Ergibt 12 Stück

Süßkartoffel-Feta-Maakouda

Bei Fettgebackenem sollte man Maß halten. Wir alle wissen, dass Frittiertes nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen sollte, und jede Ausnahme sollte einen guten Grund haben. Maakouda ist feinstes marokkanisches Straßenessen, und auf den Souks (den Märkten) oder auf dem berühmten Djemaa-el-Fna-Platz in Marrakesch gibt es genug Möglichkeiten, sich ein mit Maakouda (Kartoffelbratlingen) gefülltes und mit reichlich Harissa-Sauce gewürztes Baguette zu kaufen. Üblicherweise werden Maakouda mit normalen Kartoffeln und ohne Käse zubereitet, aber weil wir uns ja einig sind, dass wir uns hier verwöhnen wollen, verwende ich Süßkartoffeln und Feta. Diese Maakouda sind außen knusprig und innen herrlich cremig. Sie schmecken verboten gut! Servieren Sie sie heiß als Beilage oder pur mit einem gemischten Salat.

Kartoffelmasse

 

500 g Süßkartoffeln
50 g Weizenmehl Type 405
80 g Feta, gut abgetropft und zerkrümelt
3 Knoblauchzehen, abgezogen und zerdrückt
2 EL fein gehackte frische glatte Petersilie
½ TL Salz, oder nach Geschmack mehr
¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, oder nach Geschmack mehr

 

Ausbackteig

1 TL Trockenbackhefe
200 g Weizenmehl Type 405
½ TL gemahlene Kurkuma
½ TL Salz

 

Pflanzenöl zum Ausbacken
Meersalzflocken zum Servieren (optional)

Die Süßkartoffeln schälen und in 3 cm große Stücke schneiden. In einem großen Topf mit kaltem Wasser bedecken und bei starker Hitze zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Kartoffeln bei aufgesetztem Deckel in 15 Minuten gar kochen (ein Messer sollte sich leicht in die Kartoffelstücke stechen lassen). Die Süßkartoffeln in einem Sieb abtropfen und erkalten lassen. Dieser Schritt ist wichtig, da die Kartoffelmasse sonst zu weich zum Ausbacken wird.
Die Süßkartoffeln in eine große Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel glatt zerdrücken. Die restlichen Zutaten für die Kartoffelmasse einarbeiten. Bei Bedarf mit weiterem Salz und Pfeffer nachwürzen. Die Masse in 12 gleich große Portionen teilen und zu etwa 5 cm großen, flachen Küchlein formen. Diese auf ein Blech legen, mit Frischhaltefolie abdecken, 1 Stunde (oder bis zu 2 Tagen) im Kühlschrank fest werden lassen.
Inzwischen für den Teig die Hefe in einer kleinen Schale mit 2 Esslöffeln lauwarmem Wasser anrühren und etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sich Bläschen bilden.
Das Mehl mit Kurkuma und Salz in einer Schüssel mischen und eine Vertiefung in die Mitte drücken. Den Hefeansatz zusammen mit 200 ml Wasser hineingießen, nach und nach die Trockenzutaten mit einer Gabel einarbeiten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Falls nötig, noch ein paar Esslöffel lauwarmes Wasser zugeben; der Teig sollte die Küchlein überziehen, aber nicht zu flüssig sein, sonst reißt er beim Ausbacken.
Das Öl etwa 5 cm hoch in einen großen, hohen Topf füllen und bei mittlerer bis starker Hitze auf 180 °C erwärmen. Es hat die richtige Temperatur, wenn sich um den Stiel eines hölzernen Kochlöffels sofort Bläschen bilden. Einen großen Teller mit Küchenpapier auslegen. Mithilfe von 2 Löffeln die Küchlein nacheinander in den Teig tauchen, bis sie vollständig damit überzogen sind. Dann sofort ins heiße Fett gleiten lassen und frittieren, bis sie auf der Unterseite goldbraun sind. Die Küchlein wenden und von der anderen Seite ebenfalls goldbraun frittieren – insgesamt 3 Minuten. Die Maakouda mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf dem vorbereiteten Teller abtropfen lassen.
Nach Belieben mit Meersalzflocken bestreuen und sofort servieren.