Ana war die einzige Mutterfigur, die mir noch blieb. Ich wollte ihr mehr denn je gefallen. Ich wollte, dass sie mich in Lob badete. Außerdem war mir bewusst, dass ich mich körperlich zu ihr hingezogen fühlte. Das hatte ich immer verschleiern wollen, vor allem vor mir selbst, aber es brach aus mir heraus. Jedes Mal, wenn ich masturbierte, tauchte Ana in meinem Kopf auf. Und jedes Mal, wenn sie erschien – ihre riesigen Brüste und die schmale Taille, die kleine Wölbung über ihrer Muschi, ihr aufregendes blumiges Parfum –, verdrängte ich ihr Bild. Ich schämte mich, als wäre es meine eigene Mutter, von der ich fantasierte. Aber an Abend vier des Detox, während ich schläfrig im Bett masturbierte, erlaubte ich mir zum ersten Mal, mir vorzustellen, mit Ana zusammen zu sein.
Ich war ihre Tochter und hatte Regelschmerzen. Mommy Ana hatte mich mit einer Tasse Harney & Sons ins Bett gesteckt. Ich lag still unter den kühlen Laken, während sie mit gedämpfter Stimme, beinahe flüsternd, mit mir sprach.
»Darf ich deinen Bauch massieren?«, fragte sie.
Sie trug einen rosa Morgenmantel, der leicht offen stand, und ich konnte in dem schummrigen Licht ihre üppigen Brüste sehen.
»Ja«, sagte ich. »Das wäre schön.«
Sie wollte mich wirklich trösten. Sie sehnte sich danach, mir Linderung zu verschaffen. Sie wollte es unbedingt. Ich fühlte mich schön und geschätzt, während sie gurrte und meinen Unterleib über meinem Baumwollpyjama massierte (ich trug einen Baumwollpyjama, während ich mich traumverloren selbst anfasste).
»Ich ziehe das aus«, sagte sie und meinte ihren Morgenmantel. »Damit ich es bequemer habe, wenn ich dich massiere.«
»Okay«, sagte ich.
Als sie ihren Morgenmantel öffnete, wehte ihr blumiger Duft zu mir her, ein süßer, obszöner Hauch. Außerdem lag der Geruch ihrer Muschi in der Luft, salzig und ein bisschen fischig. Ihre Brüste schwangen herrlich, mit großen, dunklen, altrosa Nippeln, prall und perfekt. Aber dieser Hügel unter ihrer Taille, direkt über ihrer Muschi, wo sich im Alter das Fleisch gesammelt hatte, machte mich am verrücktesten. Ich wollte mich daran reiben, mich dann nach unten zu ihren Schamhaaren vorarbeiten: unrasiert und ungewaxt, ein dichter Hügel dunkler, derber Weiblichkeit.
Ich hörte sie atmen, während sie sanft meinen Bauch rieb.
»Wie fühlt sich das an?«, fragte sie.
»Gut«, flüsterte ich.
»Gut«, sagte sie.
Langsam hatte ich das Gefühl, dass sie mehr als nur eine Tochter in mir sah. Ich meine, sie war nackt. Aber sie hatte noch keine Stellen an mir berührt, die eine Mutter nicht anfassen würde.
»Ich will, dass sich das gut anfühlt«, sagte sie, während sie weiter sanft über meinen Bauch strich.
Sie legte sich auf mich, sodass ihr Gesicht an meinem war, ihre Haare streiften meine Wange. Sie fuhr mit der Nase über meine Stirn, meine Nasenspitze, meinen Hals. Dann küsste sie mich leicht auf die Lippen. Eine Pause. Dann küsste sie mich noch einmal, diesmal mit offenem Mund. Ihre Zunge in meinem Mund, nach meiner tastend wie nach einer reifen Erdbeere.
Das war die Bestätigung. Mommy wollte mich! Sie verführte mich, und sie wirkte nicht im Mindesten beschämt. Wenn sie sich nicht schämte, würde ich es auch nicht tun. Ich war nur die Verführte. Ich war hier die Unschuldige.
»Du bist hier die Unschuldige«, sagte sie.
Ich liebte es, die Unschuldige zu sein. Ich hörte ein leises Stöhnen aus meinem Mund. Sacht zog sie mein Shirt hoch und bewegte ihre Lippen zu meinen Nippeln. Ich fühlte mich, als wäre ich flüssig, sirupartig, pulsierend vor Verlangen. Ich rieb mich weiter verzweifelt, stellte mir vor, was als Nächstes käme. Ich spielte den ersten Zungenkuss immer wieder vor mir ab. Dann ließ sie ihre Titten über meinem Gesicht schwingen. Ich saugte nacheinander an beiden, dachte: Füttere mich, Mommy! Damit ich leben kann!
Meine echte Mutter hatte mich nicht gestillt. Sie sagte, es habe ihr zu sehr an den Nippeln wehgetan. Ich wusste, wenn Ana meine Mutter wäre, hätte sie mich als Baby gestillt. Jetzt tat sie es wieder. Ich saugte so viel von ihrem Nippel wie ich konnte in meinen Mund ein. Ich wollte an ihr ersticken, an ihr würgen, ganz von ihrer Brust ausgefüllt sein, bis hinunter in meine Kehle. Ich machte leichte Schmatzgeräusche, während ich nuckelte.
Sie setzte sich auf mich. Dann begann sie mich zu reiten. Ihr Oberschenkel bewegte sich kreisförmig an meiner Muschi. Ihre Schamhaare waren dick und drahtig. Ich fühlte, wie feucht sie war, wie sehr sie mich wollte. Ich roch ihren Fisch- und Blumenduft. Sie machte alles. Ich musste nur daliegen und ich selbst sein.
Jedes Mal, wenn ich kurz davor war zu kommen, hörte ich auf zu masturbieren und ließ die Welle meiner Lust ausrollen.
Ich will, dass du mich leckst, dachte ich, wenn ich kurz davor war.
Die alles verzehrende Mutter, dachte ich, wenn ich abkühlte.
Ich will, dass du mich leckst, näher, näher.
Die alles verzehrende Mutter, ferner, ferner.
Dann war ich so kurz davor, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Ich lief über, löste mich in reinem Licht auf.
Als die Lust abebbte, war Mommy Ana verschwunden. An ihrer Stelle war wieder Büroleiterin Ana. Sie saß auf einem ergonomischen Bürostuhl, mit Headset, aß Caesar Salad mit Shrimps von Simply Salad und nahm einen Anruf entgegen.
»The Crew, bitte bleiben Sie in der Leitung.«