Der kleine Friedhof liegt still im Sonnenlicht. Gelegentliche Windböen fegen die ersten Blätter durch die gepflegten Grabreihen, und Vögel picken an den Samen der Pflanzen. Nur sehr wenige Menschen gehen zwischen den Gräbern umher. Ein alter Herr trägt schwer an einer grünen Gießkanne, aus deren Tülle Wasser schwappt. Eine Frau mit einer teuer aussehenden Kamera macht Fotos von den alten Grabsteinen, die seitlich aufgereiht zwischen hohem Gras lehnen. Ein Rentnerpärchen bestaunt die Klinke in Fischform, die die Kirchentür ziert.

Am hinteren Ende des Friedhofs stehen mehrere Personen an einem Grab, das etwas versteckt hinter Büschen liegt. Das Grab ist gut eingewachsen, Rosenstöcke und Strandhafer, Heidepflanzen und Erika wechseln sich ab. Der Stein ist hell, mit schlichten Lettern stehen nur ein Name und ein weiteres Wort darauf.

Anita Mönkemüller

Unvergessen

Obwohl es sich also um kein frisches Grab handelt, haben die drei Personen Rosen in der Hand. Ludger Voigt eine rote, Pernille Aurich eine gelbe und Lorena Larsen drei weiße. Mit gesenkten Köpfen stehen sie am Grab der Verstorbenen und murmeln ein Vaterunser. Dann legen sie vorsichtig, als handle es sich um überaus kostbare Gaben, die Blumen vor dem Grabstein ab. Schweigend verweilen die drei einen Moment,

Dass ihnen von dort zwei andere Personen entgegenkommen, bemerken sie erst, als die beiden Grüppchen sich auf dem schmalen Pfad, der zwischen den Gräbern verläuft, gegenüberstehen. Ludger Voigt hebt als Erster den Kopf. In seinem Blick steht eine merkwürdige Mischung aus Erstaunen und Erleichterung.

»Was machen Sie denn hier?«, fragt er die beiden Ermittler, obwohl er die Antwort vermutlich kennt.

»Wir haben Sie gesucht«, erklärt Bastian Kreuzer mit leiser Stimme.

»Uns alle drei? Warum das denn?«, will Pernille Aurich wissen. Sie schüttelt den Kopf, als sei das Vorhaben der Beamten ebenso unsinnig wie unverständlich. In diesem Moment sprintet Lorena Larsen los. Sie hechtet über mehrere Gräber und läuft eilig dem Friedhofstor entgegen. Aber sie hat nicht mit Siljas Reaktionsvermögen gerechnet. Die Kommissarin setzt sich sofort auf die Spur der Flüchtenden und holt sie kurz vor dem Tor ein. Silja packt Lorenas Schultern und hält sie fest.

»Es ist das Grab Ihrer Schwester, an dem Sie gestanden haben, oder?«, fragt sie mit sanfter Stimme.

Lorena nickt und senkt den Kopf. »Woher wissen Sie das?«

Silja geht nicht auf die Frage ein. »Wir wissen noch viel mehr. Frau Aurich war die beste Freundin Ihrer Schwester. Und Ludger Voigt war Anitas Freund. Sie alle drei muss Anitas Tod schwer getroffen haben.«

»Es war furchtbar«, murmelt Lorena, während sie sich widerstandslos von Silja zurück zu den anderen führen lässt.

Und als die Kommissarin das Trio am Grab so vor sich

»Wenn ich mich nicht ganz täusche, waren Sie schon gestern Nacht hier verabredet.«

»Wir mussten reden«, murmelt Lorena mit aufsässiger Miene. »Das ist ja wohl nicht verboten.«

»Sie waren nicht vielleicht ein klein wenig aufgeschreckt von unseren Ermittlungen?«

»Warum sollten wir?«, mischt sich Ludger Voigt ein. Die erstaunten Mienen der drei wirken aufgesetzt.

