Kapitel 3

An diesem Tag lernte ich, dass die Nacht sehr schnell hereinbricht, wenn es keine Straßenbeleuchtung oder einladend erleuchtete Häuser gibt, die der Dunkelheit Paroli bieten. Es dauerte nicht lange, und wir stolperten durch den Schnee, immer dem schmalen Lichtkegel der Taschenlampe nach. Völlige Dunkelheit hatte uns umschlossen, und ich erschrak bei jedem noch so kleinen Geräusch: Schnee, der von Ästen fiel, knarrende Bäume im Wind, Zweige, die unter unseren Schuhsohlen knackten. Ich hatte mich nicht groß über den Ort informiert, an dem die Hochzeit stattfinden sollte, aber auf der Website des Resort-Hotels gab es eine generelle Warnung vor Wölfen. Natürlich hatte ich keine Ahnung, wie oft man diese Tiere hier in den Bergen tatsächlich sah, aber im Stockdunkeln dachte ich nicht über Wahrscheinlichkeiten nach. Nur über Fangzähne.

Ethan bestand darauf, unmittelbar vor mir zu gehen, damit ich mich auf dem unebenen Untergrund an seinen Fußspuren orientieren konnte. Er scherzte oft, ich sei der Typ, der über die eigenen Füße stolpert, aber im Augenblick fand ich das überhaupt nicht lustig. Insbesondere dann nicht, als ich mit einem Fuß durch dünnes Eis brach, in einer Furche hängen blieb und mir den Knöchel verstauchte. Ich ging zu Boden, mein Schrei hallte von den Bäumen wider.

»Mila!« Ethan half mir auf, aber es war schon zu spät. Ich zuckte zusammen, als ich den lädierten Fuß aufsetzte. »Ist er gebrochen oder verstaucht?«

»Verstaucht, denke ich. Mist!«

»Hast du an Schmerztabletten gedacht?«, fragte er.

»Ja, die müssen irgendwo sein. Lass uns versuchen, das Dorf zu finden, dann suche ich nach den Tabletten, sobald ich mehr Licht habe.«

Ich stützte mich bei ihm ab, und gemeinsam humpelten wir weiter, kamen aber wesentlich langsamer voran als zuvor. Wie weit waren wir von der Zivilisation entfernt?

Auf dem Schild, auf dem Witwerberg stand, hatte ich keine Kilometerangabe gesehen. War das Dorf so nah, dass es keiner Angabe bedurfte, oder waren schicksalsträchtige Worte wie »20 Kilometer« im Laufe der Zeit verblichen? Wie in einem Horrorstreifen, wenn die glücklosen Teenager genau den Bereich des Schilds übersehen, der von einer losen Planke verdeckt wird: »Lebensgefahr – Betreten verboten.«

Wir sprachen beide kaum. Ich denke, wir waren zu sehr damit beschäftigt, endlich dieses Dorf zu erreichen, und lauschten auf den kleinsten Hinweis von Zivilisation: Motorengeräusche, zu laut eingestellte Fernseher, Stimmen. Aber wir hörten rein gar nichts. Mir war kalt, mein Knöchel schmerzte, außerdem war ich absolut verzweifelt, dass wir zu spät zu Jess’ Dinner kommen würden, ganz zu schweigen von meiner Angst, in der Dunkelheit auf Wölfe zu stoßen.

Wir waren gefühlt eine Ewigkeit unterwegs, aber es war so still um uns herum, dass keine Ortschaft in unmittelbarer Nähe sein konnte. Meine dünnen Leggins nützten gar nichts gegen die Kälte, im Gegenteil, sie sogen den feuchten Schnee geradezu auf, sodass mir noch kälter wurde, weil mir der Stoff auf der Haut klebte. Genauso verhielt es sich mit meinen Turnschuhen: Im Terminal waren sie bequem gewesen, jetzt waren sie nass. Ich stellte mich innerlich auf einen langen, schmerzhaften Weg ein, als wir den höchsten Punkt einer kleineren Anhöhe überwanden und vor uns eine Siedlung erahnten. Ein kleines Dorf, genauer gesagt.

