Als ich in meine Wohnung zurückkam, hatte Jace einen Zettel am Kühlschrank hinterlassen.
Bin Text lernen gegangen. Das war cool. Das sollten wir ganz bald wieder machen. LG J
Ich fragte mich, wie lang er hier herumgehangen hatte. Es hatte mich überrascht, als er fragte, ob er über Nacht bleiben könne. Ich hatte Ja gesagt, weil es mir leichter schien, als Nein zu sagen. Aber in den frühen Morgenstunden hatte er versucht, zum Kuscheln auf meine Bettseite herüberzukommen, und ich hatte dreimal laut geschnarcht, da hatte er sich wieder auf seine Seite verzogen.
Ich steckte mir einen frischen Nikotinkaugummi in den Mund und wickelte den alten in den Zettel. Als ich mehr aß, hatte ich weniger gekaut. Aber jetzt war ich wieder voll im Kettenkau-Spiel. Ich öffnete den Küchenschrank und beäugte meinen Proteinriegelvorrat. Da klingelte es.
Großartig. Fass einmal das Arschloch eines Typen an, und du wirst ihn nicht mehr los.
»Hallo?«, fragte ich.
»Hi«, hörte ich eine Stimme.
Aber es war nicht Jace. Es war Miriam.
Ich flitzte in meiner Wohnung herum und suchte nach offensichtlichen Hinweisen, dass ein C-Promi-, vielleicht auch ein B-Promi-Schauspieler hier gefickt worden war. Ich fand eine verräterische Socke auf dem Boden. Ich warf sie in den Müll. Im Müll lag ein Kondom. Ich spülte es ins Klo. Zum Glück hatte Jace das Bett frisch bezogen. Seine Großmutter wäre stolz auf ihn.
Ich verstrubbelte mir die Haare vor dem Spiegel, kämmte sie nach vorn, dann zur Seite. Danach ließ ich Miriam herein.
Als sie an meiner Wohnung ankam, blieb sie vor der Tür stehen.
»Hi«, sagte sie.
»Hi.«
Es war wie beim ersten Mal, als sie hier war. Nur diesmal musste ich sie nicht ins Wohnzimmer führen. Diesmal war sie diejenige, die meine Hand nahm und mich hineinführte. Sie war diejenige, die mich küsste.
»Deine Frisur«, sagte sie und fuhr mir mit den Händen durch die Haare.
»Gefällt sie dir?«
»Sie ist so … sexy.«
Ich war nervös. Ich überließ ihr die komplette Regie. Sie zog mich ins Schlafzimmer und legte sich aufs Bett, bedeutete mir, auf sie zu klettern. Aber ich stand nur da. Also stand sie wieder auf und setzte mich aufs Bett, küsste mich ganz sanft, hauptsächlich mit den Lippen und ein bisschen auch mit ihrer Zungenspitze: meine Wangen, meine Stirn, meinen Hals, meine Schultern. Ich fühlte, wie sie ihre Hände unter mein Shirt und meinen BH schob, meine Titten umfasste, als pflückte sie Äpfel, ungeschickt, nicht sinnlich. Dann besann sie sich und hörte kurz auf. Ich überlegte, ob sie wohl ihre Hände wegnehmen würde. Aber sie schien sich nur besser darauf zu konzentrieren, wie sie mich berühren sollte, ermahnte sich vielleicht, mich so zu berühren, wie sie berührt werden wollte. Sie zog mit jedem ihrer Finger kleine Kreise um meine Brustwarzen, bis in die Mitte, um meine Nippel zu drücken, die hart wurden, sich für sie aufstellten, und ich schnappte nach Luft.
Noch überraschter war ich, als sie mich über meinen Bauch bis nach unten küsste, dann zu mir aufsah und fragte: »Darf ich?«
Ich sagte: »Ja, gern«, auch wenn ich Angst hatte. Ich hoffte, meine Muschi würde ihr keine Angst machen oder sie verjagen, als wäre sie bisher in einer Art Trance gewesen, die brechen würde, sobald sie mich ganz nackt sah.
Aber stattdessen wurden ihre Augen groß im Licht, als sie meine Spalte sanft mit dem Finger streichelte und genau das tat, was ich das letzte Mal bei ihr gemacht hatte. Ich spürte, wie die Nässe aus mir floss, und es war mir peinlich. Lass dich einfach gehen, dachte ich, während ich spürte, wie ich immer geiler wurde. Es ist okay.
Zart spreizte sie meine Lippen und strich leicht mit der Zunge über meine Klit, geilte sie auf. Ich hatte mir nie vorgestellt, dass sie das tun würde. Ich wollte ihr mein Becken ins Gesicht stoßen, sagen: Lutsch mich, bitte, aber ich bewegte mich nicht, denn ich wollte, dass sie alles von sich aus machte.
Ich überlegte, wie ich wohl für sie schmeckte, ob ich so schmeckte, wie sie es erwartet hatte. Aber als sie anfing, auf meine Klit zu keuchen, hörte ich auf zu denken. Ich war überwältigt, elektrisiert. Es war grandios.
Sie schob ihren Mittelfinger in mich, und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ich fickte ihr Gesicht im Takt ihres Leckens und kam in ihr Gesicht, kam lange, ich konnte mich nicht erinnern, dass ich je so lange gekommen war.
Ich schob ihr Gesicht schnell weg, jetzt war ich zu empfindlich. Dann lehnte ich mich mit geschlossenen Augen zurück, ganz friedlich. Mein Kopf kam mir vor, als wäre er mit dem Weltall gefüllt, ich hatte nicht gewusst, dass so viel Weltall hineinpasste. Sie zündete sich eine Nelkenzigarette an. Ich kaute einen Nikotinkaugummi. Eine Brise wehte durchs Fenster herein.