7. Biotest AG (DE, SDAX) WKN 522 720

Der zum SDAX zählende deutsche Pharmakonzern mit 1700 Mitarbeitern und Geschäftssitz in Dreieich ist ein weltweit tätiger Spezialist für Immunologie, Hämatologie und Intensivmedizin. Die Produkte von Biotest retten Leben und erhöhen für chronisch Kranke die Lebensqualität. Biotest ist in Europa, Amerika, Asien und Südafrika aktiv. Der Mittelständler befasst sich mit der Entwicklung innovativer Produkte.

Dazu gehört die klinische Erprobung von moneklonalen Antikörpern, um mit neuartigen Wirkstoffen auch Autoimmunkrankheiten wie rheumatische Arthritis heilen zu können. Die Vorzugsaktie befindet sich auf Allzeithoch und hat kürzlich die alte Bestmarke aus dem Jahr 2008 übersprungen. Umsatz, operatives Ergebnis und das Eigenkapital wachsen. Die Verschuldung verringert sich. Die Dividende steigt stetig.

2013 wuchs der Umsatz um 14 % und überschritt erstmals die 500-Mio.-Marke. Das Ergebnis nach Steuern kletterte sogar um 38,5 % nach oben. Der Leitspruch: »Werte schaffen – Werte leben« funktioniert.

Abb.61.tif

Index: SDAX für die Vorzugsaktie (Stämme WKN 522 723)

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen; lebhaft

Börsenwert: knapp 600 Mio. €; Streubesitz: 26 %

KGV 2014/15(e): 27,6/22,3: Eigenkapitalquote: 54 %

52-Wochen-Hoch/Tief: 87,50 €/52,50 €

Kurse: ½ J.: +39 %, 1 J.: +58 %, 3 J.: +92 %, 5 J.: +157 %

Buchwert je Aktie: 27,53 €; Cashflow je Aktie: 2,63 €

Dividende bis 2014(e): 0,44 €/0,50 €/0,56 €/0,51 €/0,56 €

Dividendenrendite: 1,0 %: Kurs am 28.02.2014: 86,80 €

Ergebnis je Aktie bis 2014(e): 3,92 €/2,81 €/2,51 €/3,30 €

Chance: überdurchschnittlich; Risiko: mittelgroß

Internet: www.biotest.de; Kauftipp: BÖRSE ONLINE

8. Bristol Myers Squibb (USA), WKN 850 501

Der auf Biotech spezialisierte Pharmakonzern Bristol Myers Squibb zählt zu den Weltmarktführern. Die Aktie notiert auf Allzeithochniveau. Forschungsschwerpunkte sind Krebs, Herz- und Kreislaufleiden, Hepatitis B und Arthritis. Bristol erfreut mit stetigem Kursanstieg – ein Plus von 130 % in fünf Jahren – und höherer Dividende. Krebsmittel sorgten 2012 laut HANDELSBLATT für einen Umsatzanteil von 14 %.

2011 brachte Bristol Myers Squibb einen neuartigen Wirkstoff gegen bösartige Hauttumoren auf den Markt, der das Immunsystem aktiviert. Ipilimumab wird unter dem Namen Yervoy vermarktet und verschafft der Immuntherapie Auftrieb. Jedoch hat Yervoy Nebenwirkungen und verlängert das Leben von Hautkrebspatienten meist nur um wenige Monate. Bristol will die Gesundheitsversorgung auch bei Armut ermöglichen. Dazu zählt ein Programm zur Aidsbekämpfung in Afrika. Der Pharmakonzern wurde 1887 unter dem Namen Clinton in New York gegründet und fusionierte 1989 mit Squibb Corp.

Abb.62.tif

Index: S&P 500; KCV 2014: 26,1; Streubesitz: 69 %

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr gering

Börsenwert: 87 Mrd. €; KGV 2014/2015(e): 30,2/31,7

Kurs am 28.02.2014: 38,65 €; Dividenden-Rendite: ca. 3 %

52-Wochen-Hoch/Tief: 41,70 €/27,50 €; Rating: 4 Sterne

Kurse: ½ J.: +23 %, 1 J.: +36 %, 3 J.: +112 %, 5 J.: +171 %

Ergebnis je Aktie: 2012: 1,44 €, 2013: 1,32 €, 2014: 1,28 €

Dividende 2012 bis 2015(e): 0,98 €/1,01 €/1,04 €/1,07 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.bms.com

9. Cardinal Health (USA), WKN 880 206

Der international tätige amerikanische Handelsgigant für Pharma- und Medtechprodukte beliefert über 350 Standorte rund um den Globus. Hauptabnehmer von Arzneimitteln, Medizintechnikgeräten, Operationsbesteck und Verbrauchsmaterial wie Gummihandschuhe und Desinfektionsmittel sind Krankenhäuser, Arztpraxen und Gesundheitszentren. Grund für die große Beliebtheit bei den Experten ist vor allem die Dividendenstärke. Über einen Zeitraum von 10 Jahren stiegen die Ausschüttungen im Schnitt alljährlich um 25 % an.

Abb.63.tif

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr gering

Börsenwert: 18 Mrd. €; Rating: 4 Sterne

52-Wochen-Hoch/Tief: 52,35 €/32,30 € (aktuell: Jahreshoch)

Kurs am 28.02.2014: 52,15 €; KGV 2014/15(e): 18,7/16,8

Kurse: ½ J.: +40 %, 1 J.: +50 %, 3 J.: +75 %, 5 J.: +103 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 2,71 €, 2014: 2,78 €, 2015(e): 3,10 €

Dividende: 2013: 0,74 €, 2014: 0,87 €, 2015(e): 0,92 €

Chance: sehr groß; Risiko: mittel; www.cardinal.com

Cardinal Health zählt zu den meist empfohlenen Blue Chips.

10. C. R. Bard (USA), WKN 856 332

Der Gesundheitskonzern C. R. Bard mit Firmensitz in New Jersey erzielte im Fünf-Jahres-Vergleich bei Umsatz, Ertrag, operativem Ergebnis und Überschuss beste Ergebnisse. Das Fremdkapital entspricht in etwa dem Eigenkapital bei alljährlich höherer Bilanzsumme. C. R. Bard ist internationaler Entwickler und Hersteller innovativer medizinischer Technologien mit über 8000 Produkten der Schwerpunkte Gefäßerkrankungen, Urologie, Onkologie und chirurgische Instrumente. Die Aktie notiert aktuell auf Allzeithochniveau.

Abb.64.tif

Index: S&P 500; Handelbar: deutsche Börsenplätze, gering

Börsenwert: 8,2 Mrd. €; KGV 2014/2015(e): 17,3/15,5

52-Wochen-Hoch/Tief: 105,20/75,05 €; Rating: 4 Sterne

Kurs am 28.02.2014: 105,15 €; KCV 2014/15(e): 12,4/12,5

Kurse: ½ J.: +17 %, 1 J.: +32 %, 3 J.: +34 %, 5 J.: +72 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 4,20 €, 2013: 6,00 €, 2015(e): 6,70 €

Dividende: 2013: 0,59 €, 2014: 0,63 €, 2015(e): 0,70 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.crbard.com

Aktuelles Übernahmeangebot für Rochester Medical, USA

11. CVS Caremark (USA), WKN 859 034

Die amerikanische Pharma- und Drogerie-Handelskette zählt zu den marktführenden Anbietern. CVS Caremark besitzt in den USA 7300 unternehmenseigene Drogerien. 2007 fusionierte CVS mit der Pflege- und Arzneimittelfirma Caremark RX und baute damit die pharmazeutischen Dienstleistungen aus. Umsatz, Ertrag, Ergebnis, Jahresüberschuss und Dividende steigen stetig. Die Bilanzstruktur ist gesund. CVS zählt zu den beiden USA-Aktien, die aktuell und bereits ein Jahr zuvor einen Platz im Bloomberg-Favoritendepot einnahmen.

Abb.65.tif

Handelbar: alle deutschen Börsenplätze; Rating: 4 Sterne

Börsenwert: 88,5 Mrd. €; Streubesitz: 48 %; KCV: 12,9

52-Wochen-Hoch/Tief: 52,75 €/28,90 € (aktuell: Allzeithoch)

Kurs am 28.02.2014: 52,35 €; KGV 2014/15(e): 16,1/14,4

Kurse: ½ J.: +22 %, 1 J.: +37 %, 3 J.: +122 %, 5 J.: +160 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 2,91 €, 2014: 3,25 €, 2015(e): 3,65 €

Dividende: 2013: 0,65 €, 2014: 0,71 €, 2015(e): 0,89 €

Chance: sehr groß; Risiko: mittel; Internet: www.cvs.com

Favoriten-Depot sechs USA-Aktien (Bloomberg) 2012/2013

12. Eli Lilly (USA), WKN 858 560

Der 1876 gegründete US-Traditionskonzern vermarktete das erste Insulinprodukt und ist global über Kooperationen mit anderen Anbietern vernetzt. Weltweit laufen 55 klinische Studien. Eli Lilly konzentriert sich auf Krebsbehandlung, Diabetes und Tiergesundheit, leidet aber unter Generika. Schon bald endet der Patentschutz für wichtige Medikamente. Dafür sprudeln die Einnahmen durch Krebsarzneimittel, die über 14 % Umsatzanteil ausmachen. Die Entwicklung eines neuen Lungenkrebsmittels weckt große Hoffnung.

Abb.66.tif

Index: S&P 500; KGV 2014/15(e): 20,8/18,5

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, mäßig

Börsenwert: 48,6 Mrd. €; Streubesitz: 82 %

KCV 2014/15(e): 14,2/12,1; Dividendenrendite: ca. 3,5 %

52-Wochen-Hoch/Tief: 45,40 €/35,05 €

Kurs am 28.02.2014: 43,20 €; Rating: 4 Sterne

Kurse: ½ J.: +11 %, 1 J.: +3 %, 3 J.: +70 %, 5 J.: +90 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 3,01 €, 2014: 2,05 €, 2015(e): 2,30 €

Dividende: 2013: 0,42 €, 2014: 0,42 €, 2015(e): 0,42 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.lilly.com

13. Fresenius (DE, DAX), WKN 578 560

Der DAX-Konzern Fresenius hat über 170.000 Mitarbeiter, gehört seit 2009 dem DAX an und feierte 2012 sein 100-jähriges Jubiläum. Fresenius besitzt mehrere attraktive Firmentöchter. Hierzu zählt die ebenfalls im DAX gelistete FMC sowie Fresenius Biotech. Der Mutterkonzern bringt seit Jahren gute Finanzzahlen. Kein Wunder, dass sich die Aktie von einem zum nächsten Allzeithoch bewegt und die 110-Euro-Marke geknackt hat. Die Dividende wird stetig angehoben.

Nur wegen des stetigen Kursanstiegs bleibt die Ausschüttungsrendite bescheiden und beträgt nur gut 1 %. Die Nachricht, dass die Krankenversicherung in den USA die Erstattungspauschalen für Dialysepatienten nicht übermäßig senkt, sorgte zeitweilig für einen Kursschub bei der Fresenius-Tochter FMC. Der weltweit tätige Pharmakonzern konzentriert sich auf medizinische Dienstleistungen und Produkte. Fresenius zählt zu den medizinisch führenden Klinikunternehmen Europas.

Ende April 2014 meldete der Mutterkonzern, dass Fresenius Kabi ein neues Werk für Transfusionstechnologie in Italien errichtet und ein Joint Venture in Russland startet.

Abb.67.tif

Index: DAX; Kurs am 28.02.2014: 111,10 €

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr rege

Börsenwert: 21,2 Mrd. €; Streubesitz: 60 %

KGV 2014/15(e): 16,6/14,2; Eigenkapitalquote: 40,6 %

52-Wochen-Hoch/Tief: 120,60 €/87,05 € (Aufwärtstrend)

Kurse: ½ J.: +20 %, 1 J.: +19 %, 3 J.: +68 %, 5 J.: +208 %

Buchwert je Aktie: 36,85 €; Cashflow je Aktie: 13,65 €

Ergebnis je Aktie von 2011 bis 2014(e): 4,24 €/5,35 €/5,67 €/6,68 €

Dividende 2010 bis 2014(e): 0,86 €/0,95 €/1,10 €/1,20 €/1,35 €

Dividendenrendite 2013: 1,2 %; Rating: 3 Sterne

Chance: groß bei Langzeitperspektive; Risiko: eher gering

Internet: www.fresenius.de; Zahlreiche Kaufempfehlungen

14. GlaxoSmithKline (GB), WKN 940 610

Der Pharmariese GlaxoSmithKline mit Hauptsitz in London stieg kürzlich bei der deutschen Biotechfirma MorphoSys ein. GlaxoSmithKline hat den Rechtsstreit bezüglich der Diabetes-Pille Avandia beigelegt. Die Aktie notiert dicht am Jahreshoch und gehört zu den Favoriten der Pharma-Themenfonds. GlaxoSmithKline gilt als Pionier bei der Bekämpfung von HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria und investiert verstärkt in die Krebsforschung. Der weltweit sechstgrößte Pharmakonzern steht vor dem Durchbruch beim ersten Impfstoff gegen Malaria und will ihn nahezu zum Selbstkostenpreis abgeben.

Abb.68.tif

Index: STOXX 50; KGV 2014/15(e): 15,1/13,4

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr gering

Börsenwert: 109,9 Mrd. €; Streubesitz: 68 %

Kurs am 28.02.2014: 40,40 €; KUV: 3,09; KBV: 11,6

52-Wochen-Hoch/Tief: 41,55 €/33,40 €

Kurse: ½ J.: +5 %, 1 J.: +22 %, 3 J.: +50 %, 5 J.: +105 %

Ergebnis je Aktie: 2012: 0,93 €, 2013: 1,13 €, 2014: 0,97 €

Dividende: 2012: 0,74 €, 2013: 0,76 €; Rendite: ca. 4,5 %

Chance/Risiko: mittel; Internet: www.glaxosmithkline.de

15. Grifols (Spanien), WKN A0B 6Z3

Der spanische Pharmakonzern Grifols mit Sitz in Barcelona und 11.500 Mitarbeitern hat sich auf gesunde Ernährung, Diagnostik und Medizinausrüstungen spezialisiert. Das breit gestreute operative Geschäft des innovativen Gesundheitskonzerns gliedert sich in die Bereiche Bioscience, Diagnostik, Hospital und Materialien. 2012 erhöhte sich der Umsatz. Und es gab einen gewaltigen Anstieg beim operativen Ergebnis sowie bei dem Jahresüberschuss. Schulden wurden abgebaut, das Eigenkapital wuchs. Im Spätherbst 2013 kaufte Grifols die Diagnostiksparte von Novartis ab.

Abb.69.tif

Handelbar: Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, meist gering

Börsenwert: 12,7 Mrd. €; Streubesitz: 61,5 %

KGV 2014/15(e): 25,0/21,9; Kurs am 28.02.2014: 40,20 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 40,60 €/25,40 €; Rating: 4 Sterne

Kurse: ½ J.: +35 %, 1 J.: +52 %, 3 J.: +322 %, 5 J.: 271 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 1,19 €, 2014: 1,60 €, 2015(e): 1,83 €

Dividende: 2013: 0,37 €, 2014(e): 0,53 €, 2015(e): 0,64 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.grifols.com

16. Johnson & Johnson (USA), WKN 853 260

Der US-Konzern Johnson & Johnson zählt zu den Vorzeigeunternehmen im Leitindex DOW JONES. Johnson & Johnson ist kein reiner Pharmakonzern. Doch das Gesundheitswesen zählt zu den führenden Sparten im Geschäftsmodell. Die Geschäftszahlen überzeugen; die Dividende steigt; die Aktie notiert nahe am Allzeithoch und wird zum Kauf empfohlen. Mit Krebsarznei erzielte J&J 2012 laut HANDELSBLATT Umsatzerlöse von 2,6 Mrd. US-Dollar, ein Anteil von 4 %. J&J ist in 50 Ländern aktiv und stellt Gesundheitsprodukte und Pharmazeutika her. Von 2009 bis 2013 kamen 13 neue rezeptpflichtige Arzneimittel auf den Markt. Die Ursprünge reichen bis 1886 zurück. Damals gründeten drei Johnson-Brüder die Firma in New Jersey und entwickelten vor allem steriles Operationsmaterial.

Angefangen von Produkten für Baby-, Haut- und Mundpflege, Wellness und Nahrungsergänzungsmittel über medizintechnische Geräte bis hin zu Medikamenten für Herz-Kreislauf und Krebs. 2012 übernahm der DOW-Konzern die Schweizer Medizintechnikfirma Synthes. J&J zählt zu den Favoriten der weltweit anlegenden Pharmafonds.

Abb.70.tif

Index: DOW JONES; KGV 2014/2015(e): 15,6/14,5

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, lebhaft

Börsenwert: 208 Mrd. €; Kurs am 28.02.2014: 66,85 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 71,30/58,10 €; Streubesitz: 80 %

Kurse: ½ J.: +4 %, 1 J.: +15 %, 3 J.: +52 %, 5 J.: +62 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 4,01 €, 2014: 4,23 €, 2015(e): 4,56 €

Dividende: 2013: 1,88 €, 2014(e): 1,94 €, 2015(e): 2,08 €

Dividendenrendite: ca. 3 %; KCV 2014/15(e): 13,7/12,1

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.jnj.com

17. Merck & Co. (USA), WKN A0Y D8Q

Der Pharmakonzern Merck & Co., dessen Wurzeln bis in das 17. Jahrhundert reichen, ist im amerikanischen Leitindex DOW JONES gelistet. Die Aktie, die nahe am Allzeithoch notiert, ist schwankungsfreudig – nichts für schwache Nerven. Die Finanzzahlen stellen zufrieden. Die Dividende steigt bei guter Geschäftsentwicklung an. Achtung: Es besteht Verwechslungsgefahr mit der DAX-Aktie Merck KGaA. Merck & Co. aus den USA forscht bei Alzheimer, Diabetes, Krebs, Übergewicht, Schlafstörungen, neuartigen Impfstoffen und ist auch im Bereich Tiergesundheit unterwegs. Für die Sparte frei handelbare Medikamente besteht Übernahmeinteresse.

