Januar/Februar 1952
Kenia
Elizabeth und Philip bestiegen die Maschine nach Kenia.
Die Reise nach Australien, Fidschi und Neuseeland war für Bertie zu strapaziös, deshalb hatte er Elizabeth gebeten, ihn zu vertreten. Sie reisten mit einem Kammerdiener, Bobo und Commander Mike Parker, Philips Adjutant, und mit Philips Cousine Lady Pamela Mountbatten als Elizabeth' Hofdame.
Sicher haben wir neben den Verpflichtungen auch eine Menge Spaß, hatte Elizabeth Pamela in einem freundschaftlichen Brief versprochen und sie gebeten, ihr bei der Reise Gesellschaft zu leisten.
Und nun folgte sie Elizabeth mit ein paar Schritten Abstand den engen Flugzeuggang entlang.
»War es nicht schön, dass Papa und Winston Churchill uns zum Flughafen begleitet haben?«, sagte Elizabeth zu Philip. Churchill war inzwischen wieder Premierminister. »Churchill meinte, Papa wirke ausgesprochen lebendig. Er hat das Wort unbekümmert benutzt. Unbekümmert?«, sprach Elizabeth weiter. Sie schüttelte den Kopf, als sei das Wort im Zusammenhang mit ihrem Vater geradezu ein Witz. Ihrer Ansicht nach wirkte ihr Vater noch immer schwach und kränklich. Was kein Wunder war, schließlich hatte man Bertie einen Lungenflügel entfernt.
»Glaubst du, Churchills gute Prognose ist lediglich dem Willen geschuldet, mich zu beruhigen?«, fragte Elizabeth, als sie bei ihrem Sitzplatz angekommen waren.
»Vermutlich nicht. Ich finde auch, dass dein Vater besser aussieht«, schlug Philip denselben Ton wie Winston Churchill an.
Elizabeth ließ sich aus dem Mantel helfen und sah, wie Philip seine Krawatte lockerte.
»Ich darf gar nicht daran denken, wie es eines Tages sein wird, wenn Papa nicht mehr unter uns ist. Mummy wird in ein tiefes Loch fallen …« Elizabeth setzte sich und ließ ein leises Seufzen hören. »Von Margaret ganz zu schweigen.« Die Worte waren schneller heraus, als sie denken konnte.
»Niemand ahnt, was als Nächstes geschieht, Liebes.« Philip sah Elizabeth mitfühlend an. »Vielleicht stimmt Churchills Eindruck ja, und es geht deinem Vater längere Zeit besser? Ich bete dafür, dass Margaret und du euren Vater noch lange habt und deine Mutter ihren Mann.«
Philip vergewisserte sich, dass die anderen mit sich selbst beschäftigt waren, griff verstohlen nach Elizabeth' Hand und küsste sie.
Gerührt nahm Elizabeth die zärtliche Geste entgegen, froh, dass niemand es gesehen hatte. »Was täte ich nur ohne dich?«
»Ich bin da. Wie man sieht. Diese Frage brauchst du dir also nicht zu stellen.«
Aus dem Cockpit erklang die sonore Stimme des Kapitäns.
Die unbekümmerte Zeit auf Malta erschien Elizabeth angesichts des angeschlagenen Gesundheitszustands ihres Vaters noch kostbarer als zuvor. Seit ihrer endgültigen Rückkehr nach London warteten jeden Tag mehr Aufgaben auf sie. Dass sie einmal davon geträumt hatte, Tierärztin oder Landwirtin zu werden, war lediglich auf den unbedarften Geist eines jungen Mädchens zurückzuführen, das keine Ahnung von der Realität gehabt hatte. Alles war ganz anders gekommen.
Letztes Jahr, während eines Staatsbesuchs in Kanada und in den Vereinigten Staaten, hatte die kanadische Presse moniert, die Tochter des Königs wirke mürrisch, was Elizabeth' Gefühl, neben ihrer charmanten Mutter und ihrem charismatischen Ehemann, der sich auf Smalltalk verstand und jedes ernste Gespräch im Nu auflockerte, nicht mithalten zu können, noch verstärkt hatte.
