D er nächste Morgen brachte Kopfschmerzen, wie sie Sophia noch nie erlebt hatte. Sie erwachte in ihrem Bett in Gullington, weich und tröstlich, mit so vielen Fragen.
Sophia setzte sich kerzengerade auf und entdeckte Ainsley, die sie anlächelte.
»Du hast es geschafft, S. Beaufont«, meinte die Haushälterin.
»Du meinst, ich habe Hiker Wallace gerettet?«, fragte sie neugierig.
Die Gestaltwandlerin schüttelte den Kopf. »Oh, nein. Er ist wütender als die Hölle. In fünfhundert Jahren habe ich ihn noch nie so sauer gesehen. Ich wollte damit sagen, dass du die Männer endlich dazu gebracht hast, sich zu benehmen.«
Sophia schwang verwirrt ihre Füße über die Bettkante. »Ains? Was meinst du?«
Die verschmitzte Haushälterin hatte ihren Bademantel parat und hielt ihn ihr hin. »Finde es selbst heraus, S. Beaufont.«
Sophia stand auf, ihre Beine wankten unter ihr vor bleierner Müdigkeit. Sie schlüpfte mit den Armen in den Bademantel und zuckte mit den Schultern.
Die Haushälterin führte sie aus ihrem Zimmer und zwang sie, die Augen zu schließen, als fände eine seltsame Geburtstagsfeier statt, obwohl Sophia doch im Sommer und nicht im Winter geboren worden war. Bald würde der Frühling anbrechen, wurde ihr klar.
Mit einer Sorgfalt, die Sophia das Herz zusammenzog, führte Ainsley sie die Stufen zum Foyer hinunter. Als Sophia unten ankam, forderte die Haushälterin: »Mach sie auf.«
Sophia Beaufont öffnete ihre Augen und sah etwas, das sie nie zu träumen gewagt hätte.