Abb.71.tif

Index: DOW JONES; KGV 2014/2015(e): 16,3/15,1

Handelbar: alle deutschen Börsenplätze; Rating: 4 Sterne

Börsenwert: 148 Mrd. €; Kurs am 28.02.2014: 41,15 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 41,35 €/32,60 €; Streubesitz: 79 %

Kurse: ½ J.: +16 %, 1 J.: +25 %, 3 J.: +74 %, 5 J.: +104 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 2,53 €, 2014: 2,51 €, 2015(e): 2,70 €

Dividende: 2013: 1,24 €, 2014(e): 1,27 €, 2015(e): 1,31 €

Dividendenrendite: über 3 %; KCV 2014/15(e): 11,1/10,4

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.merck.com

18. Merck KGaA (DE, DAX), WKN 659 990

Im Gegensatz zum Namensvetter Merck & Co. im DOW JONES schaffte der DAX-Konzern Merck KGaA aus Darmstadt dank guter Finanzzahlen 2013 fortlaufend neue Allzeithochs. Der Umsatz stieg ebenso wie die Dividende. In vier Jahren erhöhte sich die Ausschüttung von 1,00 Euro bis auf aktuell 1,80 Euro. Merck konzentriert sich auf Pharma, Chemie und Live-Science. Merck Serono ist die größte Sparte und vertreibt verschreibungspflichtige Medikamente. Als Glanzlicht gilt die 2006 erfolgte Übernahme von der Schweizer Serono.

Abb.72.tif

Aktienindex: DAX; Kurs am 28.02.2014: 126,95 €

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen; sehr rege

Börsenwert: ca. 8 Mrd. €; Eigenkapitalquote: 48 %

KGV 2014/2015(e): 13,7/13,2; KUV: 2,47; KBV: 2,58

Buchwert je Aktie: 47,21 €; Cashflow je Aktie: 11,37 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 135,20/105,90 €; Rating: 3 Sterne

Kurse: ½ J.: +8 %, 1 J.: +19 %, 3 J.: +92 %, 5 J.: +111 %

Ergebnis je Aktie bis 2014(e): 2,79 €/2,61 €/5,37 €/9,16 €

Dividende bis 2014(e): 1,25 €/1,50 €/1,70 €/1,80 €/2,00 €

Dividendenrendite 2013(e): ca. 1,6 %; Streubesitz: 61 %

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.merck.de

19. Mylan (USA, Generika), WKN 868 270

Der amerikanische Generika-Konzern Mylan zählt bei Nachahmer-Medikamenten zu den Weltmarktführern und hat in vielen Fonds einen Stammplatz. Die Schwerpunkte bilden Generika für Atemwegerkrankungen, Allergien und Psychotherapien. Mylan ist in über 150 Ländern unterwegs und entwickelt, lizenziert, produziert und vermarktet Generika und Spezialpharmazeutika. Der US-Konzern beeindruckt mit höherem Umsatz und Ertrag. Aber noch fehlt eine Dividende bei dieser Kursrakete mit ständig neuen Allzeithochs.

Abb.73.tif

Index: Nasdaq; KGV 2014/2015(e): 16,4/15,2

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr rege

Börsenwert: 22 Mrd. €; Kurs am 28.02.2014: 40,40 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 41,70 €/21,30 €; Rating: 3 Sterne

Kurse: ½ J.: +60 %, 1 J.: +93 %, 3 J.: +156 %, 5 J.: +327 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 2,09 €, 2014: 2,51 €, 2015(e): 2,71 €

KCV 2014/2015(e): 14,0/9,4; Streubesitz: 64 %

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.mylan.com

20. Novartis (CH, STOXX 50), WKN 904 278

Der im STOXX 50 gelistete Schweizer Pharmakonzern entstand 1996 aus der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz. Novartis baut seine Krebssparte stetig aus. 2001 schaffte Novartis die Zulassung des Leukämiepräparates Glivec. Damit lässt sich die Chronische Myeloische Leukämie (CML) wohl drei Jahrzehnte in Schach halten. Glivec sorgt für über 4 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz. Novartis ist in 140 Ländern aktiv, beschäftigt weltweit135.000 Mitarbeiter und intensiviert das indische Geschäft. Es dürfte rund um den Globus kaum einen Pharma-Aktienfonds geben, in dem Novartis-Anteile fehlen.

Der Pharmariese beteiligt sich vor allem an US-Biotechfirmen. Zum Portfolio zählen auch Chemotherapeutika. Im Herbst 2013 wurde das Fachgebiet Diagnostik an die spanische Blutplasmafirma Grifols verkauft. Obgleich der Patentschutz für das begehrte Herzmittel Diovan 2012 auslief und das erfolgreiche Krebsmittel Glivec 2015 patentfrei wird, beeindrucken die Finanzzahlen. Das Management hebt die Dividende fortlaufend an. Die Tiermedizinsparte soll an Bayer verkauft werden. Novartis schaffte 2012 weltweit den zweithöchsten Onkologie-Umsatz mit 11 Mrd. US-Dollar, liegt aber hinter Spitzenreiter Roche zurück. Neue Arzneimittel gegen Multiple Sklerose und Krebs sorgen für Umsatzanteile von 39 %.

Abb.74.tif

Index: STOXX 50; KUV: 3,5; KBV: 2,7; KCV: 15,3

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr intensiv

Börsenwert: 162 Mrd. €; Streubesitz: 66 %; Rating: 3 Sterne

KGV 2014/15(e): 15,5/14,3; Kurs am 28.02.2014: 60,60 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 61,65 €/51,15 € (Allzeithochniveau)

Kurse: ½ Jahr: +8 %, 1 J.: +17 %, 3 J.: +48 %, 5 J.: +104 %

Ergebnis je Aktie: 2012: 3,83 €, 2013: 3,76 €, 2014(e): 4,20 €

Dividende: 2013: 2,30 €, 2014(e): 2,45 €; Rendite: 3,3 %

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.novartis.com

21. Novo-Nordisk (DK), WKN A1X A8R (A0M 9QL)

2004 kostete die Aktie des dänischen Pharmakonzerns Novo-Nordisk unter 5 Euro. Heute notiert der Titel des Insulinspezialisten im langen Aufwärtstrend bei über 34 Euro auf Allzeithochniveau nach dem kürzlichen Aktiensplitt von 1:5.

Der Insulin-Marktführer bringt steigenden Umsatz und Ertrag, baut Schulden ab und wächst beim Eigenkapital. Die Dividende wird regelmäßig angehoben. Novo-Nordisk zählt zu den risikoarmen, stabilen, fair bewerteten europäischen Aktien und wird von vielen Pharmafonds in ihr Langzeitdepot aufgenommen.

Abb.75.tif

Dänischer Index; KGV 2014/15: 15,5/14,3; KCV: 24,1

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen; sehr rege

Börsenwert: 76 Mrd. €; 52-Wochen-Hoch/Tief: 35,40/22,75 €

Kurs 28.02.2014: 34,60 € (splitbereinigt); Rating: 4 Sterne

Kurse: ½ J.: +35 %, 1 J.: +31 %, 3 J.: +92 %, 5 J.: +352 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 2,09 €, 2014: 2,51 €, 2015(e): 2,71 €

Dividende: 2013: 0,60 €, 2014(e): 0,64 €, 2014(e): 0,72 €

Chance: groß; Risiko: gering; www.novonordisk.com

22. Pfizer (USA, DOW JONES), WKN 852 009

Der US-Pharmariese entwickelt Medikamente für Mensch und Tier. Pfizer gehört zum DOW JONES und kam mit dem erektionsfördernden Wundermittel Viagra zu Ruhm und Ehren.

Der Pharmakonzern wurde 1849 in New York gegründet und baute mit drei großen Fusionen seine Marktstellung aus. Zum Portfolio zählen Wirk- und Impfstoffe auf biologischer und molekularer Basis. Neben Viagra sind bekannt: Aromasin (Brustkrebs), Lipitor (Cholesterin), Rebif (Multiple Sklerose) und Zoloff (Depressionen). Pfizer arbeitet an einem Impfstoff, der Raucher von der Sucht befreien soll.

Die Einnahmequelle Viagra sprudelt nicht mehr so kraftvoll wie bei der Einführung. Seit Einbruch 2008/09 hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. Kürzlich schockte Pfizer mit der Meldung, das Medikament Bosulif gegen Blutkrebs vom Markt zu nehmen, weil kein annehmbarer Preis zu verhandeln sei.

Abb.76.tif

Index: DOW JONES; KUV: 4,2; KBV: 2,7; KCV: 14,0

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen; lebhaft

Börsenwert: 208,5 Mrd. €; Streubesitz: 81 %

Kurs am 28.02.2014: 23,40 €; KGV 2014/15(e): 14,2/13,6

52-Wochen-Hoch/Tief: 24,10 €/20,65 €; Rating: 4 Sterne

Kurse: ½ J.: +12 %, 1 J.: +13 %, 3 J.: +69 %, 5 J.: +141 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 1,62 €, 2014: 1,66 €, 2015(e): 1,73 €

Dividende: 2013: 0,64 €, 2014(e): 0,74 €, 2015(e): 0,79 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.pfizer.com

23. Roche Holding (CH, Stoxx 50), WKN 851 311

Krebsmedikamente sind für den Schweizer Weltmarktführer Roche das wichtigste Geschäftsfeld – befeuert durch die Übernahme von Genentech. Aus dem Zusammenschluss gingen in der Krebssparte drei Blockbuster hervor.

Dies sind Rituxan, Herceptin und Avastin. Roche konzentriert sich auf neue Therapieverfahren und übernimmt Biotechfirmen mit neuartigen Wirkstoffen. Der Pharmariese aus Basel wurde 1896 gegründet und ist im STOXX 50 gelistet. Das Geschäftsmodell gliedert sich in Diagnostics und Pharma.

Die hohe Nachfrage nach Krebsmedikamenten sorgt für einen kräftigen Gewinnanstieg. Der Überschuss steigt um 40 % auf über 6 Mrd. Schweizer Franken. 2012 erzielte Roche mit Krebsmitteln einen Umsatzanteil von 23 Mrd. US-Dollar bzw. 47 % – weltweiter Rekord, gefolgt vom Schweizer Wettbewerber Novartis mit 11 Mrd. US-Dollar. Der innovative Pharmariese fehlt in kaum einem Depot der führenden Pharmafonds. Das neue Hautkrebsmittel Zelboraf bringt Verbesserungen gegenüber Yervoy von Bristol Myers. Zu den Bestsellern zählen Rituximab (Leukämie), Erbitux (Darmkrebs) und Herceptin (Brustkrebs). Roche wächst durch Übernahmen und stärkt das Portfolio an neuartigen Wirkstoffen und Verfahren. Der Schweizer Gigant zählt zu den Lieblingen der Analysten.

Der Schweizer Pharmariese Roche baut durch Übernahmen rund um den Globus auch seine Biotechnologie-Forschung weiter aus. So erhält der deutsche TecDAX-Konzern Evotec nach Ankündigung Ende April 2014 eine erste Meilensteinzahlung für Forschungsfortschritte in der 2011 vereinbarten Biomarker-Kooperation. Biomarker spielen in der Krebstherapie eine große Rolle. Mit ihrer Hilfe lässt sich he­rausfinden, welche Patienten auf welche Tumoren am besten ansprechen.

Achtung: Bei Roche droht Verwechslung mit einem Genussschein. Die Inhaberaktie hat die WKN 851 311, der Genussschein (Abkürzung GS als Zusatz) die WKN 855 167.

Abb.77.tif

Index: STOXX 50; KGV 2014/2015(e): 18,2/17,5

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr rege

Börsenwert: 35,6 Mrd. €; Streubesitz: 16,6 %

Kurs am 28.02.2014: 223,10 € (auf Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 223,5/170,5 €; Dividenden-Rendite: 3 %

Kurse: ½ J.: +16 %, 1 J.: +27 %, 3 J.: +98 %, 5 J.: +135 %

Ergebnis/Aktie 2013: 12,25 €, 2014: 12,22 €, 2015: 12,71 €

Dividende: 2013: 6,40 €, 2014(e): 6,81 €, 2015(e): 6,89 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.roche.com

24. Sanofi (FR, Euro Stoxx 50), WKN 920 657

Sanofi, 1999 gegründet, bis 2011 unter Sanofi-Aventis firmierend, entwickelt, produziert und vertreibt Impfstoffe und Arzneimittel für Krebs, Diabetes, Herz und Kreislauf, Thrombosen und Schädigungen des zentralen Nervensystems. Der französische Pharmakonzern ist Mitglied im EURO STOXX 50 und zählt zu den Großen der Branche. Sanofi ist substanzstark, überzeugt mit guten Kennzahlen und höherer Dividende. Kein Wunder, dass die Aktie im Jahr 2013 mit 87 Euro den alten Höchststand von 2007 knackte. Krebsmittel sorgten 2012 für Umsatzerlöse von rund 2,4 Mrd. US-Dollar.

Abb.78.tif

Index: Euro Stoxx 50; KUV: 3,0; KBV: 1,7; KCV: 12,0

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr rege

Börsenwert: 99 Mrd. €; Streubesitz: 85 %; Rating: 2 Sterne

KGV 2014/15(e): 14,1/12,8; Kurs am 28.02.2014: 75,20 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 87 €/68,40 €; Dividenden-Rendite: 4 %

Kurse: ½ J.: 0 %, 1 J.: +6 %, 3 J.: +50 %, 5 J.: +85 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 5,05 €, 2014: 5,32 €, 2015: 5,86 €

Dividende: 2013: 2,74 €, 2014(e): 2,85 €, 2015(e): 3,06 €

Chance/Risiko: mittelgroß; Internet: www.sanofi.com

25. Shire PLC, WKN A0M MAG (und: 913 170)

Der englische Pharmakonzern mit einer US-ISIN hat sich auf ertragreiche Nischenprodukte mit Patentschutz spezialisiert und im Herbst 2003 die US-Biotechfirma Viropharma für 4,2 Mrd. US-Dollar erworben. Die Aktie notiert im imposanten Aufwärtstrend auf Allzeithöchststand und hat seit 2009 ihren Kurs fast vervierfacht. Wachstumsmotor sind Medikamente zur Behandlung von ADHS. Im Jahr 2011 wurde Advanced BioHealing übernommen, um den Sektor der regenerativen Medizin zu stärken. Daneben gibt es die Aktie Shire Pharmaceuticals anders gestückelt mit der WKN 913 170.

Abb.79.tif

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, mäßig

Börsenwert: 23 Mrd. €; KGV 2014/2015(e): 15,3/13,5

52-Wochen-Hoch/Tief: 42,45 €/21,60 €; Rating: 3 Sterne

Kurs am 28.02.2014: 40,05 €; Streubesitz: 79 %

Kurse: ½ J.: +48 %, 1 J.: +64 %, 3 J.: +96 %, 5 J.: +346 %

Ergebnis/Aktie: 2013: 1,79 €, 2014: 2,72 €, 2015: 3,07 €

Dividende: 2013: 0,14 €, 2014(e): 0,21 €, 2015(e): 0,25 €

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.shire.com

26. STADA (DE, MDAX), WKN 725 180

Der deutsche MDAX-Konzern ist auf Nachahmerpräparate ausgerichtet, bringt gute Finanzzahlen mit mehr Umsatz und Ertrag bei leicht wachsender Verschuldung und höherer Dividende. Der Mittelständler verzichtet auf Grundlagenforschung, um das Risiko zu verringern. Nahezu der gesamte Konzernumsatz fällt auf Generika und Markenprodukte.

STADA meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013. Der Konzernumsatz steigt um 1 %, das operative Ergebnis um 24 %, der Konzerngewinn sogar um 40 %. Die Dividende wird um über 30 % erhöht von 0,50 auf 0,66 €.

STADA verfügt über ein leistungsfähiges Vertriebsnetz mit 51 Gesellschaften in 35 Ländern, wozu China, die Philippinen, Thailand und Vietnam zählen. Nach dem Absturz während der Wirtschaftskrise hat sich die volatile Aktie erholt, verzeichnet aber erneut eine leichte Korrektur. Die Übernahme von Thornten & Ross macht STADA von Generika unabhängiger.

Abb.80.tif

Deutscher Aktienindex: MDAX; Buchwert: 14,60 €

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, sehr rege

Börsenwert: 2,2 Mrd. €; Streubesitz: 84 %

KGV 2014/2015(e): 10,9/9,7; Eigenkapitalquote: 31 %

52-Wochen-Hoch/Tief: 42,45/23,85 €; Rating: 3 Sterne

Kurse: ½ J.: +4 %, 1 J.: +25 %, 3 J.: +29 %, 5 J.: +196 %

Kurs am 28.02.2014: 37,25 €; Cashflow je Aktie: 3,56 €

Ergebnis je Aktie bis 2014(e): 0,37 €/1,46 €/2,42 €/3,32 €

Dividende je Aktie bis 2014: 0,37 €/0,50 €/0,66 €/0,80 €

Dividendenrendite 2013: ca. 2 %

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.stada.de

27. Takeda (Japan, NIKKEI), WKN 853 849

Der japanische Traditionskonzern ist im NIKKEI gelistet und Nutznießer der beeindruckenden Kursentwicklung japanischer Aktien 2012/2013. Bis alte Höchststände von über 50 Euro erreicht werden, ist der Weg aber noch weit. Derzeit kostet die fair bewertete Aktie nach Korrektur 35 Euro. Die Geschäftszahlen stellen zufrieden. Die Dividende bleibt unverändert. Der Handel ist schwach. Es gibt kaum informative Nachrichten.

Abb.81.tif

Japanischer Leitindex NIKKEI: KCV 2014/15: 18,9/15,8

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen; sehr gering

Kurs am 28.02.2014: 34,60 €; KGV 2014/15(e): 35,6/33,9

52-Wochen-Hoch/Tief: 43,45 €/33,05 €; Rating: 3 Sterne

Kursverlauf: ½ J.: -1 %, 1 J.: -13 %, 3 J.: -3 %, 5 J.: +10 %

Ergebnis je Aktie: 2013: 1,01 €, 2014: 1,02 €, 2015: 0,97 €

Dividende: 2013: 1,27 €, 2014(e): 1,28 €, 2015(e): 1,28 €

Chance/Risiko: mittel; Internet: www.takeda.com

28. Teva Pharma (Israel), WKN 883 035

Der Generikakonzern Teva zählt zu den größten Unternehmen Israels mit einem Börsenwert von 33,5 Mrd. Euro und einem zweistelligen Milliardenumsatz. Nach einem Höhenflug bis auf 48 Euro in den Jahren 2010/11 notiert die Aktie aktuell bei gut 36 Euro. Die Geschäftszahlen stellen zufrieden. Die Bewertung ist niedrig. Das Eigenkapital wächst. Nach einjähriger Pause gibt es wieder eine Dividende mit einer Rendite von 3 %. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung, aber auch das Risiko ist bei Nachahmerpräparaten geringer als bei aktiv forschenden Pharmakonzernen. Dafür bleiben die ganz großen Kurssprünge meist aus.