»Es wurde langsam ziemlich eng für Sie«, konstatiert Bastian trocken. »Sie drei könnten Konrad Otze durchaus gemeinsam umgebracht haben. Die Indizienkette wurde seit gestern immer dichter. Das konnte Ihnen kaum entgehen.«

Lorena Larsen senkt den Kopf und stützt sich schwer auf den Grabstein ihrer toten Schwester. Ludger Voigt atmet einige Male tief durch. Es wirkt, als bemühe er sich, einen Entschluss zu fassen. Nur Pernille Aurich sucht mit kämpferischem Gesichtsausdruck den Blick des Kommissars.

»Und was wollen Sie jetzt tun?« Die Stimme der Caterin klingt aggressiv.

»Wir suchen nach Ihren Motiven für die Tat. Warum haben Sie alle zusammen Konrad Otze so abgrundtief gehasst?«

Bei der Nennung des Kritikernamens geht ein Ruck durch die drei Gestalten. Ihre Mienen versteinern, ihre Fäuste ballen sich.

»Dieses Schwein hat Anita umgebracht«, faucht Pernille.

»Erst verführt und dann umgebracht«, ergänzt Ludger.

»Der Trauergottesdienst für Anita hat dort stattgefunden«, flüstert Lorena und deutet auf den hellen Bau. Aus ihren Worten ist nicht ersichtlich, ob das ein Argument für oder gegen das Betreten der Kirche ist.

»Vielleicht hilft Ihnen die Erinnerung daran, die richtigen Worte zu finden«, schlägt Silja vor und geht auf den gedrungenen Kirchenbau zu. Dann drückt sie die fischförmige Klinke herunter und stößt die schwere Tür für die drei Trauernden auf.

Im Inneren des Gotteshauses ist es kühl und still. Niemand sonst hält sich hier auf, Sonnenflecken spielen auf den hellen Bänken, und selbst die dunklen Deckenbalken wirken nicht bedrohlich, sondern strahlen eine beruhigende Behaglichkeit aus. Silja kann sehen, wie sich die beiden Frauen fast augenblicklich entspannen, nur Ludger Voigt wirkt weiterhin extrem nervös. Er knetet seine Hände und kaut auf den Lippen herum, und als er an der Kommissarin vorbeigeht, treten seine Kiefermuskeln deutlich hervor.

Bastian, der die Kirche als Letzter betreten hat, raunt Silja zu: »Lass sie sich alle erst mal in Ruhe hinsetzen, dann reden wir mit ihnen.«

Zögernd bewegt sich die Dreierriege nach vorn zum Altar. Es wirkt, als schüchtere sie die imaginäre Anwesenheit eines Sarges ein, der vor etwa zwanzig Jahren dort vorn gestanden hat. Silja findet es auffällig, dass zwischen Lorena, Pernille und Ludger kein einziges Wort fällt. Auch blickt niemand von ihnen auf oder berührt einen der anderen. Jeder Einzelne wirkt wie eingesponnen in einen ganz speziellen Kokon, der vermutlich aus Erinnerungen und vielleicht auch aus

Erst jetzt nähern sich die beiden Kommissare und hocken sich vor den dreien hin.

»Warum behaupten Sie, Konrad Otze habe Anita umgebracht?«, fragt Bastian leise, wobei er es vermeidet, eine Person speziell anzusprechen.

Lorena räuspert sich. Sie sucht nach Worten und beginnt schließlich zögernd: »Schuld ist nichts, was man anfassen kann. Manchmal kann man sie noch nicht mal genau benennen. Aber man spürt, sie ist da. Dieser Mann hat Anitas Unerfahrenheit ausgenutzt. Er war gar nicht so viel älter als sie, aber ihr irgendwie in allem überlegen. Sie hat ihn bewundert, sie wollte sein wie er.«

»Kaum hatte sie ihn kennengelernt, hat sie sich überhaupt nicht mehr bei mir gemeldet«, bricht es jetzt aus Ludger Voigt heraus. »Dabei waren wir vorher ein Herz und eine Seele. Unser Glück war vollkommen, wir haben uns ohne Worte verstanden. Aber dann war plötzlich Sendepause. Ich kam einfach nicht mehr an sie heran.«

»Und Sie beide? Ging es Ihnen auch so?«, wendet sich Bastian an die beiden Frauen.

