Geleitwort

Während das Programmieren in der Schule bis vor wenigen Jahren noch als eine Tätigkeit für wenige Nerds angesehen wurde und beinah etwas Anrüchiges hatte, weiß man heute:

Ein Problem durch ein selbst geschriebenes Computerprogramm zu lösen, ist eine sehr kreative Tätigkeit und fördert Kompetenzen, die in vielen Bereichen des Alltags und im beruflichen Umfeld eine wichtige Rolle spielen. Statt von Programmieren spricht man heute daher lieber von Codieren und dem Computational Thinking.

Dabei geht es nicht darum, eine bestimmte Programmiersprache zu beherrschen, sondern um die Vermittlung allgemein gültiger Konzepte, die in den meisten Programmiersprachen Gültigkeit haben. Was die Wahl der Sprache angeht, zeigt sich zwar in letzter Zeit immer mehr, dass man mit irgendeiner allgemeinen höheren Programmiersprache einsteigen könnte. Python hat sich aber wegen der einfachen Syntax – trotz großer Universalität – hervorragend für Einsteigende bewährt, und der Schwierigkeitsgrad der Programme lässt sich leicht an die fortschreitenden Kenntnisse des Lernenden anpassen. Mit anderen Worten:

Python ist skalierbar, und mit TigerJython wird in diesem Buch eine Entwicklungsumgebung verwendet, die »all inclusive« ist, d. h. auch ohne System- und Installationskenntnisse kann man auf allen drei gängigen Computerplattformen sofort mit Programmieren loslegen.

Dem Autor von »Let’s Code Python« ist es gelungen, die Lernkurve dem Anfänger angepasst ansteigen zu lassen. Aber auch Leserinnen und Leser mit Vorkenntnissen in Python oder einer anderen Programmiersprache werden den Text mit Freude und Spaß durcharbeiten, da Präsentation und stoffliche Auswahl hervorragend gelungen sind.

Ich bin überzeugt, dass das Buch dazu beitragen wird, das Programmieren im privaten, schulischen und beruflichen Umfeld zu bereichern und ich kann es daher bestens empfehlen. Viel Spaß beim Codieren mit Python!

Im Oktober 2018

Dr. Aegidius Plüss (www.aplu.ch)
Mitentwickler von TigerJython (www.tigerjython.ch)