Abb.82.tif

Marktkapitalisierung: 33,5 Mrd. €; Streubesitz: 75 %

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, rege

Kurs am 28.02.2014: 36,50 €; KGV 2014/15(e): 10,7/10,8

52-Wochen-Hoch/Tief: 36,50 €/26,75 €; Rating: 3 Sterne

Kursverlauf: ½ J.: +27 %, 1 J.: +28 %, 3 J.: -1 %, 5 J.: +5 %

Ergebnis je Aktie: 2013: 3,66 €, 2014: 3,66 €, 2015: 3,65 €

Dividende: 2013: 0,00 €, 2014(e): 0,98 €, 2015(e): 1,07 €

Chance/Risiko: mittel; Internet: www.tevapharm.com

29. UCB (Belgien), WKN 852 738

Die Aktie des Pharmakonzerns UCB ist im belgischen Index notiert und verfügt über eine Lizenzvereinbarung für den deutschen Markt mit dem Schweizer Pharmariesen Novartis. Es geht um die Vertriebsrechte für das Herz-Kreislaufmittel Provas und zwei weitere neue Wirkstoffkombinationen. Seit dem Absturz 2008/2009 auf unter 20 Euro hat sich der Kurs der Aktie fast verdreifacht und notiert auf Allzeithochniveau. Die Geschäftszahlen überzeugen. Und die Aktionäre freuen sich über eine höhere Dividende. G+V und Bilanz liegen nun für das Jahr 2013 vor. Das operative Ergebnis erhöhte sich leicht. Aber auch die Schulden stiegen etwas an.

Abb.83.tif

Belgischer Index: Börsenwert: knapp 11 Mrd. €

Handelbar: an einigen deutschen Börsenplätzen; minimal

Kurs am 28.02.2014: 57,10 € (aktuell auf Alllzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 57,10 €/38,35 €; KGV 2014(e): 25,6

Kurse: ½ J.: +27 %, 1 J.: +30 %, 3 J.: +114 %, 5 J.: +159 %

Ergebnis je Aktie: 2013: 1,86 €, 2014: 2,23 €, 2015: 2,82 €

Dividende: 2013: 1,03 €, 2014(e): 1,12 €, 2015(e): 1,22 €

Chance/Risiko: mittel; Rating: 2 Sterne; www.ucb.com

30. UnitedHealth (USA, Dow Jones), WKN 869 561

Der im DOW JONES gelistete Gesundheitskonzern UnitedHealth hat 133.000 Mitarbeiter in Lohn und Brot. Die Anfänge reichen bis 1974 zurück. Das Geschäftsmodell umfasst Lösungen im Bereich Gesundheit/Gesundheitsvorsorge. Dazu gehören die Finanzierung und Bereitstellung von Gesundheitsversorgung, das Management von Krankenhauspflege und solche Technologien, die den Gesundheitszustand verbessern können. Das Angebot richtet sich an Familien, Ärzte, Krankenhäuser, Unternehmen und Regierungen. Nach einem Kurssturz 2008/09 auf unter 15 Euro startet die volatile Aktie durch und knackte mit 56 Euro kürzlich ihren alten Höchststand von 2006.

Abb_S.%20194_neu.tif

Index: DOW JONES; KGV 2014/2015(e): 13,6/12,4

Handelbar: an allen deutschen Börsenplätzen, meist rege

Börsenwert: 55,4 Mrd. €; Kurs am 28.02.2014: 54,85 €

52-Wochen-Hoch/Tief: 56,95/40,65 €; Rating: 3 Sterne

Kurse: ½ J.: +3 %, 1 J.: +34 %, 3 J.: +79 %, 5 J.: +285 %

Ergebnis je Aktie: 2013: 4,02 €, 2014: 4,08 €, 2015: 4,46 €

Dividende: 2013: 0,76 €, 2014(e): 0,79 €, 2015(e): 0,84 €

Chance: groß: Risiko: mittel; www.unitedhealthgroup.de

31. Valeant Pharmaceuticals (Kanada), WKN A1C 6JH

Das 1960 gegründete Unternehmen Valeant Pharmaceuticals mit Sitz in Quebec bei Montreal verschmolz 2010 mit dem ebenfalls in Kanada beheimateten Pharmakonzern Biovail. Valeant entwickelt und produziert Arzneimittel und vermarktet Medikamente mit neuen Wirkstoffen für Dermatologie und Neurologie. Dieser Titel fehlt bei globalen Pharmafonds kaum in einem Depot. Nicht verwunderlich bei einem Kursplus in fünf Jahren von über 1100 %. Dennoch ist die Aktie bei Privatanlegern kaum bekannt. Wie der imposante Aufwärtstrend von Valeant zeigt, verdient diese Aktie unser Augenmerk.

Abb.85.tif

Index: S&P 500: Marktkapitalisierung: 35 Mrd. €

Handelbar: an einigen deutschen Börsenplätzen, mäßig

Kurs am 28.02.2014: 106,50 €; KGV: keine Angaben

Buchwert je Aktie: 14,87 €; Cashflow je Aktie: 2,15 €

KBV: 9,89; KUV: 13,12; Rating: 4 Sterne

52-Wochen-Hoch/Tief: 112,00/50,85 € (Allzeithochniveau)

Kursverlauf: ¼ Jahr: +33 %, ½ J.: +49 %, 1 J.: +111 %, 3 J.: +269 %, 5 J.: +1.165 %

(langfristiger Aufwärtstrend)

Chance: groß; Risiko: mittel; Internet: www.valeant.com

32. Wellpoint (USA), WKN A0D NLY

Der in Indianapolis sesshafte Pharma-, Medizintechnik- und Chemiekonzern Wellpoint bietet Verwaltungsdienstleistungen an in Form von Gesundheitsvorsorge- und Fürsorgeplänen, Pflegediensten und Verwaltung medizinischer Ausgaben. Hinzu kommen Angebote für Pharmazie- und Zahnprodukte sowie Verhaltensberatung. 2013 stieg das Eigenkapital leicht an, während die Schulden abnahmen. 2008/09 stürzte der Titel bis auf 25 Euro ab. Unter starken Kursschwankungen wurde der alte Höchststand von 65 Euro ab 2013 wieder übertroffen. Momentan zeigt der Chart eine Korrektur.

Abb.86.tif

Handelbar: an einigen deutschen Börsenplätzen, minimal

Kurs am 28.02.2014: 64,45 €; KGV 2014/15(e): 10,7/9,9

52-Wochen-Hoch/Tief: 69,55 €/46,90 €; Rating: 4 Sterne

Kurse: ½ J.: +1 %, 1 J.: +37 %, 3 J.: +35 %, 5 J.: +139 %

Ergebnis je Aktie: 2013: 6,22 €, 2014: 6,12 €, 2015: 6,55 €

Dividende: 2013: 1,07 €, 2014(e): 1,09 €, 2015(e): 1,02 €

Chance: hoch; Risiko: mittel; Internet: www.wellpoint.com

33. Zimmer (USA), WKN 753 718

Der in Warsaw sesshafte Pharma-, Medizintechnik- und Chemiekonzern mit Ausrichtung auf Gesunderhaltung, Orthopädie und Medical Equipment zeigt eine erfreuliche Kursentwicklung und gesunde Bilanzstruktur. Die Geschäftszahlen überzeugen. Das Eigenkapital ist auch 2013 fast doppelt so hoch wie die Schulden. Ansonsten aber mangelt es an Nachrichten. 2004 kostete die Aktie zeitweilig über 70 Euro, um im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2008/09 bis auf 25 Euro abzustürzen. Jetzt notiert der Titel erneut auf Allzeithochniveau in einem langgezogenen, beeindruckenden Aufwärtstrend. Der ansehnliche Börsenwert und die Kursentwicklung verdienen es, die noch fair bewertete Aktie zumindest im Auge zu behalten.

Abb.87.tif

Handelbar: an einigen deutschen Börsenplätzen; gering

Kurs am 28.02.2014: 68,85 €; Börsenwert: 11,6 Mrd. €

52-Wochen-Hoch/Tief: 71,95 €/55,55 €; Rating: 2 Sterne

Kurse: ½ J.: +18 %, 1 J.: +22 %, 3 J.: +53 %, 5 J.: +153 %

KGV 2014/2015(e): 15,1/13,8; KCV 2014/2015(e): 10,8/9,8

Ergebnis je Aktie: 2013: 4,19 €, 2014: 4,53 €, 2015: 4,95 €

Dividende: 2013: 0,58 €, 2014(e): 0,59 €, 2015(e): 0,66 €

Chance/Risiko: mittel; Internet: www.zimmer.com

Genutzte Quellen: boerse.ARD.de, BÖRSE ONLINE, Börse Stuttgart, OnVista Bank, HANDELSBLATT, tradesignalonline.com (alle Charts)

Fünf Pharma-ETFs als Alternative

Wie bereits ausgeführt, verringern Indexfonds bzw. ETFs (Exchange Traded Funds) das Risiko durch Streuung und niedrige Gebühren, weil passiv gemanagt. Zudem droht bei Insolvenz der ausgebenden Bank kein Vermögensverlust. Bei Indexfonds handelt es sich ebenso um geschütztes Sondervermögen wie bei Aktien und Aktienfonds. Umgekehrt ist kein Kurssprung zu erwarten, wie er bei Einzelaktien durch Übernahmen oder erfolgreiche klinische Phasen mit der begehrten Arzneimittelzulassung vorkommt.

Ein ETF konservativer Prägung schneidet weder besser noch schlechter als ein Aktienfonds ab. Wie bereits ausgeführt, ist ein ETF im Gegensatz zum Indexzertifikat und zur Staats- oder Unternehmensanleihe keine Schuldverschreibung Dies ist wichtig, falls der Emittent pleitegeht. Längst ist nicht mehr jeder ETF passiv gemanagt. Durch Einbau struktureller Elemente vermischen sich Zertifikatemerkmale und ETF. Die auch bei Indexfonds steigende Produkteflut zerstört die Übersicht.

Der Gesundheitsmarkt ist riesig und wächst unaufhaltsam, und dies längerfristig. Die Branche ist Nutznießer vom demografischen Wandel, der weiterhin steigenden Lebenserwartung. Ältere Menschen leiden häufig an schweren Krankheiten und Einschränkungen bezüglich Muskelkraft, Beweglichkeit und Mobilität. Zudem steigt das Risiko, an Demenz wie Alzheimer zu erkranken.

Allein in Deutschland belaufen sich die jährlichen Kosten im Gesundheitswesen auf rund 300 Mrd. € – Tendenz steigend. Hier wächst der weltweite Trend zur Digitalisierung und Vernetzung, mit im Spiel die DAX-Konzerne Deutsche Telekom und Siemens. Zudem wird das Gesundheitswesen vorangetrieben durch moderne Therapieansätze, den Durchbruch neuartiger Wirkstoffe und den Übernahmepoker. Seltene, bislang unheilbare, oftmals tödlich verlaufende Krankheiten wie das in Afrika auftretende Ebola-Virus bedeuten für forschende Biotech- und Pharma-Unternehmen neue Herausforderungen.

1. Lyxor ETF MSCI World (WKN LYX 0GM)

Wer davor zurückschreckt, sich substanzstarke Pharma-Aktien ins Depot zu legen, dem bietet sich getreu dem Motto »Breit gestreut – nie bereut« alternativ ein ETF an. Der noch junge, erst vor vier Jahren aufgelegte Lyxor ETF bildet den ­MSCI World Health Care-Index nahezu eins zu eins ab. Es gibt keinen Ausgabeaufschlag und die Verwaltungsgebühr ist mit 0,4 % niedrig. Der Lyxor ETF umfasst die weltweit größten Unternehmen, die im Gesundheitssektor aktiv sind – abhängig vom Börsenwert mit der üblichen jährlichen Anpassung. Der ETF-Kurs zeigt einen stabilen Aufwärtstrend.

Abb.88.tif

Handelbar: Fondsgesellschaft, XETRA ETF, Regionalbörsen

Kurs am 28.02.2014: 166,20 €; ETF-Währung: Euro

52-Wochen-Hoch/Tief: 167,15 €/129,35 €; Welt-Index

Fondsgesellschaft: Lyxor ETF; Auflage: 19.08.2010

Ausgabeaufschlag: 0,0 %; Verwaltungsgebühr: 0,30 %

Ausschüttungsform: thesaurierend (wieder anlegend)

Fondsumfang: 91 Mio. € (mit Börsenwert steigt Sicherheit)

Kursverlauf: ¼ J.: +7 %, ½ J.: +16 %, 1 J.: +27 %, 3 J.: +80 %

Chance: groß; Risiko: mittel; Kein Ansparplan

2. Lyxor ETF STOXX 600 Health (WKN LYX 0AS)

Der vor acht Jahren aufgelegte Lyxor ETF bildet den STOXX Health Care-Index nahezu eins zu eins ab. Es gibt keinen Ausgabeaufschlag und die Verwaltungsgebühr ist mit 0,3 % niedrig. Dieser Lyxor ETF umfasst die führenden Unternehmen, die im europäischen Raum in der Gesundheitsbranche aktiv sind – abhängig von der Marktkapitalisierung mit der üblichen jährlichen Anpassung. Auch dieser Lyxor-ETF-Kurs befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend auf Allzeithochniveau. Seit der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 hat sich der Kurs von unter 30 auf aktuell 67 Euro deutlich mehr als verdoppelt.

Abb.89.tif

Handelbar: Fondsgesellschaft, XETRA ETF, Regionalbörsen

Kurs am 28.02.2014: 67,30 €; ETF-Währung: Euro

52-Wochen-Hoch/Tief: 67,50 €/53,90 €; Europa-Index

Fondsgesellschaft: Lyxor ETF; Auflage: 18.08.2006

Ausgabeaufschlag: 0,0 %; Verwaltungsgebühr: 0,30 %

Ausschüttungsform: Dividende wird ausgeschüttet

Fondsumfang: 154 Mio. € (relativ hoch, bietet Sicherheit)

Kurse: ½ J.: +15 %, 1 J.: +24 %, 3 J.: +69 %, 5 J.: +136 %

Chance: groß; Risiko: relativ gering; Kein Ansparplan

3. Db x-trackers STOXX® Europe 600 Health Care UCITS ETF
(WKN DBX 1SH)

Ein dritter Pharma-ETF buhlt um Ihre Gunst, herausgegeben von der Deutschen Bank. Der Dow Jones STOXX 600 Health Care Index bildet die Wertentwicklung der größten europäischen Unternehmen im Gesundheitsbereich ab. Wichtige Positionen sind Novartis, Roche, Sanofi. Es gibt, wie bei einem ETF üblich, keinen Ausgabeaufschlag. Die Verwaltungsgebühr ist mit 0,3 % niedrig. Das Fondsvermögen mit 133 Mio. Euro sorgt für Sicherheit, zumal der ETF zu den besten 20 in fünf Jahren zählt. Der Kurs notiert auf Allzeithochniveau.

Abb.90.tif

Handelbar: Fondsgesellschaft, XETRA ETF, Regionalbörsen

Kurs am 28.02.2014: 99,25 €; ETF-Währung: Euro

52-Wochen-Hoch/Tief: 99,25 €/79,35 €; Europa-Index

Fondsgesellschaft: db x-trackers; Auflage: 26.06.2007

Ausgabeaufschlag: 0,0 %; Verwaltungsgebühr: 0,30 %

Ausschüttungsform: thesaurierend (wieder anlegend)

Fondsumfang: 133 Mio. € (relativ hoch, bietet Sicherheit)

Kurse: ½ J.: +16 %, 1 J.: +24 %, 3 J.: +73 %, 5 J.: 158 %

Chance: groß; Risiko: relativ gering; Kein Ansparplan

4. iShares Euro STOXX Health Care (DE) ETF (WKN 628 933)

Der Index Dow Jones Euro Stoxx Health Care gewichtet die Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung. Er umfasst die größten Gesundheits- und Pharmakonzerne aus den EU-Staaten und bildet damit das gesamte Gesundheits- und Pharmasegment ab. Die wichtigsten ETF-Anteile sind Sanofi, Essilor, Fresenius, FMC, Merck, Elan Corp., UCB, Grifols, Qiagen und Stada. Dieser ETF zählt zu den besten 20 Fonds im Fünf-Jahres-Vergleich. Kein Wunder, hat sich doch der Kurs seit der Finanzkrise 2009 verdoppelt.

Abb.91.tif

Handelbar: Fondsgesellschaft, XETRA ETF, Regionalbörsen

Kurs am 28.02.2014: 64,20 €; ETF-Währung: Euro

52-Wochen-Hoch/Tief: 69,45 €/59,55 €; EU-Pharma-Index

Fondsgesellschaft: i-Shares; Auflage: 25.04.2001

Ausgabeaufschlag: 0,0 %; Verwaltungsgebühr: 0,50 %

Ausschüttungsform: Dividende wird ausgezahlt (Rendite: ca. 2 %)

Fondsumfang: 11 Mio. € (niedriger Börsenwert verunsichert)

Kursverlauf: ½ J.: +5 %, 1 J.: +7 %, 3 J.: +52 %, 5 J.: +96 %

Chance/Risiko: relativ hoch; Kein Ansparplan

5. SPDR MSCI Europe Health Care ETF (WKN 550 884)

Der bereits im Herbst 2001 aufgelegte ETF von SPDR zählt zu den ersten Indexfonds überhaupt. Er orientiert sich am Pharmaindex MSCI und umfasst die führenden Gesundheits- und Pharmakonzerne aus der Eurozone. Die wichtigsten ETF-Positionen mit Anteilen zwischen üppigen 18,3 % und schmalen 1,6 % sind Roche, Sanofi, GlaxoSmithKline, Bayer, Novo Nordisk, AstraZeneca, Essilor, Shire. Der ETF zählt zu den besten 20 Fonds im Fünf-Jahres-Vergleich. Der Kurs hat sich seit 2011 nahezu verdoppelt und notiert auf Allzeithochniveau.

