Leise schlich Lottie sich nach unten in Lilis Atelier. Jeder Schritt brachte sie näher an das Herz der Schule heran. In ihrer Umhängetasche lag Sayuris Haarsträhne, ihre einzige Verbündete in der Dunkelheit, und sie stellte sie sich vor wie ein Geist, der sie begleitete, sie antrieb und sie daran erinnerte, dass sie das jetzt tun musste, ganz egal, was dabei zum Vorschein kommen würde.

Es war unheimlich, allein in Lilianas Atelier zu sein, ohne jemanden an ihrer Seite, dessen Anwesenheit das Gefühl milderte, dass es hier womöglich spukte, wenn die Schatten immer bedrohlicher anwuchsen und ein kalter Lufthauch wie Geisteratem über ihre Haut strich. Das Licht der Taschenlampe malte große, gelbe Kreise auf den Fußboden.

Wie leicht es wäre, einfach kehrtzumachen. Die Wahrheit zu ignorieren. Stattdessen ballte Lottie die Fäuste, marschierte zum Schreibtisch und öffnete die linke Schublade. Genau an der Stelle, wo sie ihn zurückgelassen hatte, lag, in warmes Dämmerlicht getaucht, der Brief, den sie zu Beginn des Sommers vom König erhalten hatte. Und darunter prangte sein Symbol.

Es war exakt das gleiche Zeichen, das sich auch unter dem Liebesbrief an Sayuris Tante befand.

 

Ingrid konnte kaum glauben, wie dämlich Rosewood Hall angelegt war. Es war vollständig von der Außenwelt abgeschlossen und gleichzeitig für jeden zugänglich. Wenn jeder einfach so durch den Wald marschieren konnte, was sollte dann überhaupt der Quatsch mit den Eingangstoren?

Ihr Partistentraining machte sich wieder einmal bemerkbar, der instinktive Drang, sich die Umgebung in Kartenform vorzustellen und jeden Schwachpunkt offenzulegen. Wäre es ihre Aufgabe gewesen, jemanden zu beschützen, so hätte sie im Wald Späher aufgestellt, Wachen, also musste sie davon ausgehen, dass sie das ebenfalls getan hatten. Eine Schule voll reicher Kinder von bedeutenden Persönlichkeiten musste einfach vor Sicherheitsleuten strotzen.

Sie hatte sogar darüber nachgedacht, einfach dreist durch das Eingangstor zu marschieren und sich als Schülerin auszugeben, aber das Risiko konnte sie nicht eingehen. Sie konnte sich nur zu gut Harus selbstgefälligen Ausdruck vorstellen, wenn sie sich bei ihrer selbst auferlegten Mission fangen ließe.

Sein Name genügte, um heftige Wut in ihrem Körper aufwallen zu lassen, und sie ballte ärgerlich die Fäuste, bis Schmerzen in ihre Arme schossen. Süße, fürchterliche Schmerzen. Warum mochten sie ihn alle so gern? Warum nicht sie, niemals? Es stand ihr zu, sich zu rächen. Sie hatte jedes Recht, diesem widerlichen Marshmallow von einer Prinzessin etwas wegzunehmen und nebenbei ihren eigenen Wert unter Beweis zu stellen.

Jemand musste diesen Brief an sich bringen, den sie die

Sie grinste, als sie sich Jamies gequälten, gepeinigten Ausdruck vorstellte, wenn er das kleine Geschenk sah, dass sie im Gesicht der Prinzessin für ihn hinterlassen wollte. Aber dann fing das Bild in ihrem Kopf an, sich zu verändern und wurde allmählich zu jenem irren, dämonischen Blick, als sie wieder jene leeren, goldenen Augen vor sich sah, ein bodenloses Nichts, das von ihr Besitz ergriff, als das schreckliche Monster sich über sie hermachte, um sie zu brechen, bis tief hinein in ihre Knochen.