Die Straße, die an dieser Stelle nicht mehr als ein Pfad war, schlängelte sich an dem Ort vorbei, ganz so, als wolle sie die traurige Ansammlung von Gebäuden meiden. Ethan leuchtete mit seiner Taschenlampe mal hierhin, mal dorthin. Die wenigen Behausungen, die wir sahen, bildeten einen Halbkreis. In der Mitte stand ein altertümlich anmutender Ziehbrunnen aus Stein mit einer Holzkonstruktion und einem dicken, quer verlaufenden Balken, in den man professionell den Namen »Witwerberg« geschnitzt hatte. Hätte ich diesen Schriftzug nicht gesehen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass dies der Ort sein sollte, den wir suchten. Der Ort, auf dem all unsere Hoffnung ruhte.

Wir sahen insgesamt sechs Behausungen, besser gesagt Blockhütten mit langen Dachtraufen und geschlossenen Fensterläden. Beim Anblick dieser schneebedeckten Hütten dachte ich spontan an Kuckucksuhren und dekorative Miniatur-Weihnachtsdörfer für Kinder. Jede Hütte hatte eine Veranda, einige mit Schnitzwerk und verzierten Querbalken. Aber in diesem Moment dachte ich nicht in erster Linie daran, wie urig und volkstümlich diese Blockhütten aussahen. Alles, was ich wahrnahm, waren sechs Behausungen, die in völliger Dunkelheit dalagen. Nicht in einer der Hütten brannte Licht. Und als ich im Schein der Taschenlampe genauer hinsah, fiel mir auf, dass einige Fensterläden schief in den Angeln hingen. Mehr noch, die an etlichen Stellen eingesunken Dächer und die morschen Holzstufen der Veranden erzählten ihre ganz eigene, unwillkommene Geschichte: Dieser Ort war verlassen. Vielleicht hatte hier oben schon seit hundert Jahren niemand mehr gelebt.

»Mist«, sagte Ethan. »Das kann doch nicht wahr sein … das hier ist eine Geisterstadt.«

Ein eiskalter Windstoß erfasste uns. Ich zitterte am ganzen Leib und spürte, wie mir die Kälte bis auf die Knochen ging. Ich musste so schnell wie möglich ins Warme. Wir beide mussten raus aus diesem Frost.

»Ich kann nicht mehr«, sagte ich, »wir müssen irgendwo Schutz suchen.«

Ethan sah mich einen Augenblick an und nickte dann. Ich ahnte, dass es ihm widerstrebte, die Suche nach einer belebten Ortschaft aufzugeben. Er war so voller Tatendrang, wahrscheinlich wäre er die ganze Nacht weiter durch den Schnee gestapft, wenn ich mir nicht den Knöchel verstaucht hätte. Diese Willenskraft war der Grund, warum wir unser Auskommen hatten. Denn Ethan hatte sich voll reingehängt, als wir unseren Plattenladen und Reparaturservice eröffneten. Unmittelbar nach der Uni hatten wir zunächst mit einem Marktstand angefangen, aber inzwischen hatten wir eine richtige Ladenfront. Ich wünschte nur, wir beide könnten ein Auto so leicht reparieren, wie es uns mit einem Plattenspieler fiel.

»Hier drüben«, sagte Ethan und brachte mich zu der ersten Blockhütte. Anders als ihr direkter Nachbar sah sie intakt und stabil aus. Zumindest das Dach schien nicht eingefallen zu sein. Ethan ließ mich am Geländer der Veranda zurück und versuchte, die Tür aufzumachen. Mit seinem ganzen Gewicht stemmte er sich dagegen und drückte die Klinke herunter. Die Tür bestand aus stabilem Holz, das im Laufe der Jahre von Feuchtigkeit aufgequollen war. Als die Tür schließlich nachgab und aufschwang, kam aus dem Innern der Hütte ein Geruch von Moder und Verfall. Ich hörte lautes Rascheln und hoffte, dass es nur trockenes Laub war, das im jähen Luftzug aufgewirbelt wurde. In unserer angespannten Lage konnte ich mich nicht auch noch mit Ratten befassen.

