Zufallsbilder erstellen

Mithilfe des Moduls random, das du ja schon ausführlich kennengelernt hast, kannst du natürlich auch zufällige Bilder erstellen. Das geht schon ganz simpel – erstelle ein Turtle-Fenster und zeichne 1.000 zufällige Punkte, irgendwo verteilt auf der Fläche. Wenn die von Python erzeugten Zufallszahlen einigermaßen gleichmäßig verteilt sind, sollte man das auch an dem Bild gut erkennen können.

Versuche mal, so ein Programm selbst zu schreiben. Tausend Mal wird eine Schleife durchlaufen, jedes Mal wird ein zufälliger Punkt auf dem Feld gezeichnet, das heißt ein Punkt mit einer Zufallszahl als x-Koordinate von –400 bis +400 – und einer Zufallszahl als y-Koordinate von –300 bis +300. Du brauchst dazu das Modul gturtle und den Befehl randint aus dem Modul random. Gelingt es dir?

Hier ein Vorschlag:

from gturtle import *
from random import randint
makeTurtle()
hideTurtle()
setPenColor("black")
repeat 1000:
x = randint(-400,400)
y = randint(-300,300)
setPos(x,y)
dot(3)

Nach dem Import der Befehle aus dem gturtle-Modul und des Befehls randint aus dem random-Modul wird ein Turtle-Fenster erzeugt, dann wird die Schildkröte unsichtbar gesetzt, damit das Zeichnen schnell geht, und die Stiftfarbe auf Schwarz gesetzt.

Nun kommt die repeat-Schleife, mit dem der Zeichenvorgang 1.000 Mal wiederholt wird: In die Variable x wird ein Zufallswert von –400 bis 400 geschrieben, in die Variable y wird ein Zufallswert zwischen –300 und 300 geschrieben. x und y zusammen ergeben einen zufälligen Punkt im Fenster. Dieser wird dann mit dem Befehl dot(3) gezeichnet (3 ist der Radius – er könnte auch 1 sein, aber dann werden die Punkte sehr winzig, und wir wollen sie ja auch deutlich sehen).

Tausend Punkte, jeder einzelne zufällig gesetzt und doch ganz gut über die ganze Fläche verteilt.

Abbildung 12.12    Tausend Punkte, jeder einzelne zufällig gesetzt und doch ganz gut über die ganze Fläche verteilt.

Probiere das Programm nun auch noch mal mit 10 und 100 Punkten aus und dann vielleicht mit 10.000 und 100.000 Punkten. Jetzt dauert das Zeichnen schon ein bisschen länger. Du kannst am Ergebnis anschaulich erkennen, dass sich die Zufallszahlen bei entsprechender Menge ziemlich gleichmäßig über die Fläche verteilen. Bei wenigen Punkten kann man nicht vorhersagen, wo sie auftauchen, aber je mehr es werden, desto regelmäßiger sind sie verteilt.

Bei 100.000 Punkten erinnert das Bild an das Rauschen eines alten Fernsehers.

Abbildung 12.13    Bei 100.000 Punkten erinnert das Bild an das Rauschen eines alten Fernsehers.

Und bei einer Million Punkten (1.000.000) wird die Zeichenfläche in der Regel komplett schwarz.