Sie blinzelte, um das Bild loszuwerden, schnappte nach Luft und merkte, dass sie sich hin und her wiegte, die bandagierten Arme um ihren Körper geschlungen. Es war ein furchtbares Bild, und sie schüttelte ihre Arme frei, durch die sogleich frischer Schmerz zuckte.

Dämlich.

 

Das Symbol auf dem Brief des Königs brannte sich in Lotties Hirn. Das von drei Kreisen umgebene Dreieck in roter Tinte – es war nicht abzustreiten. Sie hatte es gesehen, als es im Licht der Taschenlampe aufleuchtete, wie um sie zu verhöhnen, und jetzt konnte sie sich nicht länger davor verstecken. Es war dasselbe Symbol wie auf den Liebesbriefen in Takeshin.

Lottie musste sich an einen Ort begeben, an dem sie

In ihrer Erinnerung war der Rosenwald ein verzweigtes Labyrinth aus Dornengestrüpp und Wurzeln, in dem man nie wusste, woher man gerade gekommen war oder wohin man ging. Doch das war nicht das Wäldchen, mit dem sie es heute zu tun hatte.

Es gab keine Wege im Rosenwald, in den sich so gut wie nie ein Mensch verirrte, aber der Weg zur großen Eiche lag so leicht und eindeutig vor ihr, als würde jemand sie dorthin führen.

Nachdenklich machte Lottie einen Schritt nach dem anderen.

Wie seltsam der König reagiert hatte, als sie darum gebeten hatten, nach Takeshin reisen zu dürfen.

Sein Symbol auf dem schrecklichen Brief.

Es war die Art von schriftlichem Beweis, der einen riesigen Skandal hervorrufen konnte, indem die Glaubwürdigkeit der maradovischen Königsfamilie in Frage gestellt wurde.

Was wollte Leviathan bloß damit?

Lottie kam einfach nicht dahinter, aber dafür lag das, was sie Ellie in ihrer Vorstellung bereits so viele Male erklärt hatte, nun glasklar vor ihr. Nämlich dass alles, was Leviathan tat, irgendwie mit ihr und ihrer Familie zusammenhing.

Lottie war ungewöhnlich nervös, als sie weiter auf die Lichtung zustolperte, die in warmes Licht getaucht war. Es

 

Der Plan war simpel. Ingrid würde sich durch den Rosenwald schlagen und an der Ostseite der Schule, in der Nähe des Wohnheims von Ivy, wieder herauskommen, wo sie sich auf die Lauer legen wollte, bis sich ihr die Gelegenheit bot, die Prinzessin allein zu überraschen. Es war so einfach, dass es schon fast zum Lachen war, ja, es kam praktisch einer Einladung gleich. Das Einzige, was sie nicht vorhergesehen hatte, war die Einzigartigkeit dieses merkwürdigen Waldgebiets. Als sie sich näherte, wogte der Wald leicht, es gab eindeutig eine Schwelle zwischen dem dichten Wald und dem Rest der Welt, dort, wo die Bäume dunkler zusammenstanden und der Boden darunter kalt war. Ingrid stand am Rande dieses Schattenreichs, wo uralte Eichen über ihr aufragten und Sonnenlicht und Schatten sich abwechselten und einander überlagernde Muster auf ihre Beine warfen. Sie spuckte auf den Boden wie eine Katze, die ein Knäuel Fell hervorwürgt. Ohne zu wissen, warum, lächelte sie, bevor sie ihren Weg fortsetzte, hinein in den Wald.