Elizabeth hatte schon so manches Augenpaar glitzern sehen, wenn Philip sich einer Dame etwas länger als üblich widmete. Er war nun mal ausgesprochen attraktiv, das sahen auch andere Frauen.
Philip achtete auf seine Ernährung und trieb regelmäßig Sport. Auch sie musste etwas tun, um in Form zu bleiben, deshalb verzichtete sie neuerdings zunehmend auf Kartoffeln und Süßigkeiten, obwohl sie beides liebte.
Elizabeth nahm das Glas Wasser, das man ihr reichte. »Glaubst du, unsere Reise wird erfolgreich sein?«, überlegte sie, während sie lustlos an dem Wasser nippte.
»Davon bin ich fest überzeugt. Dein Vater wird stolz auf dich sein und dich fast erdrücken, wenn du zurück bist.«
Bei der Vorstellung an die Umarmung ihres Vaters entglitt Elizabeth ein versonnenes Lächeln. »Er wird mich gar nicht mehr loslassen wollen, bis ich nach Luft schnappe.«
»… oder bis ich dich aus dieser Umarmung rette. Schließlich will ich auch etwas von dir haben.« Philip rückte näher an Elizabeth heran. »Nicht nur auf Reisen, sondern auch in London.«
Nach ihren Terminen in Nairobi reisten sie zur Sagana Lodge am Fuß des Mount Kenia und ins Treetops Hotel inmitten der überwältigenden Natur des Aberdare-Nationalparks.
Dort stieß ihr Privatsekretär, Martin Charteris, mit einigen Tagen Verspätung zu ihnen.
»Es ist entspannend, das ostafrikanische Lebensgefühl in sich einsinken zu lassen«, sagte Charteris träge. Er saß nach dem Lunch mit Norman Jarman, dem Hotelmanager, zusammen und nippte an einem Sherry.
»Der Sherry ist auch nicht zu verachten.« Norman Jarman lehnte sich genüsslich zurück. Er wollte gerade den nächsten Schluck nehmen, als das Telefon klingelte. »Es ist Mittagszeit. Alle ruhen«, murmelte er. Bedächtig stellte er sein Glas ab und schlenderte zum Apparat – nur nicht hetzen.
Charteris schloss die Augen und ließ sich treiben. Kurz darauf hörte er eilige Schritte, und als er die Augen öffnete, stand Jarman vor ihm, kreidebleich.
»Das war der Herausgeber des Nairobi Standard«, sagte Jarman stockend. »Er hat eine wichtige Nachricht über den Fernschreiber erhalten.«
Charteris stellte sein Glas auf den Tisch. »Und die lautet?«, fragte er besorgt.
Jarman brachte es kaum über die Lippen. »Der König ist tot.«
Es dauerte ein paar Sekunden, bis Charteris die Bedeutung der Worte erfasste. Wie von fern hörte er den Hotelmanager weiterreden.
»Sie wollen wissen, ob Prinzessin Elizabeth … Entschuldigung, ob Ihre Majestät die Königin es bestätigen kann und sie die Geschichte drucken können. Ich habe sie gebeten zu warten, bis wir zurückrufen.«
Martin Charteris begriff langsam die Tragweite des Gehörten. Die Sherry-Gläser wackelten bedrohlich, als er beim Aufspringen gegen den Tisch stieß. »Ich muss sofort Kontakt mit dem Buckingham-Palast aufnehmen.« Ohne ein weiteres Wort eilte er davon.
Mike Parker erfuhr die Nachricht aus dem Radio. »Der König ist tot«, meldete die BBC gerade, als er den Apparat anschaltete. Dann erklang Trauermusik. Parker wurde heiß und kalt zugleich. Er eilte zu Philip, der sich zur Mittagsruhe zurückgezogen hatte.
