Ning 寧
Am nächsten Morgen mache ich mich darauf gefasst, von Ren und Badu misstrauisch beäugt zu werden, entweder weil sie gemerkt haben, dass ich in der Nacht Magie an ihnen praktiziert habe, oder weil Kang ihnen von meinen nächtlichen Aktivitäten erzählt hat. Aber beide Soldaten frotzeln beim Frühstück herum, als wäre alles in schönster Ordnung.
Kang und ich nehmen unser Essen wortkarg ein, pusten zur Abkühlung über die gedämpften Teigtaschen, die wir mit einem Löffel aus der Suppe fischen, um dann mit den Stäbchen in ihre dünne Haut zu stechen. Die Brühe sprudelt heraus und sammelt sich in einer tiefgoldenen Pfütze am Boden des Löffels. Die Füllung besteht aus Schwein, Schnittlauch und feingehackten Pilzen, die dem Gericht eine erdige Note verleihen.
Als wir uns auf den Weg zur Schlucht machen, spekulieren Ren und Badu über die Existenz der Eremitin. Ich sitze hinter Kang auf dem Pferd, erneut darum bemüht, nicht herunterzufallen, während wir Richtung Norden die Stadt verlassen. Vor unserem Aufbruch habe ich die Tochter des Wirts gefragt, ob es hier in der Gegend irgendwo einen Weidenbaum gibt. Sie beschrieb mir den Weg zu einem Baum, den die Einheimischen den »Wunschbaum« nennen und an dessen Äste die Leute kleine Zettel mit ihren Wünschen hängen. Dort scheint der beste Ort zu sein, um anzufangen.
»Aber kann es so jemanden überhaupt geben?«, überlegt Ren laut. »Wahrscheinlich ist es nur ein altes Mütterchen, das in den Wäldern haust und dem die Kinder irgendwelche haarsträubenden Geschichten andichten.«
»Oder sie gehört zu denen, die eine dieser verloren gegangenen Magien praktizieren, wie in den Erzählungen der reisenden Geschichtenerzähler!« Badu scheint unbedingt glauben zu wollen, dass es so jemanden gibt. »Sie ist die einzige Überlebende ihres Volkes und hat einst geschworen, die beste Magierin ihrer Kunst zu werden, um ihren Clan zu rächen.«
Ren lacht. »Du hast wirklich eine blühende Phantasie.«
Die Bäume lichten sich, je höher wir aufsteigen. Kaum dass wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, setzte leichter Nieselregen ein, und während wir uns nun dem Rand der Klippe nähern, scheint die Luft kühler zu werden und der Nebel dichter. Dunstfäden schlingen sich um die Äste wie Garn.
Wir müssen die Pferde hier zurücklassen und anbinden – wenn sie zu nahe an die Klippenkante herantreten, könnten wir alle in den Abgrund stürzen. Und dann sind da nur noch unsere Schritte auf dem Pfad, und der langsame, unheimliche Nebel, der die Sicht erschwert.
»Dieser Nebel …«, flüstert Badu. »Das ist doch unnatürlich.«
Unnatürlich . Wie die Anschuldigungen des Kanzlers gegen mich. Dass ich keine wahre Getreue von Shénnóng sei, sondern stattdessen eine bösartige Variation seiner Magie praktiziere. Aber mit seiner Anschuldigung hat der Kanzler sich ein Stück weit selbst verraten, weil ich jetzt weiß, dass das Gift irgendwie mit der Schlange zusammenhängt. Das heißt, jemand muss einen Pakt mit dem gefallenen Gott geschlossen und sein Versprechen der Macht angenommen haben, um ihn im Gegenzug zu befreien. Die Antworten auf meine Fragen befinden sich irgendwo außer Reichweite, sind verschüttet in den Tiefen meines vernebelten Geistes. Wenn der Kanzler dem General den Giftplan eingegeben hat, weiß der General dann um das Böse, mit dem er es zu tun hat? Oder tappt er im Dunkeln, wie Kang zu glauben scheint?
