schiffe derart unsinnig agierten, sollte es Grand recht sein.
Dann war die halbe Stunde fast vorüber. Leider hatte die Flotte der Allianz in dieser Zeit weitere acht Schiffe verloren, doch auch die Achtihm waren nicht ungeschoren davongekommen. Die Trümmer von sechs ihrer Einheiten trieben nun ebenfalls im All und machten es noch schwerer, das kleine Landungsboot zwischen all den Ortungsechos auszumachen. Allerdings musste sich dies ändern, sobald Grand das Triebwerk wieder hochfahren würde.
»Der Tantron wird vor Wut platzen, wenn man ihm mitteilt, dass sich ein terranisches Schiff in unmittelbarer Nähe des Würfels befindet«, sagte Jalina mit einem breiten Grinsen. »Er wird sich ausrechnen können, dass wir ihn ausgetrickst haben.«
»Und er wird bemerken, dass er nicht mehr schnell genug hier sein kann, um uns daran zu hindern, den Würfel als Erste zu erreichen.«
»Ich hoffe, der Würfel lässt uns ein.« Eine kleine Sorgenfalte bildete sich auf Jalinas Stirn.
»Ich gehe davon aus, dass nun, da beide Kandidatenpaare sich am Würfel befinden, dem ersten Paar, das ihn erreicht, der Zutritt gestattet wird.«
»Also hätte der Achtihm uns auch einfach ignorieren können. Sobald wir in der Nähe des Würfels angekommen waren, hätte er es einfach noch einmal versuchen können.«
»Wahrscheinlich, aber er ist nicht nur ein Anwärter für den Ruf der Erleuchtung , er ist auch ein Achtihm. Und als solcher konnte er der Versuchung, uns in einer direkten Auseinandersetzung zu besiegen, einfach nicht widerstehen. Er wollte nicht nur gewinnen, er wollte triumphieren.«
»Wie du gesagt hast, Michael: Hochmut kommt vor dem Fall!«
»Es gibt noch ein terranisches Sprichwort, das du vielleicht kennst: Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor man ihn erlegt hat. Noch sind wir nicht im Würfel!«, warnte Grand.
Er konnte nicht ahnen, wie sehr sich seine Worte bewahrheiten sollten.