Abb.92.tif

Handelbar: Fondsgesellschaft, XETRA ETF, Regionalbörsen

Kurs am 28.02.2014: 102,65 €; ETF-Währung: Euro

52-Wochen-Hoch/Tief: 102,65/81,60 €; EU-Pharma-Index

Fondsgesellschaft: SPDR; Auflage: 25.04.2001

Ausgabeaufschlag: 0,0 %; Verwaltungsgebühr: 0,50 %

Ausschüttungsform: thesaurierend

Fondsumfang: 130 Mio. € (relativ hoch, bietet Sicherheit)

Kurse: ½ J.: +16 %, 1 J.: +25 %, 3 J.: +76 %, 5 J.: +160 %

Chance: groß; Risiko: relativ gering; Kein Ansparplan

2.6 Auswahlkriterien: Worauf es ankommt!

In Kapitel 2.1 bis 2.5 haben wir Ihnen zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Medtech und Pharma vorgestellt. Die rund um den Globus aktiven Weltmarktführer dürfen nicht fehlen. Kleinere und mittlere Unternehmen sind nur vertreten, wenn sie aus Anlegersicht chancenreich erscheinen. Es gibt Tausende von Gesundheitsunternehmen, die börsennotiert sind. Eine Auswahl von rund 90 Firmen mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen muss genügen. Sie wollen sicherlich keinen Wälzer lesen, der unübersichtlich wirkt und wegen der übertriebenen Vielfalt eher verwirrt als nutzbringend ist. Unsere Ausrichtung entspricht einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont. Es ist also kein Angebot für Day-Trader und Anleger mit der Strategie »schnell rein und raus«.

Auch bei den Aktienfonds ist das Angebot riesig. Wir haben etwa 30 Fonds aus den Bereichen Biotech, Medtech und Pharma ausgewählt, die schon länger erfolgreich tätig sind und zu den besten Produkten zählen im Mehrjahresvergleich. Wichtig scheint uns, unterschiedliche Länder, Orientierungsindizes, Anlageschwerpunkte, Strategien und Währungen miteinzubeziehen. Eine Handvoll ETFs runden das Angebot ab.

Zertifikate und Firmenanleihen suchen Sie hier vergebens. Die Vielfalt ist grenzenlos, die Laufzeit oft begrenzt. Es gibt heute knapp 550.000 Anlagezertifikate und über 600.000 Hebelprodukte, strukturiert als Long- und Short-Derivate, mit Währungskomponenten, hohem und niedrigem Hebel, raffinierten Barrieren, Deckelung nach oben, versteckten Gebühren und Fallstricken, in denen sich nicht nur Laien verfangen.

»Kapitalanlage Gesundheit« hat schon von der Themenstellung her keinen Platz für nervenaufreibende Anlageformen, verbunden mit Hektik und riesigen Kursschwankungen. Wir verzichten auf alles, was Ihren Puls in Turbulenzen versetzt, Ihren Schlaf raubt, Ihr Nervenkostüm durcheinander bringt, Kopf- und Magenschmerzen auslöst und damit Ihre Gesundheit gefährdet. Sie sollen sich wohlfühlen. Also sind Spekulanten und Zocker nicht unsere Zielgruppe.

Das Sparbuch, die garantierte Kapitalvernichtung

Das Sparkonto ist mit 55 % Anteil weiterhin die beliebteste Anlageform bei den Bundesbürgern. Zwar weiß jeder, dass die Zinsen denkbar niedrig sind und die Inflationsrate nicht abdecken. Aber dass nach Ausschöpfen des Pauschalbetrags von 801 Euro für Singles und 1602 Euro für Verheiratete eine Kapitalertragsteuer von 25 %, außerdem anteilig Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag anfallen, alles zusammen rund 28 %, daran denkt kaum jemand. Von den gut 5 Billionen Euro, die bei Bundesbürgern auf der hohen Kante liegen, lagern 2 Billionen auf Girokonten oder Sparbüchern. Auf diese Weise vernichten die Bundesbürger Jahr für Jahr rund 30 Mrd. Euro. Solange die Niedrigzinspolitik anhält, wird sich daran nichts ändern. Manch einer mag nun denken: »Mit Aktien kann ich ja noch viel mehr Geld verlieren.« Das stimmt. Aber ich kann auch richtig viel gewinnen, während ich mit dem Sparbuch unvermeidbar schleichend Kapital verliere und die Altersvorsorge gefährde.

Deutschland: kein Volk von Aktionären

Nur 4,2 Mio. Bundesbürger legen direkt in Aktien an. Werden Aktienfonds dazugerechnet, steigt die Zahl auf 8,8 Mio. Dies sind 13,6 % der erwachsenen Bevölkerung – Ausdruck übergroßer Vorsicht – Deutschland als Angsthasenvolk.

In anderen Ländern sieht dies ganz anders aus. Beim Spitzenreiter Schweden halten 38 % der Erwachsenen Aktien. In Großbritannien sind 31 % und in der Schweiz 24 % Aktionäre. Allerdings fördern dort die Regierungen die Aktienanlage steuerlich oder im Rahmen der Altersvorsorge. Noch mehr lässt sich Japan einfallen, um die Aktienanlage voranzutreiben. Die Großbank NOMURA bietet Einheimischen jetzt an, auf einem Sonderkonto von 2014 bis 2024 steuerfrei bis zu 1 Mio. Yen (rund 7800 Euro) in Aktien und Indexfonds zu investieren. Und die Regierung will für die Sonderkonten die 20-prozentige Steuer auf Dividenden und Kapitalerträge vorerst erlassen. Was geschieht in Deutschland? Statt Erleichterungen steht die Kapitaltransaktionssteuer wohl kurz vor der Einführung.

Die beliebtesten Geldanlagen der Deutschen

Rangliste der Geldanlagen 1. Hj. 2013 (Mehrfachnennungen
möglich)

Anteil

Sparbuch/Sparkonto

55 %

Girokonto

42 %

Bausparen

37 %

Lebensversicherung

36 %

Aktienfonds

21 %

Einzelaktien

15 %

Quellen: HANDELSBLATT Nr. 155/2013, Ausgabe 14. August 2013, Deutsches Institut für Portfolio­strategien

Die besten Anleger: Männlich/weiblich? Jung/alt? Stadt/Land? Norden/Süden?

Die Direktbank ING Diba wollte herausfinden, welche Anlegergruppen die höchste Rendite erzielen, und untersuchte deshalb über eine halbe Mio. Kundendepots.

Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2013 dürften überraschen. Beim weiblichen Geschlecht war die Rendite um ein Drittel höher als beim männlichen. Frauen liegen vorn, weil sie Wertpapiere länger halten, das schnelle Rein und Raus nicht mögen und somit Gebühren sparen. Banker begrüßen es, wenn Kunden aktiv umschichten getreu dem Motto: »An Gewinnmitnahmen ist noch niemand verarmt.« Hektisches Handeln und Ungeduld verbrennen viel Anlegerkapital.

Aber warum sind Senioren erfolgreicher als junge Leute? Die Altersgruppe ab 66 Jahren liegt unangefochten vorn – sicherlich deshalb, weil im Ruhestand genug Zeit bleibt, sich mit Aktien genauer zu befassen, es Spaß macht, für Abwechslung und Kontakte sorgt, angesammeltes Wissen, Erfahrung und Geduld Früchte tragen. Die Älteren besitzen mit gut 80 % des Vermögens den größten Aktienanteil. Das gilt auch für die über 80-Jährigen. Der Anlegertipp: »100 minus Lebensalter = prozentualer Anteil an Aktien« ist wirklichkeitsfremd. Junge Leute haben oft weder Geld noch Zeit, Aktien zu kaufen. Hohe finanzielle Lasten sind zu stemmen beim Aufbau der eigenen Existenz und Karriereplanung: Studium – Wohnungseinrichtung – Familiengründung – Immobilienerwerb – Firmengründung usw.

Interessant ist ein Blick auf das Nord/Süd-Gefälle, Ost- und Westdeutschland, Stadt oder Land. Unter den Großstädtern waren die Anleger aus Sachsen mit 5 % Rendite im ersten Halbjahr 2013 am erfolgreichsten. Die Bewohner der Ruhr-Metropole Essen trugen mit einer Rendite von 1,2 % abgeschlagen die rote Laterne. Im Städteranking siegte Dresden klar mit einem Buchgewinn von fast 5 %. Hier fällt in den Depots der hohe Aktienanteil von 80 % auf. Die Hansestadt Hamburg landete in der Städte-Rangliste auf dem vorletzten Platz. Bestraft wurden die Übervorsichtigen, die auf Staatsanleihen setzten – eine Rendite auf Sparbuchniveau.

Auf welche Kennzahlen kommt es an?

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Ein im Branchenvergleich geringes KGV spricht für eine faire bzw. niedrige Bewertung. Aber Vorsicht! Premium-Aktien haben ihren Preis. Da bietet sich der Vergleich an: 5-Sterne-Hotel, einfaches 2-Sterne-Haus. Sich bei der Aktienauswahl allein am KGV zu orientieren, ist strategisch unklug. Die wichtigsten Kennzahlen sind nie losgelöst, sondern in Wechselwirkung mit anderen zu sehen.

Buchwert bzw. Kurs-Buchwert-Verhältnis. Grundsätzlich ist es ein positives Signal, wenn der Buchwert über dem Kurs liegt oder nahe darunter. Nicht minder erfreulich ist es, wenn das Kurs-Buchwert-Verhältnis eine Null oder Eins vor dem Komma zeigt. Fazit: Je niedriger, umso besser! Aber auch diese beiden Kennzahlen sind für sich allein wenig aussagekräftig. Der Buchwert gibt Aufschluss über das ausgewiesene Eigenkapital dividiert durch die Aktienanzahl. Im Bankensektor liegt der Buchwert meist deutlich über dem Aktienkurs. Aber ist das allein ein Grund, die Commerzbank-Aktie zu kaufen oder umgekehrt die DAX-Pharma-Titel Bayer, Fresenius und Merck zu meiden, nachdem der Kurs weit über dem Buchwert liegt? Da müssen auch die anderen Kennzahlen überzeugen, das Geschäftsmodell, die Dividende, das Ergebnis pro Aktie über einen Zeitraum mehrerer Jahre, die Eigenkapitalquote usw.

Ergebnis je Aktie im Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Steigt es seit der Weltwirtschaftskrise 2008/09 stetig an, zeigt dies, dass das Unternehmen auf gutem Weg ist und den Einbruch in schwierigen Zeiten weggesteckt hat. Ein rückläufiges Ergebnis im Jahr 2012 ist hinnehmbar. Aber davor und danach sollten Umsatz und Ertrag wachsen. Von knapp 250 europäischen AGs, die ihre Ergebnisse vom vierten Quartal 2013 vorstellten, schnitten 53 % besser ab, als von den Analysten erwartet.

Ausschüttung und Dividendenrendite. Ein Unternehmen mit aktionärsfreundlicher Ausschüttungspolitik und gesunder Geschäftsentwicklung ist daran zu erkennen, dass die Dividende stetig steigt und in schwierigen Zeiten zumindest auf gleichem Niveau verbleibt. Aktionärsschützer wünschen 40 bis 50 % Ausschüttung vom erzielten Reingewinn. Allerdings ist es für junge Wachstumsunternehmen auch im Interesse der Aktionäre vernünftiger, zunächst verstärkt in Forschung und Entwicklung, in die Eroberung neuer Märkte und die Erweiterung des Produkt- oder Dienstleistungsportfolios zu investieren. Dies gilt vor allem für Hightech- und Biotechunternehmen. Längerfristig ist es fragwürdig, nahezu den gesamten Gewinn auszuschütten, nur um die Anteilseigner bei Laune zu halten. Erinnert sei an die Deutsche Telekom, aber auch die durch den urplötzlichen Kernkraftausstieg gebeutelten DAX-Konzerne E.ON und RWE als Reaktion auf die Nuklear-Katastrophe in Japan.

Erklimmt der Aktienkurs ein Allzeithoch nach dem anderen, bleibt die Dividendenrendite selbst dann niedrig, wenn die Ausschüttung stetig angehoben wird. Dies gilt für die großen DAX-Pharma-Titel Bayer, Fresenius und Merck, aus dem MDAX für STADA, aus dem TecDAX vor allem für Drägerwerk und Sartorius. Wer solche Aktien jahrelang hält und vielleicht noch einen steuerfreien Altbestand vor 2009 im Depot pflegt, dem winkt eine üppige und sich fortlaufend erhöhende Dividendenrendite.

Wer die Bayer-Aktie im März 2003 für 11 Euro erwarb, bekam Lanxess-Anteile im Verhältnis 10:1 gratis dazu und freut sich über eine Dividendenrendite von fast 20 %. Wer diese Aktie heute kauft, muss sich trotz erhöhter Dividende auf 2,10 Euro mit einer Rendite von knapp 2,5 % begnügen. Die Formel lautet: Dividende multipliziert mit 100 dividiert durch den aktuellen Kurs bzw. Einstandspreis. Die DAX-Pharmafirmen Fresenius und Merck erhöhen ihre Ausschüttung für die HV 2014 von 1,10 auf 1,25 Euro bzw. von 1,70 auf 1,90 Euro.

Blick auf die Eigenkapitalquote. Liegt diese deutlich über 50 %, so zeigt dies, dass das Fremdkapital, also die Verbindlichkeiten bzw. Schulden, darunter liegen. Dies sorgt für eine gewisse Beruhigung. Beträgt die Eigenkapitalquote dagegen rund 90 %, kommt schon die Frage auf: Warum setzt die AG nicht ihr Kapital sinnvoll ein, um zu wachsen und ihre Marktstellung zu verbessern? Dies gilt insbesondere in Zeiten ex­trem niedriger Leitzinssätze wie gegenwärtig.

Marktkapitalisierung in Milliardenhöhe oder nur ein Börsenwert von wenigen Millionen Euro? Der Börsenwert entscheidet neben den Umsätzen über die Aufnahme in die Indizes. In Deutschland sind dies DAX, MDAX, TecDAX und SDAX – vergleichbar mit der 1., 2. und 3. Fußballbundesliga. Kundige Anleger können anhand dieser Kennzahlen darauf spekulieren, wer das nächste Mal auf- und absteigt.

Aber es gibt noch mehr Kriterien, weshalb die Marktkapitalisierung wichtig ist. Die börsentäglichen Handelsaktivitäten hängen auch davon ab, ob es ein Schwer- oder Leichtgewicht ist. Bei hohem Börsenwert ist die Manipulationsgefahr niedrig, bei nur wenigen Millionen entsprechend groß. Kein Börsenguru kann so viele DAX-Aktien kaufen und verkaufen, um mit geschönten Nachrichten und Arbeit in der Gerüchteküche in betrügerischer Absicht den Kurs beeinflussen zu können. Bei kleinen Werten lassen sich schon mit relativ geringen Orders die Kurse stark nach oben oder unten treiben.

Was bedeutet dies für Sie? Je geringer der Börsenwert ist, umso wichtiger ist es, keine Order ohne Limit abzugeben. Damit Sie von lästigen Teilausführungen und damit verbundenen Gebühren verschont bleiben, sollten Sie die Gültigkeit auf mehrere Monate ausweiten. Bei Teilausführungen wird Sie Ihre Bank üblicherweise nur einmal mit den Transaktionskosten belasten. Aktienfonds mit geringem Börsenwert werden evtl. stillgelegt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz informieren über Vermögenswerte, Erträge und Schulden

Die ARD-Börse bietet Ihnen im Internet die G+V sowie die Bilanz im Fünf-Jahres-Vergleich an, soweit bei Anwahl der WKN oder des Unternehmens der Hinweis »Firmendaten« nicht fehlt. Ein Klick genügt und Sie werden auch über andere wichtige Finanzzahlen informiert. Keine Angst! Sie müssen kein Seminar über Bilanzierung besuchen, keine Fachbücher wälzen, um genau über die Einzelheiten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Details der Unternehmensbilanz Bescheid zu wissen. Für Ihre Entscheidung, ob Sie Aktien kaufen, verkaufen oder halten sollen, reichen ein paar grundlegende Angaben, die Sie verstehen sollen. Dies ist ganz einfach, wie Sie gleich erkennen.

Für Laien: Die Gewinn- und Verlustrechnung

G+V-Posten

Erläuterung

Umsatzerlöse

Alljährlich steigende Umsätze sind ein gutes Wachstumsbarometer. Besonders aufschlussreich sind prozentuale Vergleichsangaben zur Vorjahresperiode.

Betrieblicher Aufwand

Die Summe des betrieblichen Aufwands zeigt an, ob und wie viel Gewinn nach Abzug der Kosten vom Umsatz übrig bleibt.

Operatives Ergebnis bzw. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Ein Jahr für Jahr steigendes operatives Ergebnis bedeutet, dass es dem Unternehmen gut geht und die Ertragskraft zulegt.

Ergebnis vor Steuern (EBT) bzw. Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)

Interessant ist der Vergleich, wie hoch das Ergebnis vor und nach Steuern (und Zinsen) ist und ob die Firma überhaupt Steuern bezahlt.

Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA)

Diese Kennzahl beurteilt die Ertragskraft und besteht aus Jahresüberschuss vor Steuern, Zinsergebnis und Abschreibungen. Das EBITDA ermöglicht aussagekräftige Vergleiche bezüglich der Ertragsstärke von Unternehmen.

Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag

Ist der Ertrag höher als der Aufwand, ergibt sich ein Jahresüberschuss. Ein Jahresfehlbetrag entsteht, wenn die Kosten die Erträge übersteigen. Hält dies an, droht Zahlungsunfähigkeit.