»Der König ist tot«, meldete er. »Alle Welt weiß es bereits … nur die Prinzessin noch nicht«, stieß er außer Atem hervor.
Philip fuhr hoch. Ein Gefühl der Beklommenheit schnitt ihm die Luft ab. Churchills Worte über seinen Schwiegervater kamen ihm in den Sinn. Wie sehr hatten sie Elizabeth beruhigt. Und als wie falsch erwiesen sie sich nun.
Philip sah Parker an. »Es wird nicht leicht werden, es ihr zu sagen. Sie rechnet nicht damit.«
Als Parker fort war, setzte sich Philip auf und atmete tief durch. Entgegen seinem ersten Impuls zögerte er das entscheidende Gespräch noch etwas hinaus. Seit sie in Afrika waren, wirkte Elizabeth ausgesprochen beschwingt. Was schadete es schon, ihr noch ein paar Minuten friedlicher Sorglosigkeit zu gönnen? Als er sein Zimmer verließ, traf er Martin Charteris und erfuhr weitere Details.
»Ich gehe jetzt zur Prinzessin und überbringe ihr die traurige Nachricht«, sagte Philip.
Charteris nickte.
Bekümmert trat Philip den schweren Gang an.
Elizabeth war völlig ahnungslos, als sie kurz darauf nebeneinanderher spazierten. Philip fühlte, wie sein Puls raste. Er durfte nicht länger zögern.
»Lilibet, ich habe dich aus einem speziellen Grund um diesen Spaziergang gebeten«, begann er.
Elizabeth' Blick streifte ihn. »Was hast du jetzt wieder ausgeheckt? Dass wir als Nächstes auf Löwen reiten? Oder mit Nashörnern baden gehen?« Ihr klingendes Lachen war wie Musik.
»Liebend gern würde ich dir etwas dergleichen vorschlagen, aber leider geht es um etwas ausgesprochen Ernstes.« Er tat sich schon mit der Eröffnung schwer. Wie sollte er ihr das Unfassbare überbringen? Er holte tief Luft, dann sagte er, was er erfahren hatte.
»Dein Vater ist gestern in Sandringham auf die Jagd gegangen, hat mit der Familie zu Abend gegessen und sich danach zurückgezogen. Ein Kammerdiener hat ihm später noch eine Tasse heiße Schokolade gebracht …«
Elizabeth' Stimme war klar. »Warum erzählst du mir das so ausführlich?«
Philip blieb stehen und fasste Elizabeth bei den Schultern. »Ich versuche dir zu sagen, dass dein Vater in den frühen Morgenstunden an einem Herzinfarkt verstorben ist, Lilibet.« Er sprach das bittere Ende mit heiserer Stimme aus. »Als der Kammerdiener ihm in der Früh eine Tasse Tee ins Schlafzimmer bringen wollte, hat er ihn leblos in seinem Bett vorgefunden.«
Philip sah in Elizabeth' beeindruckend schöne Augen. In ihren klaren, leuchtenden Blick hatte er sich verliebt. Diese Augen blickten ihn nun starr und ausdruckslos an.
»Ich weiß, es ist ein furchtbarer Schlag für dich, und ich wünschte, es gäbe etwas, das ich tun könnte, um dir Trost zu spenden.«
Elizabeth fühlte bleierne Traurigkeit. »Wer weiß es schon?«, fragte sie.
»In England vermutlich alle. Unsere Reisebegleiter haben es in den BBC-Nachrichten gehört.«
Mit einem Mal kam der Schmerz mit voller Wucht. Es war Elizabeth, als ob ein schwerer Stein sie traf und etwas in ihr zerschmetterte. Die Luft blieb ihr weg, ihr Herz geriet aus dem Takt. Sie versuchte, ruhig zu bleiben, doch es gelang ihr nicht. Ihr geliebter Vater war nicht mehr da. Sie würde ihn nie wiedersehen.