In der Ferne ragt die Silhouette eines großen Baumes aus dem Grau des Nebels heraus. Er ist größer als alle anderen um ihn herum, mit langen, tiefhängenden Ästen wie die langen Barthaare eines alten Mannes. An den Zweigen flattern kleine Papierschnipsel. Der Wunschbaum.
»Da«, flüstert Kang neben mir, als auch er ihn entdeckt.
Madame Lin hat mir zwar verraten, wie der Baum zu erkennen ist, aber nicht, wie ich sicherstellen kann, auch wirklich eine Audienz zu bekommen. Sie sagte nur, ich solle eine Bitte vortragen und darauf warten, ob die Eremitin mich als würdig erachtet.«
Wir sind nur noch zehn Schritte vom Baum entfernt, als die Schwaden dichter werden und ihn verschlucken. Wir sind eingehüllt in einen undurchsichtigen Mantel aus Grau und Weiß.
»Ning?«, höre ich Kangs Stimme und tappe ein paar vorsichtige Schritte in seine Richtung, aber ich finde ihn nicht. Da ist nichts als der wabernde Nebel, obwohl ich sicher war, dass hier irgendwo in der Nähe ein hüfthoher Felsbrocken lag. Ich höre Badu und Ren, wie sie sich gegenseitig ihre Namen zurufen, aber ihre Stimmen klingen weit weg.
»Kang?«, rufe ich. Ich passe auf, wo ich meine Füße hinsetze, denn ich weiß nicht, wie nah ich mich am Rand der Klippe befinde. Waren es noch zwanzig Schritte bis dorthin? Oder mehr? Ich stoße nur auf Staub und Gestein. Ich strecke einen Arm vor meinem Gesicht aus und kann kaum die Umrisse meiner Finger erkennen. Die wogenden Schwaden nehmen verschiedene Formen an – hier eine ältere Frau, dort ein Wasserbüffel. Tiere und Gestalten, Schatten und Geister.
Meine Finger tasten nach dem Beutel unter meiner Schärpe. Zwei d ān -Kügelchen sind noch übrig. Sollte ich eine benutzen? Wenn die Eremitin die Shénnóng-shī aus der Legende ist, wenn der Kanzler bereits erfolglos andere Shénnóng-shī hierher entsandte, um mit ihr zu sprechen, dann wird sie mich möglicherweise nur anhand meiner Magie erkennen und auf mein Rufen reagieren.
Ich höre nichts mehr. Nicht die Stimmen der beiden Bataillonssoldaten, nicht die Stimme von Kang. Nicht einmal die Laute der Tiere im Wald oder das Rauschen des Regens. Da ist nur Stille, und mein Atem klingt auf einmal unerträglich laut. Anstatt in diesem Nebel umherzuirren, muss ich mich entscheiden, und je länger Shu sich in den Fängen dieses machthungrigen Schurken befindet, desto größer die Gefahr. Vielleicht hat er mich die ganze Zeit über belogen. Meine Atmung wird schneller, und ich spüre, wie Panik in mir hochsteigt.
Ich taste nach dem d ān und ziehe ihn hervor. Ich lege ihn mir unter die Zunge, und seine äußere Hülle wird vom Speichel aufgeweicht. Er zerfällt und setzt den bitteren Geschmack von Kräutern und Wurzeln frei sowie dieses scharfe, beinahe schmerzende Prickeln der Magie. Ich schöpfe sie auf, mit geschlossenen Lidern, und stelle mir vor, wie sie Gestalt annimmt und sich zu einem Ball aus Licht in meinen Händen formt. Wieder bin ich von Kamelienduft umgeben, und ich lasse das Leuchten in die Höhe gleiten, über meinen Kopf hinweg und hinein in die Schlucht. Ich hoffe, sie sieht mich.