Für Laien: Die wichtigsten Bilanzposten

Grundsätzliches: Die Bilanz erinnert in ihrer Struktur an eine Waage: Die Aktivseite gibt Aufschluss über die Verwendung des Vermögens. Die Passivseite informiert über die Beschaffung bzw. Finanzierung, also die Verbindlichkeiten. Die Differenz zwischen Aktiva und Passiva ergibt das Eigenkapital. Je deutlicher die Eigenkapitalquote über dem Fremdkapital liegt, umso gesünder ist die Finanzstruktur. Die Gliederung ist gesetzlich vorgeschrieben. Bilanzbetrug ist ein Straftatbestand.

Bilanzposten

Erläuterung

Aktiva:
Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen umfasst das kurzfristig verweilende Kapital wie Vorräte, Forderungen, Kassenbestand, Bankguthaben und Wertpapiere wie Aktien und Anleihen.

Aktiva:
Anlagevermögen

Das Anlagevermögen bezieht sich auf alle dauerhaften Positionen. Dies sind technische Anlagen und Maschinen, Fuhrpark, Grundstücke und Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Firmen- und Markenwert sowie Beteiligungen.

Passiva: kurz-, mittel- und langfristige Verbindlichkeiten, also Schulden bzw. Fremdkapital

Die genau bekannten Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, Banken, Versicherungen und Finanzamt sind abzugrenzen von ungewissen Rückstellungen wie Schadensersatzklagen. Schulden sind Verpflichtungen, die auf der Passivseite stehen.

Passiva:
Eigenkapital

Umlauf- und Anlagevermögen abzüglich aller Verbindlichkeiten und Rückstellungen ergeben das Eigenkapital. Es sollte höher als das Fremdkapital sein, um nicht in Insolvenzgefahr zu geraten. Ein Teufelskreis, wenn das Geld für Forschung und Entwicklung fehlt und nicht mehr investiert wird.

Bilanzsumme identisch bei Aktiva und Passiva

Die Bilanzsumme ergibt sich, indem alle Positionen auf der Aktiv- und der Passivseite zusammengezählt werden. Die Bilanzsumme muss, wie es sich für eine Waage gehört, exakt übereinstimmen.

Mit diesem Grundwissen verschaffen Sie sich einen Überblick über die Qualität einer AG, die Chancen auf Kursgewinn der Aktie, auf Wachstum, Ertragskraft und Verschuldung.

Zum Selbstbild: Wer bin ich? Was will ich?

Zum Nachdenken: Was sagt Ihnen der folgende Ausspruch? »Ein Seemann, der nicht weiß, welches Ufer er ansteuern soll, für den ist kein Wind der richtige!«

Sie müssen Ihre Renditeerwartungen kennen und wissen, welche Strategie zu Ihnen passt, was Sie nervlich verkraften, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen. Handeln Sie geduldig und kontrolliert? Bevorzugen Sie einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont, weil Sie auf Dividenden und die Regel »Der Trend ist dein Freund« setzen?

Zählen Sie eher zu den vorsichtigen, chancenorientierten oder risikobewussten bis spekulativen Anlegertypen? Sind Sie ein Value-Anhänger, scheidet Biotechnologie aus, während Pharma-Aktien Ihre Lieblinge sein können. Oder lieben Sie Growth? Dann fühlen Sie sich auch im Biotech- und Medtechsektor zu Hause. Konzentrieren Sie sich auf das »Heimatliebe-Depot DAX«? Dann wären Bayer, Fresenius und Merck für Sie die richtigen Titel. Sind Sie weltweit ausgerichtet? Dann bieten sich auch interessante ETFs an, die unterschiedliche Indizes abbilden: Euroland, Gesamteuropa, USA, ganze Welt.

Was Sie auch tun: Bleiben Sie sich selbst treu, fühlen Sie sich für Ihr Handeln verantwortlich und kommen Sie ohne Sündenböcke aus! Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil und lassen Sie sich von Börsengurus nicht über den Tisch ziehen. Woran Sie immer denken sollten: »Breit gestreut – nie bereut!« – »Meide die gefährlichen Vier: Euphorie, Panik, Angst und Gier!«

Biotech – ein Feld für unseriöse Börsenbriefe

Die Biotechnologie bietet für betrügerische Börsenbriefe die ideale Steilvorlage. Was kann mehr Gier auslösen als die Meldung: »Mehr als 1000 % Gewinnchance! Unsere Biotechfirma heilt den Krebs!« Zum einen gibt es so viele unterschiedliche Krebsarten, dass es gar nicht möglich ist, mit einem Wirkstoff alle Krebsformen zu heilen. Zum anderen geht es bislang meist noch gar nicht um Heilung, sondern um eine längere Überlebensdauer von wenigen Monaten. Es ist zu hinterfragen, ob dies im Interesse der betroffenen Patienten ist. Gerade in der Krebs-Endphase hilft oft nicht einmal mehr Morphin, die unerträglichen Schmerzen auszuschalten. Von Lebensqualität kann kaum die Rede sein. Aber all dies interessiert den Herausgeber und Chefredakteur eines unseriösen Börsenbriefes nicht. Es geht nur um den eigenen Profit auf Kosten gutgläubiger, über den Tisch gezogener Anleger.

Erinnern wir uns an den zur Gefängnisstrafe verurteilten Ex-N24-Moderator Markus Frick, mitverantwortlich für den Börsenbrief »Deutscher Aktiendienst«. Er pries den Anlegern die Schrott-Aktien von Letsbuyit, Autev und Venatus Interactive als unterbewertet und chancenreich an. Es galt, den Kurs der niedrig kapitalisierten Aktien in luftige Höhen zu treiben, um selbst mit hohem Gewinn verkaufen zu können. Diese drei Titel verschwanden nach Totalverlust von den Börsenkurszetteln.

Wer wünscht sich das nicht? »Fünf-Sterne-Aktie mit einer Dividendenrendite von über 20 %!« – »So werden Sie in fünf Minuten zum Börsenmillionär!« – »Wollen auch Sie blitzschnell 2000 in über 250.000 Euro umwandeln?« Wäre dies keine freche Lüge, sondern Wahrheit, würden diese Börsengurus wohl kaum mehr arbeiten, sondern den überbordenden Reichtum genießen, ohne wegen Kapitalbetrug mit einem Bein im Gefängnis zu stehen. Aktuell bombardiert der Börsenverlag GeVestor die Anleger mit wechselnden »Experten«- und Gastkommentaren sowie der Aufforderung, schnell zu reagieren. Darauf gibt es nur eine Antwort: Sofort löschen! Um wie Uli Hoeneß Steuerschulden von rund 30 Mio. Euro mit riskanten Derivate-Orders anzuhäufen, muss man schon Millionensummen bewegen.

Die WIRTSCHAFTSWOCHE warnt vor »Gelfarths Dividenden-Letter« – »Neuronales System-Trading« – »Morrien’s Schlussgong« und »GeVestor«. Wer verspricht, nicht mehr arbeiten zu müssen, würde dies ja wohl für sich selbst zuerst beanspruchen, anstatt wegen Kursmanipulation und Anlagebetrug ins Fadenkreuz der Aufsichtsbehörde BaFin und der Polizei zu geraten. Dies betrifft die Börsenbriefe Swiss Money Report, Bull Investor, European Stock Report, Kursraketen24.de, Lombards Investorenbrief, Westhouse Report, Aktienteufel, Bulle & Bär, derhebel.de, derhebelgrowth.de, Hotstock-Depot.com, boersenbrief 24.com und Boersenlounge.com. Allein 2012 hat die BaFin 250 Untersuchungen wegen Marktmanipulation eingeleitet.

Ganz schlimm ist auch die Flut marktschreierischer Angebote vom Investor Verlag! Unerbetene Anrufe gab es zu den Aktien Lambda und Blueweb (vom Kurszettel verschwunden) sowie World Moto (0,03 €), ein Schrottpapier. Das Träumen vergeht, wenn Sie an spektakuläre Urteile denken wie: Bernie Madoff, Helmut Kiener, Stefan Fiebach, Christoph Öfele.

Vorsicht vor Informationsüberflutung

Ein Beispiel: Am 2. September 2013 bot es sich an, das am 2. November 2012 angelegte spekulative Musterdepot im HANDELSBLATT unter männlicher Herrschaft unter die Lupe zu nehmen. In 10 Monaten wuchs das Anlagekapital von 100.000 auf nur 100.047 Euro. Dort wurden fast nur Zertifikate abgebildet und ein schnelles Rein und Raus gepflegt. Wenn ich mir vorstelle, ich muss aus über einer Million Anlage- und Hebelzertifikate eine kluge Auswahl treffen, denke ich über den Zeitaufwand nach, zumal täglich an der Performance gearbeitet wird. Beträgt das Ergebnis nur 0,5 %, denke ich an Mindestlöhne.

Das defensive HANDELSBLATT-Depot, geführt von Kerstin Leitner, pflegte die Aktienkultur und erforderte weniger Zeitaufwand. Hier betrug die Performance in 10 Monaten 4 %. Die Strategie ist leicht nachvollziehbar. Informationen waren für jedermann zugänglich, siehe der ETF MDAX, Aktien von Linde (DAX), Fielmann, Hugo Boss (MDAX) und Novo-Nordisk (Dänemark). Vorn lag am 2. September das ausgewogene Depot mit einem Kursgewinn von knapp 7 %.

Wer an der Börse erfolgreich handeln will, muss Zeit und Lust mitbringen. Der Aufwand ist zu begrenzen, wenn Berufs- und Familienpflichten warten. Für einen Ruheständler gelten andere Kriterien. Er kann sich stundenlang mit Strategie und Depot befassen. Ohne seriöse Print- und Online-Informationen geht nichts; aber Reizüberflutung soll und darf auch nicht sein.

Börseninformationen: Auswahl und Vorschlag (die Auswahl hängt ab von Zeit, Lust und Geldbeutel)

Informationsart

Ausführung, Erläuterung

Print täglich

Tagespresse mit großem Wirtschafts- und Börsenteil, HANDELSBLATT als Wirtschafts- und Finanzzeitung

Print wöchentlich

Seriöse Wirtschafts- und Finanzpresse wie Wirtschaftswoche, Euro am Sonntag, Börse Online

Börsenliteratur

Gute Fachbücher für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis

Börsen-TV

Konzentriert im Nachrichtensender
n-tv mit Video-Tafeln sowie N24

Online-Infos

Reizüberflutung vermeiden und sich auf wenige Favoriten konzentrieren

Börsenplätze

Ihre bevorzugte Regionalbörse

Börseninfos

www.boerse.ard.de, www.finanzen.net, www.onvista.de, www.boerse-stuttgart.de

Antwort auf viele Fragen

Google als umfassende Informationsquelle, Firmen-Homepages

Lexikon

Wikipedia im Internet führend

Seminare

Z. B. Volkshochschul-Börsenkurse; Veranstaltungen Deutsche Börse, Regionalbörsen, Finanzdienstleister

Hauptversammlungen

Aktionärsrecht, die jährliche HV zu besuchen und Fragen zu stellen

Börsenbriefe

Vorsicht vor unseriösen Produkten

Börsenspiele

»Schnupperkurs« mit virtuellem Geld

Empfehlungen Kauf und Verkauf

Sich wegen massiver Abweichungen nicht auf eine einzige Analyse stützen

2.7 Überblick: chancenreiche Anlageformen

In Kapitel 2.3 stellen wir die Aktien wichtiger Biotechfirmen vor. Kapitel 2.4 bringt chancenreiche Medizintechnikaktien, Kapitel 2.5 weltweit marktführende Pharma-Titel. Damit Sie nicht lange suchen müssen, folgen nun die Kurslisten der ausgewählten Titel, alphabetisch gegliedert in der Reihenfolge Biotech, Medtech und Pharma.

Was tun? Nachdem wir alle Wertpapierkennnummern auflisten, geht es blitzschnell, bei einer geplanten Order die aktuellen Eckdaten beispielsweise bei der ARD-Börse einzusehen. Die besten Einzelaktien aus allen drei Sektoren herauszupicken ist mühsamer, als mit wenigen ETFs den gesamten Gesundheitsbereich abzudecken oder sich für den einen oder anderen Aktienfonds zu entscheiden. Ein Stock-Picking mit Einzelaktien ist jedoch spannend, eröffnet bei kluger Strategie, Disziplin, Geduld und etwas Glück aber auch die größten Erfolgschancen. Sie sollten sich für gute Einzelaktien auch mit Augenmerk auf eine hohe Dividende entscheiden, wenn Sie Lust, Zeit und genug übriges Geld haben, um in Einzelaktien zu streuen. Bei der Frage nach Branche, Kontinent, Land, Index, Börsenwert, Blue Chips oder Mittelständler, Dividenden- oder Wachstumswert finden Sie hier die richtige Auswahl.

Wir zeigen Ihnen, in welche Titel die Fondsmanager investieren, wie sie Strategie und Ziele umsetzen, an welchem Index sie sich orientieren und wie hoch die Marktkapitalisierung ist. Die großen Fonds sind sicherer als die kleinen und arbeiten wirtschaftlicher, sind doch die mit jeder Umschichtung und Analyse verbundenen Kosten und auch das Honorar für die Fondsmanager auf die Anleger umzulegen. Neue Fonds müssen sich erst bewähren, bleiben deshalb hier außen vor.

Kurslisten interessanter Aktien

Biotechaktien-Auswahl: Ende März 2014

Aktie/Firma Land/Index

WKN

Kurs in €
Entwicklung 1 Jahr

Hoch/Tief
1 Jahr in €

Actelion (CH)

936 767

70,40/+76 %

76,20/41,25

Alexion (USA)

899 527

109,1/+55 %

115,3/109,1

Amgen (USA)

867 900

87,40/+18 %

92,85/70,70

BB Biotech (TecD.)

A0N FN3

128,8/+48 %

147,9/81,10

Biogen (USA)

789 617

226,9/+63 %

257,0/135,4

Celgene (USA)

881 244

106,0/+19 %

121,4/101,5

CytoTools (DE)

A0K FRJ

51,8/+138 %

52,20/19,05

Eurofins Scientific (FR)

910 251

211,5/+31 %

218,7/138,6

Evotec (TecDAX)

566 480

3,95/+62 %

5,10/2,05

Gilead Science (USA)

885 823

52,10/+52 %

61,95/34,45

Illumina (USA)

927 079

108/+169 %

135,0/40,20

Incyte Genomics (USA)

896 133

40,2/+132 %

51,00/13,95

Isis Pharmaceuticals (USA)

881 866

30,9/+136 %

44,30/12,65

Medivation (USA)

A0E TXH

46,80/+38 %

64,40/32,50

MorphoSys (TecD.)

663 200

67,5/+108 %

72,70/29,35

Novozymes (NL)

A1J P9Y

30,75/+13 %

34,70/24,10

Qiagen (TecDAX)

901 626

15,20/-4 %

18,20/13,65

Regeneron (USA)

881 535

220,2/+69 %

254,6/131,5

Seattle Genetics USA)

602 322

35,10/+26 %

39,55/22,20

Stratec (TecDAX)

728 900

31,65/-9 %

37,40/25,30

United Therapeutics (USA)

923 818

68,00/+49 %

83,70/43,90

Vertex Pharma (USA)

882 807

52,45/+24 %

68,25/40,00

Medtechaktien-Auswahl: Ende März 2014

Aktie/Firma Land/Index

WKN

Kurs in €
Entwicklung 1 Jahr

Hoch/Tief
1 Jahr in €

AAP Implantate (DE)

506 660

3,25/+143 %

3,45/1,15

Baxter (USA)

853 815

49,60/-12 %

57,35/46,95

Carl Zeiss Meditec

531 370

20,40/-17%

26,90/19,75

Coloplast AS (DK)

A1K AGC

57,25/+32 %

62,20/37,90

Compugroup (DE)

543 730

18,30/+5 %

21,35/14,15

Cooper (USA)

867 409

97,10/+23 %

101,9/80,15

Covidien (Irland)

A1H 7XB

49,20/+-0 %

53,60/43,35

Drägerwerk (TecD.)