Als Philip und sie im letzten Oktober nach Kanada und in die Vereinigten Staaten gereist waren, hatte Martin Charteris wegen der angegriffenen Gesundheit ihres Vaters versiegelte Papiere zur Thronnachfolge dabeigehabt. Auch Trauerkleidung hatte sie bei jeder Reise begleitet, sollte der Vater vor ihrer Rückkehr sterben. Doch obwohl all das eine Vorbereitung auf den schlimmsten Fall gewesen war, war die Gewissheit, nun tatsächlich in Trauerkleidung nach England zurückzukehren, ein Schock.
In den Schmerz, der immer gewaltiger wurde, mischten sich Gedanken an das, was jetzt von ihr erwartet wurde. Offizielle Verpflichtungen hätten nun Vorrang: vor ihrem persönlichen Schmerz als Tochter und vor ihrer Rolle als Mutter zweier Kinder und Frau eines Marineoffiziers. Als Monarchin musste sie sich um die naheliegenden Aufgaben kümmern. Zeit zum Trauern würde ihr nicht bleiben.
Plötzlich hörte sie sich sprechen: »Ich weiß noch, dass Papa sich anfangs nicht in der Verfassung sah, das Amt des Königs anzunehmen. Alle wussten, dass er stottert, wenn er in der Öffentlichkeit reden musste. Nicht zuletzt deshalb, sagte er, zeichne ihn nichts dafür aus. Auch Grandpa England fühlte sich überfordert, als sein ältester Bruder, Prinz Albert, 1892 starb und er überraschend Thronerbe wurde. Aus Sorge, seine Marinekarriere genüge nicht für die neue Rolle im Buckingham-Palast, ging er zu Dickies Vater und gestand ihm seine Angst. ›George, du irrst. Für einen englischen König gibt es keine bessere Vorbereitung als die Ausbildung in der Marine.‹ Das war die Antwort von Dickies Vater.«
Elizabeth sammelte sich kurz, dann fuhr sie mit brüchiger Stimme fort: »Die Geschichte hat Papa Auftrieb gegeben. Sie hat ihn begreifen lassen, dass der Dienst auf den Kriegsschiffen der Marine ihn mit dem Denken der Menschen vertraut gemacht hat. Auch deshalb hat Papa gegenüber dem Volk und der Regierung eine Position erlangt, wie sie nicht mal mein Großvater besessen hat. 1945 hat er seinen ganzen Einfluss in die Waagschale gelegt und die Sozialisten von Maßnahmen abgehalten, weil er sie für zu radikal hielt. Er hat dem englischen Königshaus Würde und Popularität zurückgebracht.«
Philips Blick war auf Elizabeth gerichtet. Es war nur allzu deutlich, wie wichtig es für sie war, durch diese Rückschau ihres Vaters zu gedenken. Doch schließlich verblassten die Bilder, und die traurige Gegenwart kehrte zurück.
»Ist er wirklich tot?« Elizabeth spürte, wie sie innerlich zitterte.
Wie Blitze stiegen die Warnzeichen der angegriffenen Gesundheit ihres Vaters noch einmal vor ihr auf. Die Ärzte hatten von einer Störung der Blutzirkulation in den Beinarterien gesprochen, nachdem einer von Berties Füßen gefühllos geworden war. Nach einer Operation im Frühling 1949 schien es ihm endlich besser zu gehen. Nur deshalb hatte Philip unbesorgt den Posten als Erster Offizier auf dem Führerboot der Ersten Zerstörerflottille im Mittelmeer übernehmen können. Doch im Juli des vergangenen Jahres, als Bertie erneut erkrankte und man Clement Price Thomas, den führenden Chirurgen in Großbritannien und Spezialist für bösartige Geschwülste, hinzugezogen hatte, war Philip auf unbegrenzte Zeit von der Marine beurlaubt worden.
Elizabeth suchte in Philips Augen nach Halt.
