Kapitel zehn
Sie war eine vogelartige Frau, die genauso skelettös wirkte wie der Rollator, auf den sie sich stützte. Doch sie sprühte vor Humor, und es lag auf der Hand, dass Marlene Moss zu ihrer Zeit umwerfend gewesen sein musste – wie Charlotte Rampling, dachte Caine, oder eine der heiß umkämpften Aktricen des europäischen Kinos.
»Sie müssen Ms. Joyce und Mr. Caine sein«, sagte sie mit ihrer rauchigen Stimme. »Auf die Minute pünktlich. Kommen Sie herein!«
Sie wendete den Rollator und schlurfte ihnen voran durch einen schmalen Flur, wo Caine unter einem Türbogen den Kopf einziehen musste. Es roch nach Tabakqualm. Selbst im dämmrigen Licht bemerkte Caine die Bilder. Seine Augen glitten über exquisite Aquarelle, Aktzeichnungen in Kohle und kleine Porträts in Öl. Am Ende des Flurs gelangten sie zu einem Wohnzimmer. Wieder war Caine fasziniert von den Kunstwerken, die wie Dutzende von Miniaturwelten jede Wand bedeckten. Sein Blick schweifte durch den Raum und blieb an Bildern hängen, die an kornische Meister wie Alfred Wallis und Roger Hilton erinnerten, außerdem an großartige Ölmaler wie Bomberg und Auerbach. Oder waren das etwa Originale? Wenn ja, dann besaß die vom Alter geschwächte Marlene Moss eine Sammlung von nationaler Bedeutung.
»Willkommen«, sagte Marlene, bevor sie anfing, rasselnd zu husten. »Es ist so aufregend, dass Sie hier sind. Alle Nachbarn wissen über Ihren Besuch Bescheid. Ich bin hier am Vernon Place zu einer kleinen Berühmtheit geworden. Wollen wir einen Tee trinken?«
Die alte Dame ließ sich auf einen Sessel mit hoher Rückenlehne vor dem Kamin fallen und griff nach einem Plastikschlauch, der über der Armlehne hing und mit einem Sauerstoffbehälter zu ihrer Rechten verbunden war. Marlene Moss hängte sich den Schlauch übers Ohr und steckte sich zwei Kanülen in die Nasenlöcher, dann holte sie tief Luft und wurde ruhiger. Auf verschiedenen Oberflächen im Zimmer sah Caine Aschenbecher stehen, die vor Kippen überquollen; die alte Dame hatte offenbar beschlossen, langsam Selbstmord zu begehen.
»Bleiben Sie sitzen«, sagte Shanti. »Den Tee mache ich.«
»Das ist sehr nett von Ihnen«, erwiderte Marlene, noch immer nach Atem ringend. »Die Küche ist gleich dahinter.« Sie deutete auf eine Tür in ihrem Rücken. »Ich habe alles bereitgestellt.«
An Caine gewandt, fuhr sie fort: »Wie Sie sehen, komme ich nicht mehr so viel raus, wie ich es mir wünsche. Sie werden nicht glauben, wie oft die Leute versprechen, vorbeizuschauen, und einen dann enttäuschen.«
»Nun, wir sind da«, sagte Caine.
»Ich habe Lungenkrebs, Mr. Caine. Was ganz allein meine Schuld ist, denn ich habe mein Leben lang geraucht. Ich weiß, dass ich das nicht darf, trotzdem genieße ich ab und zu heimlich eine Zigarette. Was ist mit Ihnen?«
Sie hielt ihm eine offene Schachtel hin, und Caine bemerkte ein amüsiertes Blitzen in ihren trüben blauen Augen.
»Nein, nein, ich rauche nicht, aber ich maße mir nicht an, Sie zu verurteilen. Wir treffen alle unsere eigenen Entscheidungen.«
»Nun, meine Entscheidung ist es, mich mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einer Silk Cut in der Hand davonzustehlen. Sie wissen, was man sagt: Das Leben ist eine gefährliche Sache – man kann froh sein, wenn man lebend rauskommt.«
Während sie weiter rasselnd hustete und sich an den Streichhölzern zu schaffen machte, ging Caine durchs Zimmer und bewunderte Kunstwerk um Kunstwerk, ganz besonders ein großes Gemälde über dem Kamin. Klippen waren darauf zu sehen und die tosende See, und obwohl die Farbe mit dicken, kantigen Pinselstrichen aufgetragen war, schien es förmlich zu leuchten und war voller Tiefe.