555 063

89,00/-12 %

107,5/83,50

Eckert & Ziegler (DE)

565 970

23,00/-14 %

30,60/23,05

Essilor International (FR)

863 195

72,85/-17 %

89,90/70,85

FMC (DAX)

578 580

50,30/-7 %

56,55/46,50

Geratherm (DE)

549 562

7,35/+34 %

8,10/4,50

Getinge AB (SE)

889 714

19,85/-11 %

27,90/19,40

Ifa systems (DE)

783 078

6,55/+56 %

7,75/3,00

Leoni (MDAX)

540 888

53,10/+47 %

60,60/34,90

MC Kesson (USA)

893 953

127,1/+59 %

133,5/79,05

Medtronic (USA)

858 486

42,20/+19 %

44,90/37,60

Mevis Medical (DE)

A0L BFE

15,10/+74 %

23,45/8,25

NanoFocus (DE)

540 066

3,60/+66 %

4,40/2,10

Paul Hartmann (DE)

747 404

274,9/+20 %

281,0/222,3

Sartorius (TecDAX)

716 563

96,90/+18 %

102,0/70,70

Smith & Nephew (GB)

502 816

10,90/24 %

11,80/8,40

Sonova (Schweiz)

893 484

101,9/+10 %

104,6/79,10

St Jude Medical (USA)

864 096

47,30/+47 %

49,95/30,85

Stryker (USA)

864 952

57,30/+16 %

61,95/48,40

Terumo (Japan)

867 003

32,00/+2 %

41,50/30,00

UMS UTD (DE)

549 365

11,05/+12 %

11,95/8,80

Pharmaaktien-Auswahl: Ende März 2014

Aktie/Firma Land/Index

WKN

Kurs in €
Entwicklung 1 Jahr

Hoch/Tief
1 Jahr in €

Abbot Labs (USA)

850 103

28,60/+8 %

30,40/24,00

Abbvie (USA)

A1J 84E

37,30/+26 %

39,75/29,75

Actavis (Irland)

A1W 5NE

149/+112 %

168,1/101,5

Astellas (Japan)

856 273

40,15/+1 %

47,80/35,65

AstraZeneca (GB)

886 455

46,70/+21 %

50,00/35,60

Bayer (DAX)

BAY 001

96,80/+20 %

104,4/77,15

Biotest VZ (SDAX)

522 723

96,00/+78 %

99,00/49,45

Bristol Myers (USA)

850 501

36,25/+20 %

41,70/29,90

Cardinal Health

880 206

50,50/+58 %

53,25/32,30

C. R. Bard (USA)

856 332

102,8/+37 %

106,1/75,05

CVS Caremark

859 034

53,70/+27 %

54,25/41,50

Eli Lilly (USA)

858 560

41,50/-2 %

45,40/35,05

Fresenius (DAX)

578 560

109,9/+12 %

120,6/87,05

GlaxoSmithKline

940 610

37,90/+8 %

41,55/35,25

Grifols (Spanien)

A0B 6Z3

39,40/+41 %

41,85/25,40

Johnson & Johnson (Dow)

853 260

69,15/+11 %

71,30/61,45

Merck KGaA (DAX)

659 990

121,20/+5 %

135,6/110,4

Merck & Co. (Dow)

A0Y D8Q

39,60/+13 %

43,00/32,75

Mylan (USA)

868 270

35,90/+59 %

42,00/21,30

Novartis (Schweiz)

904 278

59,15/+8 %

61,80/51,55

Novo-Nordisk (DK)

A1X A8R

32,20/+28 %

35,60/22,75

Pfizer (USA)

852 009

22,80/+5 %

24,10/20,65

Roche Holding (CH)

851 311

216,1/+16 %

223,3/172,8

Sanofi (FR)

920 657

74,95/-5 %

87,00/68,30

Shire Biopharma (GB)

913 170

108,0/+58 %

127,7/64,80

Shire PLC (GB)

A0M MAG

34,85/+50 %

42,55/21,60

Stada (MDAX)

725 180

31,00/-4 %

42,50/29,15

Takeda (Japan)

853 849

34,75/-17 %

43,45/33,05

Teva Pharma (Israel)

883 035

35,70/+13 %

37,00/26,75

UCB (Belgien)

852 738

57,95/+19 %

59,10/38,35

UnitedHealth (Dow)

869 561

59,05/+40 %

59,20/41,85

Valeant Pharma (CA)

A1C 6JH

95,00/+64 %

112,0/54,65

Wellpoint (USA)

A0D NLY

72,25/+47 %

72,75/48,80

Zimmer Holding (USA)

753 718

66,50/+20 %

71,95/55,65

ETF-Auswahl Gesundheitssparte/Pharma

Aktie/Firma Land/Index

WKN

Kurs in €
Entwicklung 1 Jahr

Hoch/Tief
1 Jahr in €

ETF Lyxor MSCI World Health Care

LYX 0GM

161,2/+19 %

167,6/135,6

Lyxor ETF STOXX 600 Healthcare

LYX 0AS

64,35/+14 %

67,50/54,90

ETF db x-trackers Index STOXX 50

DBX 1SH

95,95/+14 %

99,25/80,40

ETF ishares EURO STOXX Health Care

628 933

62,20/-1 %

69,45/59,55

ETF SPDR MSCI Europe Health Care

550 884

97,80/+15 %

102,7/83,00

ETF ComStage Europe 600 Healtht

ETF 068

96,35/+14 %

100,4/81,30

Eine internationale Fondsauswahl

Im ersten Halbjahr 2013 kauften die Privatanleger laut Fondsverband BVI für rund 10,6 Mrd. Euro Publikumsfonds. Höher waren die Mittelzuflüsse im Fondssegment lediglich 2008. Aktuell entfallen 675 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und gut 1 Billion Euro auf Spezialfonds.

Während bei einer Ausrichtung auf die großen Standardwerte passiv gemanagte ETFs schon wegen der geringen Gebühren die bessere Alternative sind (kein Ausgabeaufschlag, nur 0,4 % statt 1,9 % durchschnittliche Verwaltungsgebühr pro Jahr), erweisen sich Aktienfonds mit spezieller Ausrichtung oft als wahre Perlen. Dazu gehört vornehmlich der Bereich Gesundheitswesen mit Biotechnologiewerten an erster Stelle, aber auch Medizintechnik und Pharmaindustrie. So nimmt es nicht wunder, dass seit 2011 hier die großen Fondssieger platziert sind und sich der Boom 2013 fortsetzte – also keine Eintagsfliege!

Während sich kompetente Anleger mit Zeit, Lust und guter Kapitaldecke insbesondere auf die besten Einzelwerte konzentrieren, erlauben gute Aktienfonds mit bevorzugtem Zugriff auf die großen Biotechwerte eine gute Streuung und Marktabdeckung schon bei einem geringen finanziellen Einsatz. Interessant ist, dass die siegreichen Fonds mit einer zweistelligen Performance im Jahresdurchschnitt immer wieder auf die Titel zurückgreifen, die in diesem Buch ausführlich dargestellt werden und in den Kurslisten übersichtlich zusammengefasst werden.

Wohl in keinem Fondsportfolio fehlen die großen USA-Titel wie Amgen, Actelion, Biogen, Celgene, Gilead und Vertex mit hoher Gewichtung. Im Pharmabereich punkten vor allem Roche, Novartis und Johnson & Johnson. Wegweiser für die Fondsauswahl bilden die Online-Infos von Global, Fitfonds.de und biallo.de, das Anleger-Portal für private Finanzen.

Wer auf Fünf-Jahres-Sicht in Aktienfonds für Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik investierte, erzielte im Schnitt einen jährlichen Buchgewinn von 12,9 %. Im Idealfall war eine doppelt so hohe Rendite erzielbar. Der Boom dürfte noch eine Weile anhalten.

Die hohen Investitionen für Forschung und Entwicklung machen sich allmählich bezahlt. Neue Wirkstoffe erobern den Markt und verstärken die Hoffnung der Patienten auf mehr Lebensqualität und vielleicht sogar Heilung schwerster Krankheiten, insbesondere im Krebsbereich. Die folgende Fondsvorstellung orientiert sich in ihrer Reihenfolge am Alphabet, um ein schnelleres Auffinden zu ermöglichen. Unsere Auswahl aus Hunderten von Titeln berücksichtigt die Vielfalt und setzt eine positive Wertentwicklung voraus.

Je mehr Fondsmanager in bestimmte Biotech-, Medtech- und Pharma-Aktien investieren und institutionelle wie auch private Anleger diese Aktien kaufen, umso stärker steigen die Kurse. Überzeugen die aktuellen Geschäftszahlen, bestehen Übernahmeangebote und sind die klinischen Phasen verheißungsvoll, steht einem Aufwärtstrend nichts im Wege.

Aber die Unternehmen im Gesundheitssektor haben es nicht leicht. Eine schleichende Entwertung durch staatliche Eingriffe, Festpreise, Zwangsrabatte und neue Hürden bei der Medikamenterstattung greifen tief in das Geschäftsmodell ein. Das Geld muss verdient werden, solange der meist auf 20 Jahre befristete Patentschutz greift. Von anfangs 10.000 getesteten Substanzen schaffen laut Statistik fünf die klinischen Phasen. Letztendlich ergattert nur eine Substanz die Zulassung und behauptet sich am Markt. 800 Mio. Euro kostet im Schnitt die Entwicklung eines Medikaments. Bayer spricht von 2 Mrd. Euro Aufwand für den neuen Gerinnungshemmer Xarelto bei drohendem Schlaganfall und Herzinfarkt.

Grundkurs: Pro und Kontra Aktienfonds

Vorteile

Nachteile

Kriterien

Profis handeln für Sie – wichtig bei Zeitmangel.

Sie geben Ihre Entscheidung in fremde Hände.

Ist dies ein etablierter Fonds mit gutem Management?

Beim Umschichten entstehen für Sie keine Trans­aktionskosten.

Häufiges Umschichten belastet jedoch die Rendite.

Wie oft und warum wird umgeschichtet? Verlangt es die Marktlage?

Re-investierte Dividende, Hinweis »thesaurierend«, erspart die Abgeltungsteuer. Ihr Fondsanteil steigt.

Sofern Sie den Pauschalbetrag von 801 € nicht ausschöpfen, ist dies ungünstig.

Bei langem Anlagehorizont ist »thesaurierend« besonders günstig, wenn Ihr Fonds zum steuerfreien Altbestand zählt.

Je nach Börsenplatz und Depotbank entfällt der Ausgabeaufschlag ganz oder zumindest teilweise.

Beim Ausgabeaufschlag von 5 % verdienen Sie erst, wenn der Fonds über 5,5 % steigt.

Prüfen Sie, ob ein Ausgabeaufschlag anfällt und wie hoch er ist. Ein ETF begnügt sich mit geringem Spread.

Bei langem Anlagehorizont zahlt sich eine niedrige jährliche Verwaltungsgebühr aus. Der Durchschnitt liegt bei 1,9 %.

Halten Sie einen Fonds jahrelang, schmälert eine hohe Verwaltungsgebühr Ihre Rendite empfindlich.

Bei einem ETF liegt die Verwaltungsgebühr im Schnitt bei 0,4 %. Je länger Ihr Anlagehorizont ist, umso wichtiger sind geringe Gebühren.

Sie müssen das Börsengeschehen nicht ständig genau verfolgen.

Wer den Markt nicht beobachtet, lässt sich leicht manipulieren.

Fehlt es an Zeit und Lust, empfehlen sich Themenfonds und ETFs.

Aktienfonds sind geschütztes Sondervermögen. Bei Emittentenpleite ist Ihr Geld nicht weg.

Bei Aktienfonds und ETFs besteht gegenüber Anlagezertifikaten und Anleihen kein Nachteil.

Geschütztes Sondervermögen bietet Sicherheit, sofern das Unternehmen nicht zahlungsunfähig wird.

Mit wenigen Themenfonds können Sie den Gesamtmarkt abdecken und Ihr Depot breit streuen.

Wer nur Aktienfonds und keine Einzeltitel kauft, kann auf aktuelle Markttrends nicht optimal reagieren.

Welche Performance hat der Fonds in den letzten drei Jahren erzielt? Mit wie viel Sternen wird er bewertet?

Bei Aktienfonds mit Schwergewicht außerhalb Europas lässt sich das Währungsrisiko mittels »Quanto« verringern.

Etliche Fonds werden in Dollar berechnet. Wird das Währungsrisiko nicht abgesichert, winkt Verlust oder Gewinn.

Überlegen Sie bei internationalen Fonds und ETFs, Ihr Währungsrisiko mit Quanto abzudecken. Kostenlos ist dieser Service nicht.

Tipp: Nutzen Sie die Wirtschaftspresse, führende Anleger- bzw. Fondsmagazine und Börseninformationen im Internet.

Wo liegen die Chancen für Medizinfonds? Dies sind die großen Zukunftsmärkte, gestützt durch steigende Lebenserwartung und neuartige Wirkstoffe bei schweren Krankheiten. Scheitert eine Firma, wirkt die breite Streuung ausgleichend.

Was stört ungemein? Die ISIN und WKN werden oft in so winziger Schriftgröße gedruckt, dass sie kaum lesbar sind und Verwechslungen Tür und Tor öffnen (D:0, G:6, 8:6, L:J:I. Viele Fondsgesellschaften bieten sehr ähnliche Fonds mit einer anderen ISIN/WKN an. Das erschwert Überblick und Auswahl.

Bei der Fondsauswahl helfen Ratingagenturen wie S&P, Moody’s, Fitch Ratings und Morning Star, die besten Produkte aufzuspüren. Das Ranking bezieht sich auf quantitative Beurteilungsfaktoren, wie Rendite, Schwankungsfreudigkeit und Risikoprofil. Das Rating bewertet qualitative Faktoren wie die Leistungsfähigkeit der Fondsmanager. Interessant ist die Anzahl der Sterne – vergleichbar mit Hotels.

Fondsbewertungen Standard & Poor’s (S&P)

Ranking

Rendite und Risiko, auf 3 Jahre bezogen

*****

Zählt zu den Top-Zehn der Gruppe

****

Gutes Rendite- und Risikoprofil

***

Mittleres Rendite- und Risikoprofil

**

Schwaches Rendite- und Risikoprofil

*

Gehört zu den schlechtesten 25 %

Rating

auf Basis einer S&P-Analyse

AAA

Außergewöhnliche Managementqualität

AA

Sehr gute Qualität des Managements

A

Gute Qualität des Fondsmanagements

NR/UR

Rating entzogen – wird beobachtet

Pro Jahr überprüft S&P europaweit 1500 Investmentfonds.

Unsere Fondsauswahl zeigt Ihnen im einführenden Abschnitt, worin schwerpunktmäßig investiert wird. Diese Ausführungen sind auch hilfreich, wenn Sie auf der Suche nach den besten Einzelaktien sind. Entscheiden Sie sich für einen Fonds, sollten Sie einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren einplanen. Der Vorteil liegt in breiter Streuung und dass Profis für Sie handeln. Nachteilig sind die jährliche Verwaltungsgebühr und der Umstand, dass Sie nicht wie bei Einzelaktien selbst bestimmen, wann Sie je nach Börsentrend diesen oder jenen Titel kaufen oder verkaufen.

1. Allianz Biotechnologie A EUR (WKN 848 186)

Dieser bereits Anfang Januar 1998 aufgelegte Publikumsfonds investiert ausschließlich in den Biotechnologiesektor. Favorisiert sind mittelständische und große Unternehmen aus den USA. Die wichtigsten Aktieninvestments mit Anteilen von 9,2 % bis 3,8 % sind Gilead, Protalix, Alexion, Biogen, AbbVie, Isis, Medivation, Regeneron und Vertex. Nach langer Durststrecke zwischen 2004 und 2014 befindet sich der Biotechfonds in einem imposanten Aufwärtstrend und schafft neue Höchststände.

Abb.93.tif

Kurs 24.03.2014: 117,80 €; Kauftipp: BÖRSE ONLINE

52-Wochen-Hoch/Tief: 125,0/86,05 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: Allianz Global Investors GmbH

Fondsart: Aktien Biotech; Chance: groß; Risiko: mittel

Fondsumfang: 320 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 09.01.1998

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 2,05 %

Kurse: ½ J.: +13 %, 1 J.: +36 %, 3 J.: +137 %, 5 J.: +179 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

Der Fonds zählt zu den besten 20 in fünf Jahren.

2. APO Medical Opportunities (WKN A0E Q6Y)

Der im Herbst 2005 aufgelegte Publikumfonds konzentriert sich auf den medizinischen Sektor. Das Fondsmanagement legt sein Vermögen überwiegend in Pharma-Aktien, Zertifikate, Genussscheine und Wandelanleihen weltweit an. Währungsrisiken können durch Derivate abgesichert werden. Die wichtigsten Aktieninvestments mit Anteilen von 3 % bis 1,5 % sind Sanofi, Novartis, Bayer, GlaxoSmithKline, Merck und AstraZeneca. Der Fonds befindet sich in einem steilen Aufwärtstrend auf Augenhöhe mit dem Allzeithoch.

Abb.94.tif

Kurs am 24.03.2014: 105,25 € (Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 107,0/79,65 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: IP Concept (Luxemburg) S. A.

Fondsart: Aktienfonds Pharma; Fondswährung: Euro

Fondsumfang: 141 Mio. €; Chance: groß; Risiko: mittel

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 01.09.2005

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 0,60 %

Kurse: ½ J.: +17 %, 1 J.: +33 %, 3 J.: +68 %, 5 J.: +168 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und sämtliche Regionalbörsen

3. Atlantis China Healthcare (WKN A0M 5ZJ)

Dieser Spezialfonds investiert in chinesische Gesundheitsaktien. Angelegt wird in A-, B- und H-Anteile – alles Begriffe, die dem Privatanleger wenig sagen. Außer China Cord Blood (WKN: A0Y H7S, ein Kursplus von 60 % in 6 Monaten) überzeugen die größeren Investments nicht voll. Chinesische Pharma-Aktien sind hierzulande kaum bekannt. Es bringt wenig, sie alle aufzuzählen. Genannt seien nur Aktien mit Anteilen von 10 % bis 7 %. Dies sind Biosensors, China Medical, China Cord Blood und Magic Holdings.

Abb.95.tif

Kurs 25.03.14 USD: 1,98; 52-Wochen-Hoch/Tief: 2,10/1,50

Kurs 25.03.14 in €: 1,44; 52-Wochen-Hoch/Tief: 1,50/1,15

Fondsgesellschaft: Atlantis Investment Management United

Fondsart: Aktienfonds Gesundheit, chinesische Titel

Fondsumfang: 76 Mio. €; Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 19.06.2007

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,00 %

Kurse: ½ J.: +19 %, 1 J.: +32 %, 3 J.: +59 %, 5 J.: 292 %

Chance/ Risiko: überdurchschnittlich; Rating: 4 Sterne

Börsenplatz: Fondsgesellschaft

4. BGF World Healthscience A2 (WKN A0B L36)

Der im April 2001 aufgelegte Publikumfonds von Black Rock, dem milliardenschweren Branchenprimus der Vermögensverwalter, konzentriert sich auf den medizinischen Sektor. Das Fondsmanagement legt sein Vermögen in führende Pharma- und Biotech-Aktien an. Die wichtigsten Aktieninvestments mit Anteilen von 5,4 % bis 3,3 % sind Johnson & Johnson, Roche, Celgene, Gilead, Amgen, Bristol-Myers, Any, Pfizer, AbbVie und Novartis. Der Fonds zeigt einen steilen Aufwärtstrend auf Augenhöhe mit dem Allzeithoch.

Abb.96.tif

Kurs am 24.03.2014: 21,20 € (auf Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 21,80 €/16,80 €; Rating: 4 Sterne

Fondsgesellschaft: Black Rock (Luxemburg) S. A.

Fondsart: Aktienfonds Pharma; Chance/Risiko: groß/mittel

Fondsumfang: 1,45 Mrd. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 06.04.2001

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,50 %

Kurse: ½ J.: +13 %, 1 J.: +26 %, 3 J.: +83 %, 5 J.: +152 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und sämtliche Regionalbörsen

5. CS SICAV (Lux) Eq Biotech (WKN 762 220)

Dieser etablierte Branchenfonds legt weltweit in Biotechtitel an, wobei die Konzerne aus den USA dominieren. Auswahlkriterien sind eine starke Produktpalette und Wirkstoffpipeline mit den Schwerpunkten Onkologie, Impfstoffe, Neurologie und Enzymtherapien. Die wichtigsten Investments mit Anteilen von 8 % bis 3,5 % sind Gilead, Celgene, Biogen, Vertex, Regeneron, Amgen, Illumina, BioMarin und Alexion. Der Fonds zeigt einen steilen Aufwärtstrend.