»Es war beruhigend, zu glauben, wir hätten noch Zeit, bevor du Königin und ich Prinzgemahl werde.« Er klang so betroffen, wie Elizabeth sich fühlte. »Jetzt ist es an dir, in die Fußstapfen deines Vaters zu treten … Ich bin bereit, Lilibet. Gemeinsam schaffen wir es.«
Elizabeth hatte sich in den vergangenen Tagen so leicht gefühlt, nun erschien ihr Körper bleischwer. Sie dachte an das Treetops Hotel, nicht mehr als eine Hütte im Geäst eines riesigen Feigenbaums mit Blick auf ein Wasserloch und eine Salzlecke, und an das Jagdhaus am Ufer des Sagana River im Wildreservat von Aberdare Forest, das sie besucht hatten – das Hochzeitsgeschenk der Bewohner Kenias.
Mitten in die Bilder, die an ihr vorbeizogen, machte sich Clarke, ein Kriminalbeamter, bemerkbar. Er verbeugte sich vor Elizabeth.
Pamela Mountbatten folgte ihm und umarmte Elizabeth. »Es ist so schrecklich. Mir fehlen die Worte.« Noch an Elizabeth geschmiegt, erinnerte Lady Mountbatten sich daran, dass sie ihre Arme um die Königin geschlungen hatte. Hastig machte sie sich los und knickste tief. »Entschuldige. Du bist nicht mehr Prinzessin, sondern unsere Königin.«
Das alles war noch fremd für Elizabeth. Weitere Informationen prasselten auf sie ein. Sie erfuhr von einem Telegramm von Reuters und dass der Buckingham-Palast eine verschlüsselte Nachricht an den britischen Gouverneur in Nairobi geschickt hatte, es jedoch Probleme mit dem Verschlüsselungscode gegeben hatte. Deshalb hatte es so lange gedauert, bis sie vom Tod ihres Vaters erfahren hatte.
Der gestrige Tag mit Philip kam Elizabeth längst wie ein Traum vor.
»Ich habe beim Fischen einen besseren Fang gemacht als mein Mann«, hatte sie Bobo berichtet, als sie von ihrem Ausflug zurückkehrten.
»Ich werde mich mal mit unserer Heimreise befassen.« Elizabeth erschrak, als Philip sie aus ihren Erinnerungen holte.
»Gut. Ich kümmere mich um die Telegramme, schließlich müssen wir die anderen Termine absagen«, raffte Elizabeth sich auf.
Kurz darauf brachte Philip die wichtigsten Informationen. »Entebbe ist der nächstgelegene Flugplatz, den ein Langstreckenflugzeug anfliegen kann.«
Elizabeth reichte ihm ein beschriebenes Blatt Papier.
»Das sind die Entschuldigungstexte für die Telegramme nach Australien und Neuseeland.«
Philip überflog den Text. »Weißt du schon, welchen Namen du als Königin tragen wirst?«
Wie jeder Monarch vor ihr musste auch Elizabeth entscheiden, unter welchem Namen sie regieren wollte.
»Meinen eigenen natürlich«, antwortete sie, ohne zu zögern.
Auf dem Weg zum Flugplatz fuhren sie an Flaggen und Spruchbändern vorüber, die für den nächsten Tag angebracht worden waren, um sie offiziell zu verabschieden. Philip griff nach ihrer Hand und löste sanft ihre ineinander verschränkten Finger.
»Kann ich etwas für dich tun, Lilibet?«
Elizabeth hörte seine Stimme, doch gegen den dunklen Schmerz in ihr kam nichts an. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Lilibet wäre sie nur noch in wenigen privaten Momenten. Nun war sie in erster Linie Königin.
»Ich komme zurecht«, sagte sie, straffte die Schultern und schluckte die Trauer hinunter.
Gegen Mitternacht erreichten sie Entebbe, bereit, den Rückflug über Libyen nach London anzutreten.
Beim Einsteigen ins Flugzeug blieb Elizabeth auf der obersten Stufe der Gangway stehen. Mit aller Kraft verdrängte sie die Gewissheit des Todes ihres geliebten Vaters, drehte sich um, hob die Hand und winkte den Menschen lächelnd zu.