Das Erste, was sie spürte, als sie unter die Bäume tauchte, war eine unangenehme Kälte. Sekunden vorher war ihr unter ihrem schwarzen Catsuit und dem Rucksack noch heiß gewesen, jetzt aber fror sie – nein, sie fror nicht, sie schlotterte. Es schien, als würde der Rosenwald in einer komplett anderen Klimazone existieren. Als sie tiefer hineingeriet, gab es immer wieder Flecken, an denen das Sonnenlicht

Die Hände des Rosenwaldes schlossen sich immer fester um sie und hielten sie zurück. Mit einem wütenden Fauchen griff sie nach ihrem Messer, holte weit aus und ließ es in einem Hieb, der einem Stromschlag gleich heftige Schmerzen ihren Arm hinaufschießen ließ, in das Gestrüpp hineinsausen, um sich loszuschneiden.

»Verfluchtes Gesträuch«, knurrte sie, schwang ihr Messer erneut und grinste, als sie dem Wald eine weitere Narbe zufügte. Mit jedem Hieb ihrer Klinge blühte, ausgehend von ihrem Handgelenk, frischer Schmerz auf, ihre glorreiche Verletzung, die sie achtete – und der Beweis, dass das, was sie sich holen wollte, ihr zustand.

Schon nach fünfzehn Minuten atmete sie schwer, entzückt über den Schaden, den sie anrichtete. Erst als sie eine große Lichtung erreichte, blieb sie stehen und blickte an sich herab. Dornen hatten ihren Bodysuit zerrissen, Striemen und rote, blutige Linien zeigten sich überall auf ihrer Haut. Bei jedem ihrer Schritte hatte der Wald sie gebissen und gekratzt. Ingrid stellte sich vor, wie sie jetzt wohl aussah, mit den sich auflösenden Verbänden und dem verfilzten Haar voller Zweige, Insekten und Dreck.

Monster, kreischte es in ihrem Kopf, und sie vernahm ganz deutlich die Stimme eines Mädchens, eine Stimme, die ihr bekannt vorkam.

Ingrid zog den Kopf zwischen die Schultern, lief eine Weile

Unter dem Baum lag zusammengerollt niemand anderes als die Prinzessin.

Ingrids Mundwinkel zuckten, als sie sah, dass die Prinzessin keinen einzigen Kratzer davongetragen hatte. Der Rosenwald hatte sie komplett unbehelligt gelassen, nicht einmal ein Schmutzfleck, nirgendwo. Ihre Haare waren länger, als sie sie in Erinnerung hatte, strohblonde Locken ergossen sich wie ein Wasserfall über ihren Rücken. Ingrid umklammerte voller Vorfreude das Messer in ihrer Hand, ihr Herz raste.

Ingrid wappnete sich mit all der Selbstkontrolle, die sie aufbringen konnte. Das hier musste perfekt ablaufen.

 

Der sonnenwarme Fleck tief im Herzen des Rosenwaldes leuchtete, die Luft angestrahlt von dem sanften Licht, das butterweich durch die Blätter fiel. Die einzigen Laute waren das Rauschen des sanften Windes in den Blättern, ferne Bachläufe und süßer Vogelgesang.

Die Eiche erschien Lottie noch größer als beim letzten Mal, eine runzelige Masse alten Holzes, die weit über die Lichtung

»Hallo, alter Freund!«, rief sie.

Rund um die Eiche war alles ruhig und unberührt, ein willkommener Kokon der Stille, ein geheimer Ort, der einen anzog, wann immer man mit seinen Gedanken allein sein wollte.

Lottie selbst hatte sich an dem Tag hierhergeflüchtet, als der Todestag ihrer Mutter sich jährte, und jetzt war sie wieder hier und versuchte, das Geheimnis von Leviathan zu ergründen.

Sie machte eine perfekte Stelle für Sayuris Haar direkt unter der riesigen Eiche aus und fing an zu graben. Es hatte etwas seltsam Therapeutisches und half ihr, einen klaren Kopf zu bekommen.

Was will Leviathan mit diesen Briefen?

Schaufel.

Wer ist der Meister von Leviathan?

Schaufel.

Was wollen sie von der Prinzessin und ihrem Partisten?