Abb.97.tif

Kurs 25.03.14 USD: 341,4; 52-Wochen-Hoch/Tief: 383,5/220,9

Kurs 25.03.14 in €: 258,2; 52-Wochen-Hoch/Tief: 279,3/169,7

Fondsgesellschaft: Credit Suisse (Luxembourg) S. A.

Fondsart: Aktienfonds Biotechnologie, weltweit

Chance: groß; Risiko: mittel; Rating: 3 Sterne

Fondsumfang: 170 Mio. €; Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 05.10.2001

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,92 %

Kurse: ½ J.: +19 %, 1 J.: +61 %, 3 J.: +148 %, 5 J.: +229 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

Der Fonds zählt zu den besten 20 in fünf Jahren.

6. DekaLux-Pharmatech CF (WKN DK1 A3W)

Der Pharmafonds DekaLux orientiert sich am Index MSCI World Healthcare. Im Vordergrund stehen Unternehmen, die an der Entdeckung, Forschung, Entwicklung, Herstellung, dem Vertrieb und der Vermarktung von Gesundheitsprodukten arbeiten oder attraktive Dienstleistungen erbringen. Die wichtigsten Aktieninvestments mit Anteilen von 7,4 % bis 2,8 % sind Johnson & Johnson, Pfizer, Roche, Novartis, Merck, Sanofi, GlaxoSmithKline und Bayer sowie das Biotechunternehmen Gilead. Es gibt einen ähnlichen Fonds mit der WKN DK1 A3X.

Abb.98.tif

Kurs 25.03.2014: 176,75 € (Aufwärtstrend, nahe Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 179,85 €/137,65 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: Deka International S. A.

Fondsart: Aktien Pharma; Chance: groß; Risiko: mittel

Fondsumfang: 237 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 02.06.2008

Ausgabeaufschlag: 3,75 %; Verwaltungsgebühr: 1,25 %

Kurse: ½ J.: +10 %, 1 J.: +27 %, 3 J.: +56 %, 5 J.: +102 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS.

Der Deka-Fonds zählt zu den besten 20 im Fünf-Jahres-Vergleich.

7. Dexia Eqs L Biotechnology C (WKN 939 838)

Der auf Biotechwerte spezialisierte, alt eingeführte Gesundheitsfonds Dexia Eqs konzentriert sich erfolgreich auf internationale Aktien mit hohem, langfristigem Wachstumspotenzial. Schwerpunkte bilden US-Titel. Die wichtigsten Investments mit Anteilen von 7 % bis 2,5 % sind die bekannten Aktien Biogen, Gilead, Amgen, Celgene, Regeneron, Alexion, Vertex und BioMarin. Seit dem Tiefstand in der Finanzkrise 2008/09 hat sich der Kurs nahezu vervierfacht.

Abb.99.tif

Kurs 25.03.14 USD: 400,2; 52-Wochen-Hoch/Tief: 449,3/267,4

Kurs 25.03.14 in €: 290,1; 52-Wochen-Hoch/Tief: 328,1/205,4

Fondsgesellschaft: Dexia Asset Management

Fondsart: Aktienfonds Biotechnologie, weltweit

Chance: sehr groß; Risiko: mittel; Rating: 4 Sterne

Fondsumfang: 527 Mio. €; Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 06.04.2000

Ausgabeaufschlag: 3,5 %; Verwaltungsgebühr: 1,5 %

Kurse: ½ J.: +17 %, 1 J.: +55 %, 3 J.: +141 %, 5 J.: +357 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

Der Fonds zählt zu den besten 20 in fünf Jahren.

8. DKB Pharma Fonds TNL (WKN 541 954)

Der schon 1999 aufgelegte DKB Fonds investiert vor allem in Pharma- und Biotech-Aktien. Die wichtigsten Investments mit Anteilen von 6,7 % bis 2,3 % sind Roche, Sanofi, Novartis, Adamant Asia, Amgen, Stada, BB Biotech, AbbVie, Novo Nordisk und UnitedHealth. Seit dem Absturz 2009 hat sich der Kurs mehr als verdoppelt und notiert auf Allzeithoch. Die WKN 921 869 bringt eine ausschüttende Version mit 5 % Ausgabeaufschlag. Beim Thesaurierungsmodell entfällt er. Sorgen bereitet allein der niedrige Börsenwert von unter 40 Mio. €.

Abb.100.tif

Kurs 25.03.2014: 42,00 € (auf Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 44,00 €/35,40 €; Rating: 4 Sterne

Fondsgesellschaft: Bayerninvest Luxembourg S. A.

Fondsart: Aktienfonds; Chance: sehr hoch; Risiko: mittel

Fondsumfang: 35 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 30.11.1999

Ausgabeaufschlag: 0,0 %(!); Verwaltungsgebühr: 1,40 %

Kursverlauf: ½ J.: +8 %, 1 J.: +19 %, 3 J.: +67 %, 5 J.: +133 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und fast alle Regionalbörsen.

Der Fonds zählt zu den besten 20 in 5 Jahren.

9. DWS Biotech Typ 0 (WKN 976 997)

Das Management dieses alt eingeführten Fonds legt weltweit in Biotechaktien an, wobei US-Unternehmen den Schwerpunkt bilden. Pharma- und Medizintechnik­aktien dürfen beigemischt werden. Die wichtigsten Anlagen mit Anteilen von 8 % bis 3 % bilden die bekannten Titel Gilead, Celgene, Amgen, Biogen, Regeneron, Vertex, Alexion und BioMarin. Für chancenorientierte Anleger stellt der Spezialfonds eine interessante ETF-Alternative dar. Seit dem Tief 2008/2009 hat sich der Kurs fast verdreifacht.

Abb.101.tif

Kurs 25.03.2014: 126,55 € (nicht weit vom Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 143,40/89,60 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: DWS Investment GmbH

Fondsart: Aktien Biotech; Chance: hoch; Risiko: mittel

Fondsumfang: 319 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 16.08.1999

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,70 %

Kurse: ½ J.: +10 %, 1 J.: +42 %, 3 J.: +151 %, 5 J.: +198 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und fast alle Regionalbörsen.

Der Fonds zählt zu den besten 20 in 5 Jahren.

10. DWS Health Care Typ 0 (WKN 976 985)

Dieser alt eingeführte, seit 17 Jahren bestehende DWS Fonds Health Care investiert rund um den Globus in Pharma- und Biotechwerte. Das Management bevorzugt große, international aktive Gesundheitsunternehmen. Die wichtigsten Anlagen mit Anteilen von 5,3 % bis 3,0 % sind Roche, Gilead, Celgene, Express Scripts, Baxter, Novartis, Johnson & Johnson, UnitedHealth, Bayer und MC Kesson. Der Kurs schnellte seit 2009 von 60 auf über 150 Euro nach oben. Schon die Größe des Fonds bietet gewisse Sicherheit.

Abb.102.tif

Kurs 25.03.2014: 152,30 € (auf Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 157,40/122,90 €; Rating: 4 Sterne

Fondsgesellschaft: DWS Investment GmbH

Fondsart: Aktienfonds; Chance: sehr hoch; Risiko: niedrig

Fondsumfang: 268 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 10.11.1997

Ausgabeaufschlag: 0,0 %(!); Verwaltungsgebühr: 1,70 %

Kursverlauf: ½ J.: +13 %, 1 J.: +25 %, 3 J.: +80 %, 5 J.: +140 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und sämtliche Regionalbörsen

Kauftipp: BÖRSE ONLINE

11. EdR Global Healthcare A (WKN A0X 9YL)

Dieser fast 30 Jahre alte Fonds investiert in internationale Aktien der Bereiche Pharma, Biotech, Labors, medizinische Geräte und Gesundheitsdienste. Mit strukturellen Wachstumstreibern auch in Schwellenländern (Lebenserwartung, Gesundheitsbewusstsein, Krankenversicherungen) strebt das Management stabile Erträge an. Wichtigste Aktienanlagen mit Anteilen von 6,5 % bis 3,4 % sind Roche, Sanofi, Novartis, Gilead, Merck, Allergan, Pfizer, Celgene und Bayer. Der Kurs steigt stetig. Der Fonds notiert nahe am Allzeithoch von 2014.

Abb.103.tif

Kurs am 25.03.2014: 648,00 € (nahe dem Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 665,80 €/547,25 €

Fondsgesellschaft: Edmond de Rothschild Asset Management

Fondsart: Aktienfonds Gesundheitswesen, Pharma/Biotech;

Chance: groß; Risiko: mittel; Rating: 4 Sterne

Fondsumfang: 250 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 17.06.1985

Ausgabeaufschlag: 4,5 %; Verwaltungsgebühr: 1,85 %

Kurse: ½ J.: +8 %, 1 J.: +19 %, 3 J.: +81 %, 5 J.: +144 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft

12. ESPA Stock Biotec A (WKN 676 337)

Der schon im Jahr 2000 aufgelegte Fonds ESPA Stock Biotec A konzentriert sich voll auf die großen, weltbekannten Konzerne der Biotechnologiebranche. Als Anlageregion dominiert die USA deutlich vor Europa und dem pazifischen Raum. Die wichtigsten Aktieninvestments mit Anteilen von 8,9 % bis 2,8 % sind Gilead, Celgene, Vertex, Amgen, Illumina, BioMarin, Biogen und Alexion. Der Fonds zeigt einen beeindruckenden Aufwärtstrend. Seit dem Tiefstand 2008/2009 hat sich der Kurs mehr als verdreifacht.

Abb.104.tif

Kurs 25.03.2014: 280,70 € (Korrektur im Aufwärtstrend)

52-Wochen-Hoch/Tief: 321,55/199,20 €; Rating: 4 Sterne

Fondsgesellschaft: Erste-Sparinvest KG

Fondsart: Aktien Biotech; Chance: sehr groß; Risiko: mittel

Fondsumfang: 90 Mio. € (steigt); Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 17.04.2000

Ausgabeaufschlag: 4,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,8 %

Kurse: ½ J.: +15 %, 1 J.: +46 %, 3 J.: +158 %, 5 J.: +237 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS, Börsen München, Berlin.

Der Fonds zählt zu den besten 20 in 5 Jahren.

13. FCP OP MEDICAL BioHealth (WKN 941 135)

Dieser auf Biotech, Medtech und Pharma zugeschnittene Fonds weicht vom üblichen Schema ab, fast nur auf die internationalen Großkonzerne zu setzen. Hier kommen auch wenig bekannte Mittelständler zum Zug. Bei dieser Stock-Picking-Strategie werden Titel mit hohem Wachstumspotenzial bevorzugt. Der Fonds eignet sich als Depotbeimischung für langfristig orientierte Anleger. Die wichtigsten Investments sind Ligand, ImmunoGen, Biogen, Atricure, GlaxoSmithKline, Syneron, Sanofi, UCB, Basilea.

Abb.105.tif

Kurs 25.03.2014: 267,75 € (Aufwärtstrend, nahe Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 278,25/174,75 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: Oppenheim Asset Management Services

Fondsart: Aktien Gesundheit; Chance: groß; Risiko: mittel

Fondsumfang: 104 Mio. € (steigt); Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 09.01.1998

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,70 %

Kurse: ½ J.: +29 %, 1 J.: +55 %, 3 J.: +114 %, 5 J.: +259 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

Dieser Fonds zählt zu den besten 20 in fünf Jahren.

14. Fidelity Global Health Care A (WKN 941 117)

Dieser alt eingeführte große Fonds investiert rund um den Globus in die Gesundheitsbranche. Favoriten sind Pharma-, Medtech- und Biotech-Unternehmen, die sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb neuer Präparate und Dienstleistungen konzentrieren. Die größten Positionen von 7,8 % bis 2,7 % bilden Johnson & Johnson, Sanofi, Novartis, Roche, GlaxoSmithKline, Bayer, Gilead, Pfizer, Novo Nordisk und Amgen. Der ähnliche Fonds mit der WKN 786 639 bietet Thesaurierung an und verzichtet auf den Ausgabeaufschlag.

Abb.106.tif

Kurs 25.03.2014: 25,15 € (Aufwärtstrend, nahe Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 26,25 €/21,60 €; Rating: 4 Sterne

Fondsgesellschaft: Fidelity Worldwide Investment

Fondsart: Aktien Gesundheit; Fondswährung: Euro

Fondsumfang: 587 Mio. €; Chance: groß; Risiko: mittel

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 01.09.2000

Ausgabeaufschlag: 3,5 %; Verwaltungsgebühr: 1,50 %

Kurse: ½ J.: +9 %, 1 J.: +16 %, 3 J.: +60 %, 5 J.: +118 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

Dieser Fonds zählt zu den besten 20 in fünf Jahren.

15. Janus Global Life Sciences (WKN 935 591)

Die Grundlage für die auch künftig angestrebten überdurchschnittlichen Kapitalerträge bilden weltweite Investitionen in Wertpapiere mit viel Wachstumspotenzial. Bevorzugt werden die Aktien von Biotechfirmen mit zukunftsträchtigem Geschäftsmodell. Zu den Fondsfavoriten zählen bei einer Gewichtung von 4,6 % bis 2,1 % Gilead, Celgene, Express Scripts (Firmenanleihe), Valeant, Medivation, Roche, Biogen, Alexion und AbbVie. Mit der WKN 935 590 gibt es den traditionellen Fonds auch in USD-Währung.

Abb.107.tif

Kurs 25.03.2014: 23,05 € (starker Anstieg, Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 24,35 €/15,30 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: Janus Capital International Ltd.

Fondsart: hoher Anteil von Biotechnologieaktien

Fondsumfang: 277 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 31.03.2000

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,50 %

Kurse: ½ J.: +24 %, 1 J.: +52 %, 3 J.: +117 %, 5 J.: +213 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und die meisten Regionalbörsen

16. JPM Global Healthcare A (WKN A0R PE0)

Der Fonds investiert zwei Drittel in die Aktien ertrags- und wachstumsstarker Unternehmen aus Pharmazie, Biotech, Gesundheitsdienste und Medizintechnik. Pharmaaktien sind übergewichtet. Die größten Investments mit Anteilen von 6,9 % bis 2,7 % sind Johnson & Johnson, Roche, Bristol Myers, Sanofi, Novartis, Biogen, Celgene, Bayer, Alexion, Gilead. Der Fonds mit Spitzenrating 5 Sterne notiert auf Allzeithochniveau. Es gibt Versionen in anderer Währung mit geänderten WKN-Schlussbuchstaben: A0RPE +X, +Y, +Z.

Abb.108.tif

Kurs 25.03.14 USD: 249,3; 52-Wochen-Hoch/Tief: 267,5/171,7

Kurs 25.03.14 in €: 180,7; 52-Wochen-Hoch/Tief: 184,9/131,9

Fondsgesellschaft: JP Morgan Asset Management (Europe)

Fondsart: Aktien von Pharma- und Biotechunternehmen

Fondsumfang: 1,65 Mrd. €; Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 16.09.2009

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,50 %

Kurse: ½ J.: +16 %, 1 J.: +46 %, 3 J.: +128 %, 4 J.: +164 %

Chance: sehr groß; Risiko: mittel; Spitzenrating: 5 Sterne

Börsenplatz: Fondsgesellschaft

17. KBC Equity Pharma Growth (WKN A0J KNF)

Der vor 13 Jahren eingeführte Pharma Growth ist ein Teilfonds von KBC Equity Fund. Das Management legt weltweit in marktführende Pharmakonzerne an, hat aber auch einige große US-Biotechaktien im Depot. Die wichtigsten Investments mit Anteilen von 8,6 % bis 3,8 % sind Johnson & Johnson, Pfizer, Merck, Biogen, Bayer, Novartis, UnitedHealth, Gilead, GlaxoSmithKline und Sanofi. Der Kurs notiert nahe Allzeithoch. Wer eine Ausschüttung vorzieht, wählt alternativ die WKN A0J MEE. Sorgen macht der niedrige Börsenwert.

Abb.109.tif

Kurs 25.03.2014: 916,0 € (Aufwärtstrend mit Korrektur)

52-Wochen-Hoch/Tief: 962,3 €/736,1 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: KBC Asset Management N. V.

Fondsart: Aktienfonds; Chance/Risiko: überdurchschnittlich

Fondsumfang: 32 Mio. € (steigt); Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 15.02.2001

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,50 %

Kurse: ½ J.: +13 %, 1 J.: +26 %, 3 J.: +74 %, 5 J.: +169 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft und Hamburg.

KBC Equity zählt zu den 20 besten Fonds im Fünf-Jahres-Vergleich.

18. LO Funds – Golden Age P D (WKN 213 726)

Der 1999 aufgelegte LO Funds – Golden Age ist in der Gesundheitsbranche aktiv. Das Management konzentriert sich auf Pharma, Biotechnologie, Managed Care, medizinische Ausrüstungen und Dienstleistungen. Ausrichtung, Zielvorgaben und Management wurden 2005 verändert. Die größten Investments haben eine Gewichtung von 3,6 % bis 2,9 %. Der schwankungsfreudige Aktienfonds notiert nahe dem Allzeithoch, wird aber nur wenig gehandelt. Für Anleger mit schwachem Nervenkostüm gibt es bessere Anlageformen.

Abb.110.tif

Kurs am 25.03.2014: 12,85 € (auf Allzeithoch-Niveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 13,35 €/11,00 €

Fondsgesellschaft: Lombard Odier Funds (Europe) SA

Fondsart: Aktienfonds Gesundheitswesen

Chance: mittel; Risiko: mittel; Rating: 1 Stern

Fondsumfang: 307 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 26.11.1999

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 0,75 %

Kurse: ½ J.: +7 %, 1 J.: +17 %, 3 J.: +36 %, 5 J.: +54 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft

19. Pharma/wHealth R (WKN A0L FPZ)

Der seit Mai 2007 bestehende Fonds legt weltweit an in Aktien mittelständischer und großer Unternehmen aus den Bereichen Biotech, Pharma, Medtech und Gesundheitsdienste. Zielgruppe sind chancenorientierte Anleger mit einem Langzeithorizont. Die wichtigsten Investments mit Anteilen von 2,9 % bis 1,3 % bilden Merck, Ligand, Novartis, Sanofi und UnitedHealth. Derzeit notiert der Gesundheitsfonds nahe am Höchststand. Seit dem Absturz infolge der Weltwirtschaftskrise hat sich der Kurs verdoppelt.