Bitte, ich brauche deine Hilfe.
Der Wind trägt Flötenklänge zu mir herüber. Einen Moment lang erstarre ich vor Schreck. Habe ich etwa wieder die Schlange gerufen? Ich öffne die Augen und keuche auf. Ohne einen Schritt getan, ohne mich bewegt zu haben, bin ich irgendwie unter dem Weidenbaum gelandet. Seine Äste winden sich um mich herum wie Haarsträhnen, streifen meine Schultern und kitzeln mich an den Ohren. Ich strecke die Hand aus und berühre die Rinde des Baums, sein Stamm über mir ist so stark gebogen, als würde sich jemand bücken, um ein Kind zu umarmen. Meine Magie spürt etwas in seinem Inneren, außer Reichweite. Ich ziehe die Macht aus dem d ān und schicke sie in den Stamm: Kannst du mich hören?
Plötzlich ertönt ein Kreischen, begleitet von Flügelgeflatter. Ich schaue hoch und sehe einen Schwarm Vögel, der zwischen den Ästen hervorstiebt. Passend zum Namen dieses Ortes, Bǎiniǎo, die Schlucht der Hundert Vögel. Sie jagen zum Schlund der Schlucht, als der Nebel aufbricht und eine Gestalt am Rand der Klippe enthüllt. Der liebliche Klang der Flöte erschallt weiter, gespielt von einer geheimnisvollen Person. Die Vögel kurven und tanzen durch die Luft, tauchen ab und schießen dann wieder in die Höhe. Sie folgen dem Takt der Musik.
Ich trete vom Baum weg und auf die Gestalt zu, die in Weiß gehüllt ist, fast wie in einen Mantel aus Nebel. Weiße Schleierfäden fließen von ihrem breitkrempigen Hut herab, von den wallenden Ärmeln und ihrem Rock, schlingen sich um ihre Beine. Ich zerkaue den restlichen d ān und schlucke ihn herunter, damit ich sprechen kann.
»Sind Sie die Eremitin?«, frage ich, als ich mich zögernd nähere.
Sie dreht sich um, der Schleier verdeckt ihre Züge. Als sie die Flöte von ihren Lippen absetzt, spielt die geisterhafte Musik dennoch weiter. Sie hebt die Hand und lüftet den Schleier, darunter kommen dunkle, von langen Wimpern umkränzte Augen zum Vorschein. Sie ist eine Frau im Alter meiner Mutter. Weiche Züge, kühle elfenbeinfarbene Haut, volle Lippen. Sie ist schön, auf eine verblichene Art, als gehörte sie in eine ferne Zeit.
Die Frau mustert mich. Ich spüre, dass es sich bei ihr um ein sehr mächtiges Wesen handelt, sie hallt in dem Weidenbaum hinter mir wider und ist mit jedem einzelnen Vogel durch die Fäden ihrer Magie verbunden. Auch den Nebel kontrolliert sie und lässt einen Teil des Berges darin verschwinden.
Ich verbeuge mich vor ihr. »Mein Name ist Zhang Ning. Ich stamme aus der Provinz Sù.« Ich lasse meinen Kopf geneigt, während ich spreche, in der Hoffnung, dass sie die Gewichtigkeit meines Anliegens erkennt. »Ich bin gekommen, um Sie in einer ernsten Angelegenheit um Hilfe zu bitten.«
Ich spüre, wie Hände meine Arme berühren und mich in eine aufrechte Position hochziehen.
»Wie eigenartig, Ning aus Sù.« Ein seltsames, aber vertrautes Gefühl – begutachtet und beurteilt zu werden. »Wie es scheint, wurdest du von jedem der Götter berührt.«
Mit kalter Hand nimmt sie mein Kinn und hebt mir den Kopf in den Nacken, als ob sie in mir nach einem Geheimnis sucht. In ihren Augen sehe ich Brandungswellen, die ans Ufer schlagen, die Bewegung der Gezeiten.