Während sie grub, vernahm Lottie ein Klingeln in ihrem Kopf, das ferne Läuten einer Glocke, das lauter und klarer wurde, je mehr Erde sie aushob. Nach einer Weile hatte sie fast vollständig vergessen, warum sie eigentlich grub, ihre Gedanken schweiften ab, so dass sie heftig zusammenschreckte, als ihre Schaufel auf etwas Hartes traf.

Blinzelnd richtete Lottie ihren Blick auf den Boden und sah eine hölzerne Kiste, die der in Takeshin sehr ähnlich sah.

Sie schob die Erde zur Seite, um die Größe abzuschätzen.

Obwohl Lottie ihrer Ahnung nicht trauen wollte, hatte sie das sichere Gefühl zu wissen, was die Kiste enthielt.

Der Deckel ließ sich mit einem Knirschen öffnen, und was darin lag, nahm ihr den Atem.

Es war ein ebenso legendäres Schwert wie das von Kou, eine gebogene Klinge mit leuchtendem Griff, wie die Sichel des Mondes, der auf dem Weg war, um sich mit der Sonne zu treffen, so scharf, dass ein Sirren davon ausging.

Als sie die Hand danach ausstreckte, fiel ihr Blick auf etwas anderes: ein kleines Päckchen aus Stoff.

Unter den Stoffbahnen verborgen, lag eine glänzende schwarze Schlange, die gänzlich aus Seide zu bestehen schien. Sie glitt ihr fließend durch die Finger, glatt und geschmeidig, ein schimmerndes, ebenholzfarbenes Seil. Lottie hob es ins Licht, holte Sayuris Haarsträhne hervor, hielt sie daneben und stellte fest, dass sie beinahe identisch waren.

Es waren Kous Haare.

Lottie schüttelte sich, um den Zauber abzustreifen, und legte beide Haarsträhnen nebeneinander in die Kiste. Sie konnte kaum glauben, worauf sie da so unvermittelt gestoßen war und dass es die ganze Zeit über genau vor ihr gelegen hatte.

Nun war es schmerzlich offensichtlich, dass der Bambusbaum das Spiegelbild von Rosewoods Eiche war, und dazu all die leuchtenden Truhen in Lilis Tagebuch – wie hatte sie

Als Lottie über den Griff strich, fühlte sie die sorgfältig ausgeführten Gravuren. Es hatte hier seit Hunderten von Jahren auf sie gewartet, tief in der Erde schlummernd, bereit, wieder auferweckt zu werden.

Ein Gedanke formte sich wie ein Refrain in ihrem Kopf. Vor deiner Nase.

Wieder und wieder vernahm sie in Gedanken dieselben Worte, und der aufgehenden Sonne gleich dämmerte ihr, was sie zu bedeuten hatten. Dann verschwamm ihr Blickfeld. Der Wald, das Schwert, selbst ihr Körper, alles schmolz dahin, und ihre Gedanken verschwanden in einem Labyrinth mit einer klaren Antwort im Zentrum.

Was will Leviathan mit einem Brief, den Ellies Vater geschrieben hat?

Aber da war noch eine Frage, die sie sich bisher gar nicht gestellt hatte und die viel wichtiger war: Woher wussten sie überhaupt, dass der Brief sich dort befand?

In den vergangenen Wochen hatten sie versucht, über Umwege auf die Identität des Meisters von Leviathan zu kommen – mit Hilfe von abstrakten Fakten wie seiner Größe, seinem Akzent, der Zeichnung, die sie angefertigt hatte –, und gleichzeitig hatte sie sich die ganze Zeit über gegen den Gedanken gewehrt, dass Ellie im Zentrum des Ganzen stand, dabei hatten die Teile des Puzzles direkt vor ihr gelegen, in Form von realen Gegenständen und unleugbaren Hinweisen.