Ethan leuchtete ins Innere. Ich hatte schon erwartet, dass die kleine Blockhütte fast leer wäre, aber soweit ich das beurteilen konnte, befand sich rein gar nichts mehr darin. Nicht einmal ein zerbrochener Stuhl oder ein weggeworfenes Buch waren übrig. Wer auch immer zuletzt hier gelebt haben mochte, hatte alles mitgenommen. Der Fußboden war übersät von trockenen Kiefernnadeln, Laub und Staub. Eines der Fenster war nur noch ein klaffendes Loch, die Läden entweder abgefallen oder sie hingen schief in den Angeln; am gegenüberliegenden Fenster waren sie fest verschlossen. An der Wand gegenüber der Eingangstür befand sich ein offener Kamin mit einem kleinen, völlig verrosteten Rost.

»Wie gemütlich«, murmelte ich vor mich hin. Es sollte lustig klingen, war aber nichts als ein müder Scherz. Ethan hatte die Hütte betreten und blickte sich finster um, als wäre dieser verlassene Ort das Schlimmste an unserer total verfahrenen Situation.

Jetzt betrat auch ich die Hütte und merkte, dass unter all den Nadeln und Laub auf dem Fußboden eine Art Matte lag, die aber so dünn war, dass man nicht von einem Teppich sprechen konnte. Es kam mir eher wie unidentifizierbares verrottendes Gewebe vor, das sich mit all dem Schmutz zu einer Einheit verbunden hatte. Die Schicht auf dem Fußboden dämpfte meine Schritte, als ich in die Hütte humpelte und sofort Halt an der Wand suchte.

»Wir brauchen Holz, um ein Feuer zu machen«, sagte Ethan. »Mein Feuerzeug ist in deiner Handtasche, oder?«

»Ja, das erste Mal, dass ich froh bin, dass du rauchst«, sagte ich, und diesmal hatte ich mit meinem Versuch, lustig zu klingen, zumindest ein klein wenig Erfolg.

Ethan gab ein Schnauben von sich, ehe er sich mir zuwandte und halb entschuldigend sagte: »Ich muss die Taschenlampe leider mitnehmen. Ist es okay für dich, hier im Dunkeln zu bleiben?«

»Klar«, log ich. »Ich versuche, ein Feuer in Gang zu bringen mit all dem trockenen Laub hier drinnen.«

»Also gut, ich bin nur kurz drüben bei den anderen Hütten und guck nach, ob es da lose Bretter oder so was in der Art gibt, die wir benutzen könnten. Und gleich versuche ich, das offene Fenster dort zuzumachen. Damit die Wärme drinnen bleibt. Setz dich ruhig und nimm Schmerztabletten gegen den verstauchten Knöchel.« Schon war er zur Tür hinaus und nahm die einzige Lichtquelle mit, die wir hatten.

Vorsichtig schob ich mit meinem lädierten Fuß die Schicht aus Laub und was auch immer weg, ließ mich dann langsam nach unten sinken und setzte mich auf die freie Fläche. In eine halbwegs sitzende Position zu kommen, tat ein bisschen weh, aber ich war froh, meinen Knöchel entlasten zu können. Ich hatte mich ganz in der Nähe des offenen Kamins auf den Boden sinken lassen und fing nun an, trockene Kiefernnadeln und Laub auf dem Rost im offenen Kamin aufzuschichten, wobei ich inständig hoffte, jetzt bloß nichts Lebendiges zu berühren. Dann tastete ich in meiner Tasche nach dem Feuerzeug. Ich würde Ethan nie wieder die Hölle heiß machen, weil er rauchte, so viel stand fest.

