Die Natur, die uns umgibt, besteht nicht nur aus unberührten Naturlandschaften, sondern ist zum großen Teil umgeben von Kulturlandschaften, die vom Menschen bewirtschaftet werden. So wie dieses abgeerntete Stoppelfeld.
Material
Farbpalette
Blau: Kobalt Azur, Siena gebrannt
Hellgrün: Lichter Ocker, Kobalt Azur
Ocker: Lichter Ocker, Siena gebrannt
Braun: Lichter Ocker, Siena gebrannt, Umbra gebrannt
Dunkelgrün: Indigo, Lichter Ocker
In der Skizze wird die Komposition festgelegt.
Und so geht's
Im ersten Schritt legst du die Vorzeichnung an. Dabei markierst du die Hauptelemente wie den Horizont, das Grün im Hintergrund, den Mast und die Furchen im Feld. Bei den Furchen achtest du darauf, dass diese auf einen Punkt am Horizont zulaufen. Verliere dich nicht in Details und deute nur die groben Formen an. Nun befeuchtest du das ganze Blatt gut mit dem Flachpinsel. Wechsle dann für die nächsten Schritte zum großen Rundpinsel.
Male mit dem Blauton den Himmel. Verstärke das Blau am oberen Bildrand. Mische mehr Siena gebrannt hinzu und deute mit einer transparenten Mischung die Wolkenschatten an. Male auf das noch feuchte Blatt die weit entfernten Bäume in Dunkelgrün. Deute mit einer stärker pigmentierten Mischung Schatten an. Den Vordergrund malst du zunächst mit einer wässrigen Ockermischung. Arbeite mit mehr Pigment die Furchen im Feld aus. Je weiter du dich nach vorne arbeitest, desto stärker sollte die Mischung sein. Die dunkelsten Stellen der Furchen deutest du mit dem Braunton an.
Nun wechselst du zum mittleren Rundpinsel. Variiere die Grünmischung auf dem Pinsel. Mal ist etwas mehr Lichter Ocker, mal mehr Kobalt Azur auf deinem Pinsel. Das bringt Variation und sieht interessanter aus, als die Fläche nur mit einer Farbe zu füllen. Deute auch schon erste Schatten an, indem du Indigo zur Mischung hinzufügst. Zum Rand hin deutest du einzelne Blätter an, streiche dafür mit einem halbtrockenen Pinsel über das Papier.
Nun verstärkst du die Schatten des Strauchs im Vordergrund, indem du einen sehr pigmentierten Dunkelgrünton über die erste Schicht lasierst. Dabei deutest du mithilfe der Negativtechnik zunächst entfernt liegende Weizenhalme mit einer sehr gesättigten Mischung an, indem du die Form mit der grünen Farbe umschreibst. Den Auftrag verblendest du dann nach oben hin mit einem feuchten Pinsel. Da du etwas mehr Kontrolle brauchst, benutzt du am besten den kleinen Verwaschpinsel.
Sprenkel nass-auf-trocken lockern das Ganze auf und suggerieren Textur im Weizenfeld. Ebenfalls nass-auf-trocken bringst du letzte Details wie die Strommasten und einzelne Weizenhalme auf dem Feld ins Bild. Beachte dabei, dass du weniger Details im Hintergrund als im Vordergrund einfügst.