Abb.111.tif

Kurs 25.03.2014: 154,90 € (auf Allzeithoch-Niveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 160,0 €/119,4 €; Rating: 2 Sterne

Fondsgesellschaft: Oppenheim Asset Management Services

Fondsart: Aktienfonds Pharma; Chance und Risiko: mittel

Fondsumfang: 122 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 02.05.2007

Ausgabeaufschlag: 2,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,75 %

Kurse: ½ J.: +18 %, 1 J.: +32 %, 3 J.: +61 %, 5 J.: +126 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft und die Regionalbörsen Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf

20. Pictet Generics-HP EUR (WKN A0J L88)

Das Besondere besteht darin, bevorzugt auf Pharmaunternehmen zu setzen, die Nachahmermedikamente herstellen. Wer nicht forscht, erlebt keine Kursexplosionen. Dafür sind die Risiken begrenzt. Die wichtigsten Investments sind Hikma, Teva, Watson, Perrigo und Mylan. Das Management stützt sich auf die eigene Expertise und einen wissenschaftlichen Beirat. Als interessant gelten produktorientierte Firmen mit viel Absatzpotenzial. Seit dem Absturz 2008/09 hat sich der Kurs schnell erholt und bei starken Schwankungen von unter 60 auf über 160 Euro fast verdreifacht.

Abb.112.tif

Kurs 23.12.2013: 161,40 € (nahe dem Höchststand)

52-Wochen-Hoch/Tief: 168,40 €/120,60 €

Fondsgesellschaft: Pictet Funds (Europe) S. A.

Fondsart: Aktienfonds Generica; Chance und Risiko: mittel

Fondsumfang: 466 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 03.03.2006

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,60 %

Kurse: ½ J.: +21 %, 1 J.: +29 %, 3 J.: +47 %, 5 J.: +163 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft; Rating: 1 Stern

21. Pioneer Fds (A) Healthcare (WKN 937 539)

Der im März 2000 aufgelegte Aktienbranchenfonds aus Österreich investiert in Blue Chips der Sektoren Pharma, Medizintechnik und Biotechnologie. Bevorzugt greift das Management auf andere Fonds aus dem Gesundheitswesen zurück. Die Vermögensanteile bewegen sich von 5,7 % bis 14 %. Seit dem Kurseinbruch 2008/2009 infolge der Finanzkrise erholte sich der Kurs unter größeren Schwankungen von 8 auf über 13 Euro und notiert nahe Allzeithoch. Wer ein Thesaurierungsmodell vorzieht, wählt die WKN 631 012. Etwas Sorgen bereitet nur der niedrige Börsenwert von 43 Mio. Euro.

Abb_S.243_neu.tif

Kurs 26.03.2014: 13,45 € (auf Allzeithochniveau)

52-Wochen-Hoch/Tief: 14,00 €/10,85 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: Pioneer Investments Austria GmbH

Fondsart: Aktienbranchenfonds; Chance/Risiko: mittel

Fondsumfang: 43 Mio. € (steigt); Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 01.03.2000

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,50 %

Kurse: ½ J.: +14 %, 1 J.: +25 %, 3 J.: +70 %, 5 J.: +118 %

Handel: Fondsgesellschaft und Frankfurt FONDS

22. PPF CP Global BioPharma (WKN A0R M3H)

Dieser Spitzenfonds investiert weltweit in US-Dollar im Biotech- und Pharmabereich und konzentriert sich auf Unternehmen, die sich mit der Entwicklung, Forschung und Herstellung innovativer Wirkstoffe und Produkte im Gesundheitssektor befassen. Der Anlagezeitpunkt sollte zumindest fünf Jahre betragen. Mit Anteilen von 9,7 % bis 3,6 % sind gewichtet: Gilead, Celgene, Biogen, Alexion, Amgen, Roche und Qiagen. Seit dem Start 2009 bei 25 ist der Kurs auf über 75 US-Dollar hochgeschnellt – mehr als verdreifacht.

Abb.114.tif

Kurs 26.03.14 USD: 77,40; 52-Wochen-Hoch/Tief: 85,50/49,35

Kurs 26.03.14 in €: 54,70; 52-Wochen-Hoch/Tief: 62,25/39,20

Fondsgesellschaft: Alceda Fund Management S. A.

Fondsart: Aktien Biotechnologie, Pharma

Fondsumfang: 30 Mio. € (steigt); Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,00 %

Auflage: 14.06.2009; Chance: sehr hoch; Risiko: mittel

Kurse: ½ J.: +18 %, 1 J.: +55 %, 3 J.: +160 %, 5 J.: 200 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft; Spitzenrating: 5 Sterne

23. RH&F Global Life Sciences (WKN 940 960)

Der zur Jahrtausendwende aufgelegte RH&F Global Sciences Fund konzentriert sich auf mittelständische und große Firmen im biotechnologischen und pharmazeutischen Sektor. Der Fonds wird von einem wissenschaftlichen Beirat unter Leitung von Prof. Dr. Fischli unterstützt. Die größten Investments mit 7,2 % bis 4,5 % Anteil sind neben dem Nasdaq Biotech ETF die Biotechaktien von Gilead, Illumina, Vertex, Alexion, Incyte, Biogen, Celgene, Myriad. Der Aufwärtstrend beeindruckt. Der Kurs hat sich seit 2008/09 vervierfacht.

Abb.115.tif

Kurs 26.03.14 USD: 132,2; 52-Wochen-Hoch/Tief: 149,0/90,60

Kurs 26.03.14 in €: 95,80; 52-Wochen-Hoch/Tief: 108,5/69,85

Fondsgesellschaft: RH &Partner Investment Funds

Fondsart: Aktien Biotechnologieunternehmen und ETF

Fondsumfang: 30 Mio. €; Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 06.09.2000

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,40 %

Kurse: ½ J.: +17 %, 1 J.: +46 %, 3 J.: +100 %, 5 J.: +258 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft; Rating: 3 Sterne

Der RH&F Global zählt zu den 20 besten Fonds im 5-Jahresvergleich.

24. RIM Global Fonds Bio (WKN 580 452)

Der erfolgreiche, bereits vor 13 Jahren aufgelegte Aktienfonds RIM Global Fonds Bio investiert weltweit, einschließlich der Schwellenländer, in Aktien des Gesundheitswesens. Bevorzugt werden Firmen mit wachstumsstarken Geschäftsmodellen, die in den Bereichen Herz und Kreislauf, Biotechnologie mit Schwerpunkt Gentechnik, außerdem in Biochemie, Pflegedienstleistungen und neuzeitlichen Gesundheitsprodukten aktiv sind. Seit dem Tiefstand 2008/09 schnellte der Kurs von knapp 70 bis auf 180 Euro nach oben. Sorgen bereitet jedoch der geringe Börsenwert von unter 8 Mio. Euro.

Abb.116.tif

Kurs am 26.03.2014: 172 € (nahe dem Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 179 €/108 €; Rating: 2 Sterne

Fondsgesellschaft: Hauck & Aufhäuser Lux

Fondsart: großer Anteil von Aktien Biotechnologie

Fondsumfang: 7,5 Mio. € (steigt); Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 12.02.2001

Ausgabeaufschlag: 5 %; Verwaltungsgebühr: 1,5 %

Kursverlauf: 1 Jahr: +58 %, 3 Jahre: +117 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft; Chance/Risiko: mittel

25. SEB Concept Bio Tech D (WKN 542 164)

Der zur Jahrtausendwende aufgelegte Fonds investiert in die Aktien mittelständischer und international führender Biotechunternehmen. Auf weitere Ausführungen verzichtet das Management in seiner Standardvorstellung. Die größten Positionen von 8,9 % bis 4,4 % bilden Amgen, Regeneron, Gilead, Celgene, Biogen, Mylan, Life Tech, Alexion und Warner Chilcott. Von 2004 bis 2010 tat sich bezüglich Performance nicht viel. Seitdem löste beim SEB-Fonds mit Spitzenrating 5 Sterne ein Allzeithoch das nächste ab – von 20 auf 80 Euro.

Abb.117.tif

Kurs am 26.03.2014: 71,50 €; Kauftipp: BÖRSE ONLINE

52-Wochen-Hoch/Tief: 79,75 €/49,50 €; Rating: 5 Sterne

Fondsgesellschaft: SEB Asset Management

Fondsart: Aktien Biotech; Chance: sehr groß; Risiko: mittel

Fondsumfang: 356 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: Dividende; Auflage: 16.10.2000

Ausgabeaufschlag: 1 %; Verwaltungsgebühr: 1,5 %

Kurse: ½ J.: +16 %, 1 J.: +45 %, 3 J.: +138 %, 5 J.: +213 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

Der SEB zählt zu den besten 20 Fonds in 5 Jahren.

26. UBS (Lux) EF Biotech P (WKN 986 327)

Der Traditionsfonds mit 18-jähriger Geschichte konzentriert sich auf marktführende US-Biotech-Konzerne. Beurteilungskriterien sind F&E, Produktherstellung und Vertrieb. Das Management mischt Aktien von Firmen bei, deren Produkte zukunftsfähig, aber noch nicht voll marktreif sind. Die größten Positionen mit Anteilen von 9,5 % bis 2,8 % bilden Celgene, Amgen, Gilead, Biogen, Vertex, BioMarin, Regeneron, Alexion und Medivation. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt. Das Morningstar-Rating beträgt 3 Sterne.

Abb.118.tif

Kurs 26.03.14 USD: 437,5; 52-Wochen-Hoch/Tief: 503,7/293,8

Kurs 26.03.14 in €: 317,0; 52-Wochen-Hoch/Tief: 366,8/225,6

Fondsgesellschaft: UBS Fund Management Luxembourg

Fondsart: Aktien Biotech; Chance: groß; Risiko: mittel

Fondsumfang: 913 Mio. €; Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 18.10.1996

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,63 %

Kurse: ½ J.: +13 %, 1 J.: +49 %, 3 J.: +124 %, 5 J.: +233 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

UBS zählt zu den besten 20 Fonds in 5 Jahren.

27. UBS (Lux) EF Health Care P (WKN 988 083)

Den UBS-Gesundheitsfonds gibt es schon seit 1998. Er nutzt das Wachstums- und Ertragspotenzial von Unternehmen der Branchen Pharma, Biotech, Medizintechnik, Krankenhausbedarf und Gesundheitsdienste. Die wichtigsten Investments mit Anteilen von 7,0 % bis 3,1 % sind Novartis, Roche, Johnson & Johnson, Merck, UnitedHealth, Pfizer, Medtronic, Acorda, Gilead und Baxter. Seit dem Absturz infolge der Weltwirtschaftskrise 2008/09 hat sich der Aktienkurs verdreifacht und notiert nahe dem Allzeithoch.

Abb.119.tif

Kurs 26.03.14 USD: 197,3; 52-Wochen-Hoch/Tief: 204,7/153,8

Kurs 26.03.14 in €: 141,8; 52-Wochen-Hoch/Tief: 149,1/118,1

Gesellschaft: UBS Fund Management Luxembourg; Rating: 3 Sterne

Fondsart: Aktienfonds Gesundheit; Chance/Risiko: mittel

Fondsumfang: 113 Mio. € (steigt); Fondswährung: USD

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 02.06.1998

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,63 %

Kurse: ½ J.: +14 %, 1 J.: +27 %, 3 J.: +61 %, 5 J.: +116 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS und Regionalbörsen.

UBS zählt zu den besten 20 Fonds in 5 Jahren.

28. UniSector BioPharma A (WKN 921 556)

Dieser große, alteingeführte Fonds von 1999 investiert erfolgreich weltweit in Unternehmen aus der Pharma-, Biotech- und Gesundheitsbranche. Bei der Auswahl entscheiden keine geografischen Faktoren, sondern Einzeltitelmerkmale wie Wachstum, Innovation, Wettbewerbslage und Gewinnchancen. Die wichtigsten Anlagen sind von 8,6 % bis 3,4 % Amgen, Roche, Pfizer, GlaxoSmithKline, Novartis, Johnson & Johnson, Gilead, Celgene, Sanofi und Merck. Seit dem Tief 2008/09 hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt.

Abb.120.tif

Kurs 26.03.2014: 78,05 € (nahe dem Allzeithoch)

52-Wochen-Hoch/Tief: 80,40 €/66,45 €; Rating: 3 Sterne

Fondsgesellschaft: Union Investment Luxembourg S. A.

Fondsart: Aktien; Chance: hoch; Risiko: mittel

Fondsumfang: 235 Mio. €; Fondswährung: Euro

Ausschüttungsform: ausschüttend; Auflage: 01.10.1999

Ausgabeaufschlag: 4 %; Verwaltungsgebühr: 1,55 %

Kurse: ½ J.: +7 %, 1 J.: +17 %, 3 J.: +76 %, 5 J.: +119 %

Börsenplätze: Fondsgesellschaft, Frankfurt FONDS, Regionalbörsen;

UniSector zählt zu den 20 besten Fonds in 5 Jahren.

29. Variopartner MIV Glo. Med. (WKN A0N BNA)

Dieser große, erst sechs Jahre bestehende Fonds in Schweizer Währung investiert in Medtechkonzerne aus Amerika, Asien und Europa. Das Management bevorzugt profitable Markt- und Technologieführer. Wachstumspotenzial, ein attraktives Geschäftsmodell und die Managementqualität sind entscheidend. Die wichtigsten Anlagen mit Anteilen von 6,2 % bis 4,4 % sind Baxter, Davita, Stryker, GN Store, Covi­dien, Abbot Labs, Cooper, ST JUDE Medical und Medtronic. Seit dem Absturz infolge der Finanzkrise 2008/09 hat sich der Kurs verdoppelt und notiert in Augenhöhe zum Allzeithoch.

Abb.121.tif

Kurs 26.03.14 CHF: 938,4; 52-Wochen-Hoch/Tief: 961,3/805,8

Kurs 26.03.14 in €: 764,0; 52-Wochen-Hoch/Tief: 787,5/656,4

Fondsgesellschaft: Ventobel Asset Management

Fondsart: Aktienfonds Gesundheit; Chance/Risiko: mittel

Fondsumfang: 371 Mio. €; Fondswährung: CHF

Ausschüttungsform: thesaurierend; Auflage: 11.03.2008

Ausgabeaufschlag: 5,0 %; Verwaltungsgebühr: 1,4 %

Kursverlauf: ½ J.: +8 %, 1 J.: +14 %, 3 J.: +47 %. 5 J.: +65 %

Börsenplatz: Fondsgesellschaft; Rating: 3 Sterne

Kursliste mit der Auswahl Aktienfonds

Wir haben Hunderte von Fonds aus den Branchen Biotech, Medtech und Pharma untersucht und jene 29 Aktienfonds ausgewählt, die bei Produktvielfalt, Geschäftsmodell, Alleinstellungsmerkmalen, Vergleichs-Indizes, Ländern und Kursentwicklung überzeugen. Störend waren oft mehrere WKN zum selben Fonds und die winzige Schrift, um ISIN und WKN entziffern zu können. Wir haben jene 20 Aktienfonds berücksichtigt, die laut biallo.de, dem Verbraucherportal für private Finanzen, im Fünf-Jahres-Vergleich zu den Siegern zählten. Zudem bevorzugten wir von den 114 Aktienfonds Pharma und Gesundheit aus der Liste von Global, Fitfondsde und EDISoft GmbH jene Produkte, die in der lang- und kurzfristigen Wertentwicklung vorn lagen.

Gesundheits-Aktienfonds: Ende März 2014

Fonds

WKN

Kurs in € Entw. 1 J.

Hoch/Tief 1 Jahr in €

Allianz Biotech. A

848 186

109,4/+27 %

124,9/86,70

APO Medical Opport.

A0E Q6Y

103,6/+30 %

107,0/79,85

Atlantis China Health

A0M 5ZJ

1,40/+29 %

1,52/1,15

BGF World Healthsc.

A0B L36

20,70/+22 %

21,80/16,85

CS SICAV Biotechech

762 220

240,0/+50 %

279,2/169,6

DekaLux-Pharmatech

DK1 A3W

184,5/+18 %

192,8/158,1

Dexia Eqs L Biotech

939 838

290,0/49 %

328,1/205,4

DKB Pharma Fonds

541 954

41,40/+17 %

44,00/35,40

DWS Biotech

976 997

122,5/+37 %

143,4/90,00

DWS Health Care O

976 985

150,5/+23 %

157,4/123,5

EdR Global Healthc.

A0X 9YL

637,3/+17 %

665,8/548,1

ESPA Stock Biotec

676 337

280,7/+41 %

321,6/199,9

FCP OP Medical Bio

941 135

267,8/+52 %

278,2/174,7

Fidelity Glob. Health

941 117

25,35/+16 %

26,25/21,60

Janus Glob. Life Sc.

935 591

22,50/+50 %

24,3515,30

JPM Global Healthc.

A0R PE0

182,0/+47 %

194,8/133,9

KBC Equity Pharma

A0J KNF

916,0/+25 %

962,3/739,5

LO Funds Golden A.

213 726

12,85/+15 %

13,35/11,00

Pharma/wHealth R

A0L FPZ

154,9/+30 %

160,0/119,4

Pictet Biotech-P USD

988 562

423,1+44 %

487,6/312,7

Pictet Generics-HP

A0J L88

161,4/+29 %

168,4/120,6

Pioneer Fds Healthc.

937 539

13,45/+25 %

14,00/10,85

PPF CP Global Bio.

A0R M3H

54,70/+55 %

62,25/39,20

RH&F Glob. Life Sc.

940 960

95,80/+46 %

108,5/69,85

RIM Glob. Fonds Bio

580 452

172,3/+58 %

179,0/107,9

SEB Concept Bio T.

542 164

71,75/+45 %

79,75/49,50

UBS EF Biotech

986 327

316,3/+49 %

366,8/229,5

UBS EF Health Care

988 083

142,6/+27 %

149,1/119,3

UniSector: BioPhar.

921 556

78,05/+17 %

80,40/66,45

Variopartner MIV Gl.

A0N BNA

769,6/+14 %

787,5/656,4

Eigener Eintrag

Online-Quellen: boerse.ARD.de, tradesignalonline.com (alle Aktien-Charts) und OnVista Bank