Der Lieferwagen kam mir anders vor, nicht weil er sich verändert hatte, sondern weil ich ihn mit neuen Augen sah. Die großen Reifen, das breite Spiel über der Aufhängung: ein Wüstenfahrzeug, ein Felskletterer. Auf den Schutzblechen lag eine feine gelbe Staubschicht, die nichts mit dem Berg zu tun hatte.
Die Gestalt, die im Schneidersitz am Heck des Lieferwagens im Schatten saß, war puttenhaft rundlich und trug ein loses Gewand, das als Robe durchgehen konnte. Die Silhouette – und mehr konnte ich durch die getönte Scheibe in der Fahrertür nicht erkennen – hätte ich für eine riesige Buddhaskulptur halten können, die aus den Hallen oder Pavillons des Zendos herausgetragen worden war. Aber zwischen den Türen sah ich entlang den hölzernen Stoßstangen den behaarten fetten Knöchel eines weißen Menschen in einem Joggingschuh. Weder Knöchel noch Joggingschuh gehörte zum Buddha.
Hatte die Gestalt mir den Kopf zugewandt?
Ich hatte vergessen, Arabella nach dem älteren Mann zu fragen, den die verpeilte Sage erwähnt hatte, der möglicherweise den ganzen Berg mit jungen Körpern belieferte. Hatte ich den vor mir?
Ich merkte mir das Nummernschild, stieg in den Mietwagen und fuhr zur Mount Baldy Lodge hinunter, um die Polizei zu rufen.