Es dauerte eine Weile, und zweimal verbrannte ich mir die Finger, aber schließlich bekam ich ein kleines Feuer zustande, das leider ziemlich qualmte. Jetzt zahlte es sich also aus, dass ich früher oft verbotenerweise Lagerfeuer im Wald gemacht hatte, um mit Freunden etwas zu trinken. Mein Material bestand hauptsächlich aus Laub und ein paar kleineren Zweigen vom Fußboden, aber erste, zarte Flämmchen brannten. Langsam gab ich Nadeln dazu, auch ein paar alte Kassenbelege aus meiner Tasche, während ich auf Ethans Rückkehr wartete. Er war mittlerweile schon ziemlich lange fort, und ich hörte auch nichts mehr von ihm. Ich redete mir ein, dass ich ihn gehört hätte, wenn er angegriffen worden wäre. Seine Hilferufe – oder Schreie.

Ich versuchte, ruhig zu bleiben, öffnete meine Wasserflasche und nahm zwei Ibuprofen, weil mein Knöchel angeschwollen war, und Paracetamol gegen den Schmerz. Abgesehen von der Wasserflasche mit dem Eistee hatten wir noch Ethans Energy Drink und die Snacks, die wir für unterwegs mitgenommen hatten. Sandwiches, Chips, Schokoriegel und ein paar eingeschweißte Waffeln aus dem Flugzeug. Ich hatte eigentlich zu viel eingekauft, aber das kam uns jetzt zugute. Auf diese Weise hatten wir genug Brennstoff für unsere Körper, damit wir in der Nacht nicht auskühlten.

Immer noch keine Spur von Ethan. Ich schaute erneut aufs Handy. Er hatte seins mitgenommen. Weiterhin weder 4G noch Empfang. Mein Akku war weniger als halb voll, weil ich im Auto eingeschlafen war und ihn nicht aufgeladen hatte. Na, großartig. Ich beschloss, die Taschenlampen-Funktion nicht zu nutzen, um den Akku zu schonen.

Bei einem unerwarteten Geräusch hinter mir fuhr ich herum.

»Ich bin’s«, rief Ethan von draußen und versuchte offenbar, die Fensterläden von dort zu schließen. »Augenblick.«

Kurz darauf kam er herein, unterm Arm einen Stapel Holz. Ein paar Bretter und einige Rundhölzer, an denen sich schon Moos und Flechten gebildet hatten.

»Da ist noch mehr, doch ich wollte nicht zu lange fortbleiben. Das hier müsste aber auch reichen, um uns heute Nacht warm zu halten. Oh, prima, du hast ja schon ein Feuer gemacht.« Er legte etwas feuchtes Holz in den Kamin, daher qualmte es noch mehr als zuvor. Gemeinsam schauten wir auf die kümmerlichen Flammen und hofften, dass das Holz von draußen Feuer fing. Als die Flammen schließlich größer wurden, seufzten wir beide vor Erleichterung.

Ethan zog die nassen Handschuhe aus und wärmte seine Hände. »Gibt’s noch Sandwiches?«

»Rindfleisch mit Meerrettich oder Schinken und Käse?«

»Hälfte, Hälfte?«

Wir teilen uns die Sandwiches und aßen mit Heißhunger. Sie waren fast gefroren, weil sie so lange in meiner Handtasche gelegen hatten, und sorgten leider nicht dafür, dass ich ein warmes Gefühl im Bauch bekam. Dennoch, wir konnten wenigstens etwas gegen den Hunger tun. Ich merkte, dass Ethan immer noch genauso besorgt wie ich war, denn er machte nicht die üblichen Scherze: Dass ich nämlich kein Problem damit hatte, Sandwiches aus Plastikverpackungen zu essen, aber nicht aus PET-Flaschen trinken wollte. Düster kaute er vor sich hin, sagte keinen Ton und stierte gedankenversunken ins Feuer.