Pernille Aurich und Lorena Larsen nicken, und es entsteht ein längeres Schweigen, in dem alle ihren Gedanken nachhängen. Schließlich sagt Pernille leise: »Sie wollte mit ihrem neuen Glück allein sein. Sie wollte es nicht teilen.«

»Anita und Konrad waren also ein Liebespaar?«, konkretisiert Silja. »Da sind Sie sich sicher?«

»Unsere Mutter hat mir erzählt, dass sie angefangen hat, die Pille zu nehmen.« Lorena Larsens Stimme ist heiser, mit

»Sie waren alle drei gekränkt. Sie fühlten sich verlassen, zurückgesetzt, grundlos ins Abseits geschoben«, fasst Silja vorsichtig zusammen. »Kann man das so sagen?«

Ein dreifaches Nicken ist die Antwort.

»Wir waren doch die vier Musketiere«, ruft Pernille Aurich plötzlich, ihre Stimme klingt jetzt wütend. »Und dann kommt da dieser Schnösel vom Festland und nimmt uns Anita weg.«

»Wie haben sich die beiden eigentlich kennengelernt?«, fragt Bastian nüchtern.

»Ach, das wissen Sie gar nicht?« In Lorena Larsens Gesicht spielt Unsicherheit. Vielleicht befürchtet sie, dass sie uns längst zu viel verraten haben, überlegt Silja. Doch dann beantwortet Ludger Voigt die Frage ebenso knapp wie aussagekräftig.

»Beim Surfen. Erst war er ihr Surflehrer, dann ihr Verführer und schließlich ihr Mörder.«

»Konrad Otze hat sie umgebracht?«, hakt Silja nach. »In unseren Unterlagen steht, es war ein Unfall.«

»Er hat sie trotz aller Warnungen aufs Brett und damit auf die stürmische See gelockt, und dort ist sie dann ertrunken, während er seine gloriosen Künste vorgeführt hat«, erklärt Lorena Larsen bitter. »Er hat noch nicht einmal gemerkt, dass sie jämmerlich abgesoffen ist. Erst als die Leute am Strand nicht mehr auf ihn, sondern auf das einsam treibende Bord geguckt haben, ist ihm aufgefallen, dass irgendwas nicht stimmte.«

»Das ist auch so. Aber wenn einen der Mast im Sturz erwischt, hilft das wenig.« Pernille Aurichs Stimme klingt schrill.

»Sie haben also alle drei Konrad Otze die Schuld am Tod Anitas gegeben und diesen Vorwurf jahrelang mit sich herumgetragen«, fasst Bastian zusammen.

»Wir haben seine Karriere verfolgt. Er durfte leben und genießen, während Anitas schöner Körper da draußen unter der Erde verfaulen musste«, stößt Ludger Voigt hervor.

»Aber Sie drei haben doch weitergelebt. Partner gefunden, Berufe erlernt. Niederlagen erfahren, Erfolge gehabt. Hilft das nicht, Abstand zu gewinnen?«

»Nur bedingt«, antwortet Lorena zögernd. »Der Stachel sitzt tief. Und wir sorgen dafür, dass die Wunde offen bleibt, das haben wir uns damals geschworen. Jedes Jahr an Anitas Todestag treffen wir uns hier. Nur wir drei, niemand sonst weiß davon. Aber Anita soll nicht vergessen werden, sie soll wissen, dass wir weiterhin für sie einstehen.«

»Hatten Sie die ganze Zeit über Rachepläne?«, erkundigt sich Silja vorsichtig.

»Eigentlich nicht. Für uns war Konrad Otze ja nicht erreichbar«, murmelt Ludger.