Der Gedanke machte sie schwindelig, während in ihrem Inneren hitzige Panik und kristallene Klarheit miteinander im Widerstreit lagen, als sie sich fahrig an ihrem Rucksack zu schaffen machte, um den Umschlag zum Vorschein zu bringen und die Fragmente schließlich in ihre Handfläche zu schütten.

Der Ziegenmann.

Ihre Hand zitterte unter den zerstörten, grau angelaufenen Splittern aus Silber, der einzelne Stein rollte in die Mitte ihrer Handfläche und starrte wieder zu ihr herauf, genau wie beim ersten Mal, als sie darauf geblickt hatte.

Helle Haut.

Die andere Hand tastete unsicher nach ihrem Anhänger.

Lange, dunkelbraune Haare.

Der Anhänger war einzigartig, so dass es möglich war, ein anderes Mitglied des Rudels mit einem Blick zu erkennen. Er war eine gestrenge Mahnung, dass man Teil von etwas Größerem war, dass man der maradovischen Königsfamilie angehörte.

Grüne Augen.

Sie glitzerten voller Wahrheit, die Augen des Wolfs, die sie mit einer furchtbaren, unausweichlichen Wirklichkeit konfrontierten.

Vertraut.

Lotties Herzschlag verlangsamte sich so sehr, dass sie fürchtete, ihr Herz würde gleich ganz aussetzen, alles wurde träge, die Luft schwer. Denn die Einzelteile auf ihrer Handfläche fügten sich wieder zusammen, der einzelne

Dies war ein Wolfsanhänger, exakt der gleiche, nur in viele Splitter zerlegt.

Claude Wolfson.

Der Name schlug ihr so heftig entgegen, dass ihr einen Moment die Luft wegblieb.

Sie hatte sich gewundert, weshalb ihre Zeichnung des Meisters von Leviathan König Alexander so ähnlich gesehen hatte, und sie hatte sich so sehr gewünscht, dass es nichts mit Ellie und ihrer Familie zu tun hatte. Dabei war alles da, starrte ihr mit den Augen des Wolfs entgegen und zwang sie, alles neu zu denken.

Ellies Onkel Claude war der Meister von Leviathan.

Sie hatte sich so sehr vor der Wahrheit gefürchtet, aber jetzt hatte sie Gewissheit, und nichts würde jemals wieder so sein wie zuvor.

Das war der Grund, weshalb Leviathan den Liebesbrief an sich bringen wollte, den König Alexander abgeschickt hatte, weil es den Ruf der maradovischen Königsfamilie zerstören konnte, wenn irgendjemand erfuhr, dass er eine andere Frau geschwängert hatte. Es war ein schrecklicher Gedanke, dass die Traurigkeit in Sayuris Familie etwas mit Ellies Vater zu tun hatte. Dass alles mit den Wolfsons zusammenhing.

Lottie steckte den zerstörten Wolf wieder ein und starrte die Rinde des Baumes an; sie musste es allen sagen, aber

Doch schon im nächsten Augenblick hatte sie ein neues Problem. Bevor sie Gelegenheit hatte, die soeben entdeckte Wahrheit auch nur für einen kurzen Moment sacken zu lassen, kroch etwas Böses auf sie zu: ein Monster im Wald, das seine Beute einkreiste.

Zunächst sah sie nur, wie der Schatten um sie herum in vollkommener Stille anwuchs. Aber bis sie begriffen hatte, was los war, war es schon zu spät – ihr blieb nicht einmal mehr Zeit zu schreien. Die zerkratzte Hand tauchte auf wie die Kralle einer Katze, hielt ihr den Mund zu, während die andere hart auf ihrem Hinterkopf aufschlug, sich in ihre Haare hineinwühlte und sie daran schmerzhaft nach oben zog.

Lottie wusste, wer es war, noch bevor sie das verzerrte Gesicht sah.

»Hallo, Prinzessin«, schnurrte Ingrid und ließ sie hin und her baumeln wie eine Maus. »Ich habe überall nach dir gesucht.«