»Shénnóngs Magie, so viel ist klar«, sagt sie, und erneut kitzelt der Duft von Blüten in meiner Nase, und die Magie in mir erwacht wieder zum Leben. Sie reagiert auf ihresgleichen.
»Und dennoch …« Ihre Hand fährt in mein Haar, und als sie sie zurückzieht, hält sie eine Feder zwischen den Fingern. »…bist du auch von ihr gezeichnet, von der Herrin des Südens.« Sie lässt die Feder aus ihrer Hand gleiten, und der Wind trägt sie umherwirbelnd mit sich fort.
»Du bist denen begegnet, die das Zeichen des Schwarzen Tigers tragen.« Linien erscheinen auf ihren Armen, die Muster ähneln denen der Wǔlín-Angehörigen.
»Und Yěliǔ auch. Du warst dort.« Sie scheint alles sehen zu können. In ihren Augen lodern Flammen auf. Ich erkenne die Feuerschale des heiligen Feuers, das immer brennen soll, aber mit dem Untergang Yěliǔs zu Asche zerfallen ist.
»Ich habe Ihren Lehrling kennengelernt«, sage ich zu ihr. »Wenyi.«
Sie senkt ihren Blick. Der Nebel befeuchtet meine Wangen, fast als würde die Luft selbst mit ihr weinen. »Ich spürte, wie er in weiter Ferne aus dieser Welt schied. Ich spürte, dass du auch dort warst, in dem Moment, als er starb. Ich glaube, du hast ihm in diesen letzten Stunden etwas Trost gespendet.«
Traurigkeit schnürt mir die Kehle zu, als wieder die Erinnerung an den Kerker in mir wach wird. Die klammen Steinwände um uns herum, die Gitter, die mich von dem jungen Mann trennten, den ich hätte retten sollen. Was für ein Versagen gegenüber den Lehren meines Vaters! Einer von vielen Toten, die mich verfolgen und niemals vergessen sein werden.
»Ja, der Tod hinterlässt Spuren«, flüstert sie, als könnte sie meine Gedanken hören. »Und du bist noch so jung …«
»Ich bin hier, um meine Schwester zu retten«, beeile ich mich zu sagen.
Daraufhin dreht die Eremitin sich weg, ihr Schleier streift sacht mein Gesicht. »Komm mit mir.«
Sie setzt die Flöte wieder an ihre Lippen, und abermals hallt dieser liebliche, melancholische Klang durch die Schlucht. Die Vögel steigen aus der Klamm empor, zu viele, um sie zu zählen. Ihre Körper bilden eine Art Brücke, die über die Schlucht ins Ungewisse reicht und nebelverhangen ist. Der Überweg schwankt und tanzt über dem leeren Abgrund. Ein falscher Schritt, und ich könnte in die Tiefe stürzen.
Die Eremitin tritt vom Rand der Schlucht auf die Vogelbrücke, und ich weiß, dass ich ihr folgen muss.
Die Vögel fühlen sich unter meinen Füßen wie Gestein an. Es erinnert mich an die alte Geschichte über eine unglückliche Liebschaft. Eine Frau, die zwischen den Sternen lebte, und der junge Mann, der sich auf der Erde nach ihr sehnte. Sie konnten nur einmal im Jahr zueinanderkommen, wenn die Sterne in der richtigen Konstellation standen und eine Brücke aus Schwalben sie zusammenbrachte.
»Ach, das ist so lange her«, sagt die Eremitin. Obwohl ich sie vor mir sehe, klingt ihre Stimme so klar, als würde sie neben mir gehen. »Viele der Legenden hatten einst menschliche Gestalt. Sie waren einst menschlich …«
Ich weiß nicht genau, was sie meint. Vielleicht sind ihr der Kuhhirte und die Weberin der Legende ja leibhaftig begegnet. Ich frage mich, ob sie Götter geworden sind, die irgendwo im endlosen Sternenmeer treiben.