»Er war ein weit entferntes und dadurch extrem verlässliches Hassobjekt? Könnte man das vielleicht so sagen?«, schlägt Silja vor.

»So habe ich das noch nie gesehen. Aber ja, Sie haben wohl recht«, antwortet Ludger Voigt zögernd.

»Und während der ganzen Jahre wusste Ihre Frau nichts

»Lassen Sie meine Frau aus dem Spiel. Sie hat nichts mit der ganzen Sache zu tun.«

»Nein, natürlich nicht. Aber vielleicht wäre es hilfreich gewesen, sich einmal auszutauschen.«

»Ich wollte das nicht. Anita ist zwar tot, aber die Erinnerung bleibt. Sie ist mir kostbar, ich will sie nicht teilen.« Ludger Voigt senkt den Blick und faltet seine Hände wie zum Gebet.

Doch Bastian Kreuzer gewährt der sakralen Geste keinen Raum. Mit kühler Stimme stellt er die entscheidende Frage: »Wann haben Sie erfahren, dass Konrad Otze auf die Insel zurückkehren würde?«

»Lorena hat es uns erzählt. Und auch, dass er an Anitas Todestag hier sein würde«, erklärt Pernille Aurich mit leiser Stimme. Sie schließt die Augen und spricht wie in Trance. »Ich erinnere mich genau an das Gespräch. Plötzlich war der Hass wieder da. Lodernd, beißend. Wie ein hungriges Feuer, das alles verschlingen will. Und dann haben wir angefangen, uns Konrad Otzes Ende auszumalen.«

»Wie bitte?«, fragt Silja fassungslos.

»Sie haben ganz richtig gehört«, mischt sich Lorena Larsen ein. »Wir haben anfangs nur rumgesponnen, mehr nicht. Überlegt, wie wir uns alle drei an ihm rächen können. Ich könnte versuchen, Pernille als Caterin zu gewinnen. Pernille könnte versuchen, diesem Schwein ein Betäubungsmittel ins Getränk zu tun. Ludger könnte den Wehrlosen mit dem Wagen seines Schwagers zur Vogelkoje bringen. Dort könnte er ihn mit Pernilles Messern erstechen. Niemand würde Pernille oder Ludger verdächtigen, höchstens noch mich, weil

»Sie haben sich das also alles zu dritt ausgedacht«, beginnt Bastian, aber Pernille unterbricht ihn sofort.

»Es war ein Spiel, verstehen Sie? Nichts weiter. Wir haben uns abreagiert, indem wir uns das vorgestellt haben. Keiner von uns hat damit gerechnet, dass es funktionieren würde.«

»Hat es aber«, wirft der Kommissar humorlos ein.

»Das hat uns vielleicht am meisten überrascht«, erklärt jetzt Ludger Voigt. »Schon damit, dass Pernille einfach so den Auftrag fürs Catering bekommen würde, haben wir nicht wirklich gerechnet. Und so ging es dann weiter. Pernille hat es problemlos geschafft, das Betäubungsmittel zu organisieren, in der Gastronomie sind Drogen offenbar gang und gäbe, das war uns gar nicht klar.« Er richtet sich in der Kirchenbank auf und schüttelt verwundert den Kopf, als könne er selbst nicht glauben, was er gerade erzählt. »Wir waren jederzeit bereit, das Experiment abzubrechen. Wir wollten das Schwein doch nicht wirklich umbringen, wir wollten nur sehen, wie weit wir mit unserem Plan kommen. Aber dann klappte irgendwie alles. Meine Schwester leiht mir öfter mal den Transporter, ohne dass Hans davon erfährt. Er hat sich immer so mit seinem Wagen, da erzählen wir ihm das gar nicht mehr. Cornelia hat sich also nicht gewundert, als ich sie wieder einmal fragte. Und dann ist Otze tatsächlich in den Toiletten beim Speiseraum zusammengebrochen und nicht oben auf seinem Zimmer, was ja auch hätte passieren können. Da wäre ich gar nicht hingekommen. Aber so …« Er stockt und öffnet die Hände zu einer Geste der Entschuldigung. »Es war fast, als wolle das Schicksal, dass wir unseren

»Und Sie haben den wehrlosen Mann tatsächlich quer durch die Vogelkoje getragen?«, fragt Silja ungläubig.

