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New York City
Domino Taylor saß am Kopfende des Tisches in seinem Büro. Seine beiden besten Männer, Christopher Allan und Dan Briggs, saßen einander gegenüber in der Mitte. Domino hatte seinen Mitstreitern ihre Aufgabe dargelegt und ihnen befohlen, sofort nach Beendigung dieser Einsatzbesprechung ihre Reisetaschen für einen unmittelbar anstehenden Ausflug nach Pennsylvania zu packen.
»Alles andere schieben wir auf?«, fragte Briggs.
Domino nickte ein einziges Mal. »Ab sofort sind unsere Dienste für niemanden verfügbar – auf unbestimmte Zeit.«
»Ihr Jungs wart echt dicke miteinander, oder?«, fragte Allan.
»Ja«, antwortete Domino. »Von der Sekunde unserer Ankunft an werden wir sie nicht mehr aus den Augen lassen. Ist das klar?«
Beide Männer nickten.
Briggs trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte. »Wissen die vom FBI, dass wir kommen?«
»Ja«, sagte Domino. »Ist aber alles geklärt. Sie waren nicht erfreut darüber, doch Patrick hat darauf bestanden.«
»Dein Junge ist ein schlauer Fuchs«, sagte Allan.
Alle drei grinsten sich an. Dominos Feixen erlosch als erstes. »Mein Kumpel ist durch die Hölle gegangen. Seine Frau und seine Kinder ebenfalls. Seine Kinder.«
»So eine Scheiße«, meinte Briggs.
»So könnte man es ausdrücken«, sagte Domino. »Und wenn wir diesen Arschgeigen gegenüberstehen, könnte es durchaus sein, dass wir für einen Augenblick Recht und Ordnung vergessen.«
Allan grinste erneut. »Diese Augenblicke mag ich.«
»Sollen wir Streichhölzchen ziehen, wer diesen Augenblick auskosten darf?«, fragte Briggs.
»Wenn es so läuft, wie ich es mir vorstelle, darf mein Kumpel Patrick als Erster ran.«
»Zweiter«, meldete sich Briggs.
»Ach, Scheiße«, murrte Allan.
Domino lächelte und schüttelte den Kopf. »Ihr kranken Penner.«