Ich musste an Jess denken und an das Willkommensdinner, das inzwischen wohl vorüber war. Was dachte meine Schwester jetzt gerade? Vielleicht versuchte sie, mich zu erreichen. Womöglich ahnte sie, dass etwas schiefgelaufen war, und hatte ein paar Leute losgeschickt, um nach uns zu suchen? Ich wollte es glauben, aber vermutlich dachte sie bloß, dass ich zu spät kam, wie gewöhnlich eben. Bestimmt dachte sie, dass wir zu spät am Flughafen angekommen waren oder den Flug verpasst hatten. Und wenn sie mich übers Handy nicht erreichte, musste sie davon ausgehen, dass wir noch in der Luft waren. Gott, mir war klar, dass ich mich noch lang und breit bei ihr zu entschuldigen hatte, sobald wir am Resort ankamen. Okay, nichts auf unserer Reise war wirklich meine Schuld, aber es fühlte sich trotzdem so an. Dabei hatte ich mir so sehr vorgenommen, diesmal alles richtig zu machen. Vorbei!

»Hey«, sagte Ethan und unterbrach mich in meinen sorgenvollen Gedanken. »Jess wird das alles schnell wieder vergessen, sobald sie weiß, was passiert ist. Außerdem können wir an der Rezeption eine tolle Geschichte erzählen.«

»Ich will aber keine tolle Geschichte – ich möchte, dass sie eine perfekte Hochzeit hat. Mit einer Geschichte, wie du es nennst, stehe ich nur wieder im Rampenlicht – ›Oh, seht euch nur Jess’ mitgenommene Schwester an, die viel zu spät kommt und eine total verrückte Story parat hat!‹ Das ist ihr Tag, deshalb soll es nicht wieder um mich gehen, denn früher ist es immer nur um mich gegangen.«

»Also gut, morgen holen wir Hilfe, lassen uns zum Resort fahren, bleiben gelassen und halten uns zurück. Wir hatten eine Verspätung, aber jetzt sind wir ja da, und alles läuft wie geplant.«

»Versprochen?«

»Versprochen!«, sagte Ethan und legte den Arm um mich. »Morgen sieht die Welt anders aus, und diese Nacht wird uns wie ein schlechter Traum vorkommen.«

Ich seufzte, wusste aber, dass er recht hatte. So gut wie jedenfalls. Normalerweise wusste Ethan immer genau, was er sagen musste, aber diesmal konnte er nicht wissen, was zwischen Jess und mir gelaufen war, als wir uns das letzte Mal gesehen hatten. Aber das war buchstäblich Schnee von gestern. Fast. Ich musste nur dafür sorgen, dass nicht wieder irgendetwas passierte, das ihr die Hochzeit vermiesen könnte.

Während das Feuer neben uns prasselte, machten wir es uns auf dem harten Boden bequem und versuchten, etwas Schlaf zu finden. Trotz des langen Nickerchens im Auto war ich erschöpft. Mein Knöchel pochte, und ich konnte kaum noch die Augen offen halten. Normalerweise schlief ich erst ein, wenn ich mich mindestens fünfmal von einer Seite auf die andere gewälzt hatte, und in Hotelbetten störte mich die kleinste Unebenheit der Matratze. Aber nachts als Nervenbündel durch den Schnee zu stapfen, raubt einem die Kraft. Ich schlief so schnell ein, der klamme Fußboden der Blockhütte hätte genauso gut eine teure Memory-Foam-Matratze sein können.

Das Letzte, an das ich mich erinnern kann, war, dass Ethan sich an mich kuschelte und mit dem Kopf an meiner Schulter schlief. Ich weiß noch, dass ich Gott dankte, dass mein Mann bei mir war und in der schlimmsten Nacht meines Lebens beruhigend auf mich einwirkte. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich die letzten zwölf Stunden ohne ihn geschafft hätte.