»Es gibt eine Schubkarre für die Erdarbeiten.«

»Aber er hatte Salzwasser an den Hosenbeinen. Und Spuren von Schlick«, wirft Bastian ein. An seiner Wortkargheit erkennt Silja, dass er offenbar genauso fassungslos ist wie sie selbst.

»Dafür habe ich mit einer Gießkanne gesorgt, um Sie zu täuschen.«

»Und dann?«, fragt die Kommissarin atemlos. »Es ist doch ein Unterschied, ob man sich vorstellt, jemanden zu töten, oder ob man es tatsächlich tut. Das müssen Sie doch auch gespürt haben.«

»Ja, das war merkwürdig.« Der Verwalter der Vogelkoje schließt die Augen, und seine Stimme bekommt einen fast hypnotischen Klang. »Er lag da vor mir, reglos, wehrlos, fast schon leblos. Eigentlich war er gar kein Mensch mehr, sondern nur noch das Medium, durch das Anita gerächt werden konnte. Und es war alles so einfach. Ich hatte die Messer, ich hatte Handschuhe, meine Kleidung würde ich vernichten. Das hatten wir alles vorher besprochen. Und niemand hatte sich unserem Plan in den Weg gestellt. Es war vielleicht ein Fingerzeig. Alles sollte wohl so klappen. Ich durfte am Ende nur nicht versagen.« Ganz plötzlich öffnet Ludger Voigt die Augen wieder. Sein Blick wandert hinauf zum Kruzifix, das über dem Bogen zur Apsis hängt. »Und dann habe ich zugestochen. Einmal, zweimal, sechsmal. Ich habe alle Messer

Er verstummt und senkt den Blick.

»Es ging ganz leicht«, wiederholt Silja seine Worte leise, während sie sich bemüht, zu begreifen. Er kann die Tat immer noch nicht an sich heranlassen. Trotzdem ist sie geschehen, und er wird sich seiner Verantwortung stellen müssen.

Mit mühsam ruhig gehaltener Stimme erkundigt sie sich: »Und danach? Sie haben die Einsatzkräfte alarmiert. Was, wenn die es geschafft hätten, Otze zu reanimieren? War das auch alles abgesprochen und genauso geplant?«

Jetzt zögert Ludger Voigt, vielleicht weil ihm bewusst wird, dass seine Aussage in einem Prozess entscheidend für das Strafmaß sein könnte. Vielleicht aber auch nur, weil langsam die seltsame Trance von ihm abfällt, in der er sich eben noch befunden hat. Als er schließlich antwortet, klingt seine Stimme kraftlos. »Ich weiß genau, wie lange es dauert, die Vogelkoje zu durchqueren. Und als ich anrief, war Otze in seinen letzten Zügen. Er hatte keine Chance mehr, ebenso wenig wie Anita, als sie im Sturm vom Mast getroffen wurde. Ich war der Einzige, der Otze noch hätte retten können, so wie er der Einzige gewesen ist, der vielleicht durch ein schnelleres Manöver Anita hätte helfen können. Aber er hat nur an sich selbst gedacht und an den Beifall des Publikums am Strand. Er hat keinen einzigen Blick für die sterbende Liebe meines Lebens gehabt.«

Mit einem tiefen Seufzer beendet Ludger Voigt seine Aussage. Auch Pernille Aurich und Lorena Larsen wirken nicht so, als wollten sie dem noch etwas hinzufügen. Alle drei blicken jetzt stumm nach vorn, wo gerade ein Sonnenstrahl quer durchs Kirchenschiff fällt und genau die Stelle