Der Umriss einer weiteren Klippe taucht vor uns auf, und dann sind wir von der schwankenden Brücke herunter und haben wieder festen Boden unter den Füßen. Als ich zurückschaue, sehe ich nur die leere Schlucht. Die Vögel sind verschwunden. Ich drehe mich wieder um. Ein Steinpavillon ist aus dem Nebel herausgetreten. Noch immer ist alles um uns herum von dichten Schwaden verschleiert. Ein Baum wächst aus der Mitte des Steins heraus, seine Krone ist das Dach, sein Stamm ist alt und knorrig. Daneben steht ein kreisrunder Holztisch, der aus einem Teil des Baumes herausgeschnitzt wurde, seine Platte ist lebendig gemasert in warmen Goldtönen, am Sockel ist aber immer noch die Rinde zu sehen. Vier Steinstühle sind darumgruppiert. Auf dem Tisch steht ein Teeservice.
Ich steige die Stufen hinauf, die zum Pavillon führen, rechts neben mir höre ich das Plätschern von Wasser. Als ich über das Geländer spähe, sehe ich ein paar aufgetürmte Steinhaufen. Ein Wasserfall rauscht kaskadenförmig in ein dunkles Becken. Schemen huschen unter der Wasseroberfläche entlang, ein Aufblitzen von Rot und Weiß. Kois. Mein Magen schlingert unangenehm, als ich an den bösartigen Fisch denke, der mich im Schattenreich beinahe zerfleischt hätte. Ich strecke die Hand aus und berühre zögerlich das Steingeländer. Es fühlt sich massiv an, die Ränder der geschnitzten Blätter und Blumen kratzen rau an meinen Handflächen.
»Trinken wir zusammen einen Tee?«, ruft die Eremitin mir zu, und ich drehe mich wieder zu ihr um. Sie nimmt den Hut ab und legt ihn auf die Tischkante. Ihr Haar ist lose zurückgesteckt und ergießt sich wie eine dunkle Flut über ihren Rücken. Ich nehme ihr gegenüber Platz und schaue dabei zu, wie sie den Tee zubereitet.
Tee ist unser ständiger Begleiter. Er ist dabei, wenn wir den Morgen begrüßen, unsere Gäste bewirten und unsere Mahlzeiten einnehmen. Mit ihm haben sich die Patienten meines Vaters und meiner Mutter für ihre Behandlungen bedankt. Ich führe die Tasse an meine Nase. Der Duft, der mir entgegenschlägt, ist leicht grün, wie der Geruch frischgepflückter Teeblätter, die noch feucht vom Morgentau sind. Der Tee schmeckt köstlich und fruchtig auf meiner Zunge, ist umhüllt von einer Essenz der Hoffnung. Die Magie explodiert in mir, und prompt schießt ein scharfer, schneidender Schmerz durch meinen Unterarm. Die Tasse fällt mir aus der Hand und landet mit einem dumpfen Knall auf dem Tisch.
Ich stoße eine Entschuldigung hervor, aber da ist sie bereits neben mir, so schnell, dass ich ihre Bewegungen gar nicht wahrgenommen habe. Mit übermenschlicher Kraft ergreift sie mein Handgelenk. Sie fährt mit ihren Fingerspitzen an meinem Arm entlang, und als sie über die noch heilende Narbe streicht, fängt diese an zu brennen.
»Ich habe es fast nicht gesehen«, murmelt sie. »Eine alte Magie, etwas, dem ich vor sehr langer Zeit einmal begegnet bin.«
Sie starrt meine Narbe an, und dann sehe ich eine Klinge in ihrer Hand aufblitzen.
»Das wird weh tun«, warnt sie mich.
Dann fährt das Messer tief in mein Fleisch, bevor ich die Chance habe zu schreien.