Kapitel 57

Plötzlich aß ich, wie ich mir vorstellte, dass normale Leute aßen: drei Mahlzeiten, ein paar Snacks, eigentlich, was ich wollte, mit einem Gefühl der Straffreiheit und ohne zu bingen, bis mir schlecht wurde. Es gab Pancakes zum Frühstück im Diner, Pizza zum Mittagessen, Burritos zum Abendessen. Mein Küchentresen war voll Junkfood: Reese’s Peanut Butter Cups, Doritos, Mini-Donuts mit Zuckerguss – all das Essen, von dem ich in den Jahren der Entbehrung fantasiert hatte. Nur dass ich jetzt nicht alles auf einmal aß. Es erschien mir wie ein Wunder, essen zu können, was ich wollte, nicht mehr oder weniger. Es war schockierend, als wüsste mein Körper irgendwie, was er tun sollte und was nicht – wenn ich ihn nur ließ.

Es war, als hätte ich eine weise Person in mir. Nicht die gesunde, liebevolle Erwachsene, von der Dr. Mahjoub gesagt hatte, ich solle versuchen, sie zu pflegen, um die junge Rachel »neu zu erziehen«, sondern eine Art leichtsinniger Skater-Teenie, eine liebenswerte Göre, die ich nie gewesen war, die aß, was sie wollte, und aufhörte, wenn sie satt war.

Miriam hatte angefangen, mir Geschenke zu kaufen: einen schwarzen, eng anliegenden, maskulinen Blazer von Nordstrom, der mir perfekt passte, ein Paar Motorradstiefel. Am fünften Abend brachte sie mir eine kastenförmige Jeansjacke mit einem Schwalbenpaardruck auf dem Rücken, ein Parfum, das nach Whiskey und Ambra duftete, und einen Sport-BH.

»Warum einen Sport-BH?«

»Ich fand ihn einfach süß.«

»Süß?«

»Ja. Süß.«

»Oh. Na gut, solche habe ich schon massenhaft, weil ich früher viel im Fitnessstudio war.«

»Tut mir leid«, sagte sie. »Ich wusste nicht, dass du welche hast. Ich mochte einfach, wie sie aussehen.«

»Wie sehen sie denn aus?«

»Ich weiß nicht«, sagte sie. »Ich finde sie einfach attraktiv.«

»Na ja, ich kann ihn schon tragen«, sagte ich, denn ich wollte ihr einen Gefallen tun.

In dieser Nacht fickte ich sie mit der Hand, mit eingeschnürten Brüsten. Während ich ihre Klit leckte, die Zunge flach, wie sie es mochte, schob ich die Spitze meines Mittelfingers in sie. Ich steckte ihn nicht tief hinein, nur unterhalb der Klit, wo das empfindliche Gewebe war. Sie atmete schwer und bäumte sich an meinem Finger auf, versuchte, mich tiefer in sich zu ziehen. Aber ich blieb hart, deutete nur an, dass ich meinen Finger tiefer reinstecken konnte, falls und wenn ich es wollte. Das machte ich eine Weile, bis sie klatschnass war, meine Hand mit ihren Säften überzogen, meine Zunge ganz glitschig. Dann bewegte ich mich vorsichtig ein wenig weiter und begann zu stoßen.

»Ich bin so hart«, sagte ich. »Spürst du, wie verdammt hart du mich machst?«

»M-hmm.« Sie seufzte.

»Ich … ich schwelle für dich.«

Sie packte meine Hand und schob sie tiefer in ihre Muschi. Ich stieß meinen Finger immer wieder in sie, fickte sie, langsam, aber stark, im selben Rhythmus, wie ich meine Zunge bewegte.

Sie ertränkte meinen Finger. Jedes Mal, wenn ich in sie eindrang, beugte ich ihn, um ihren G-Punkt zu reiben, ohne die Zunge von ihrer Klit zu nehmen. Ich steckte noch zwei Finger in sie und spürte, wie sie kurz davor war zu kommen.

»Fühlst du, wie verdammt hart du mich machst?«, fragte ich noch mal.

»Ich fühle es«, sagte sie. »Ich fühle es ich fühle es ich fühle es.«