»Sind Sie ein Kunstliebhaber, Mr. Caine?«, wollte Marlene wissen, inhalierte und blies stockend den Rauch aus.
»Absolut. Das ist aber nicht wirklich ein Bomberg, oder?«
»Sie kennen sich aus! Nein, das ist von einem meiner Studenten. Alle Bilder stammen von meinen Studenten. Ich hatte nie eine eigene Familie, daher kommen sie mir vor wie meine Kinder. Manchmal frage ich mich, ob ich in einem anderen Leben vielleicht selbst Künstlerin geworden wäre, aber wie Mütter eben so sind, habe ich alles für die Kinder aufgegeben. Sie sind jetzt in alle Welt verstreut, tun wundervolle Dinge, und ich vermisse jedes einzelne von ihnen.« Sie lächelte stolz, und ein ruhiger, um nicht zu sagen abgeklärter Ausdruck trat auf ihr Gesicht. »Ich habe sie stets dazu ermutigt, sich die Arbeit etablierter Künstler genau anzusehen, bevor sie ihren eigenen Stil entwickeln, daher die Anlehnung an diese Meister. Das Seestück wurde von einem meiner herausragendsten Studenten gemalt, einem Mann namens Callum Oak.«
Shanti kehrte mit drei dampfenden Tassen zurück. »Wir haben Mr. Oak kennengelernt«, sagte sie.
»Und wie geht es ihm?«, erkundigte sich Marlene und zog ein weiteres Mal an ihrer Silk Cut. »Der arme, liebe Callum.«
»Ich fürchte, der Verlust hat ihn schwer getroffen«, sagte Caine.
»Es war nie eine konventionelle Ehe. Aber Callum war Kristal von Anfang an treu ergeben, ganz gleich, wie unorthodox ihre Beziehung begonnen hat.«
»Sie beziehen sich auf die Performance an der Kunsthochschule – Preconception?«
Mit zitternder Hand führte Marlene ein letztes Mal die Zigarette zum Mund, dann drückte sie sie aus und griff nach ihrer Teetasse. »Wie Sie wissen, liebe ich die Kultur, und ich bin ziemlich offen, wenn es um die Frage geht, was Kunst ist und was nicht. Doch ich gestehe, so etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen.«
»Sie waren dabei?«, fragte Caine.
»O ja. Ganz hinten zwar, aber das war noch nah genug, vielen Dank.« Sie stellte die Tasse ab, die in ihrer Hand bebte. »Performance-Kunst war nie wirklich mein Ding, und jener Nachmittag damals war alles andere als angenehm. Animalistisch, so würde ich ihn beschreiben. Ich weiß nicht, ob das von Interesse ist …«
»Es ist von großem Interesse, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
»Nun, Kristal hatte die fixe Idee, einen ›ewigen Eindruck‹ zu hinterlassen – ein bisschen prätentiös, wenn Sie mich fragen. Ich denke, sie meinte etwas, was so einzigartig und schockierend ist, dass es nie in Vergessenheit gerät.«
»Vielleicht hat sie das am Ende erreicht«, sagte Caine nachdenklich.
»Mag sein. Was Callum Oak angeht – nachdem er sich mit ihr zusammengetan hatte, verlor er seinen Weg als Künstler aus den Augen, mischte Sand in die Farben und so weiter. Er schien all die Techniken zu vergessen, die ich ihm beigebracht hatte, und fing an, jede Menge aufgeblasenes Zeug über ›Happenings‹ zu quatschen und darüber, seinen ›inneren Schamanen freizulassen‹. Er hat sein Talent aufs Grauenvollste verschwendet, aber sie hat ihn komplett in ihren Bann geschlagen. Er hat mit Sicherheit nie wieder so etwas gemalt wie das da.« Sie deutete auf das Gemälde über dem Kamin. »Vor dem Tag der Performance hat Kristal ihre Lakaien über den Campus geschickt, um Plakate aufzuhängen, weshalb Preconception schon im Vorfeld für große Aufregung sorgte. Auf der kleinen Bühne im Theatersaal lag eine Matratze … Mir ist bewusst, dass das bizarr erscheint, aber es war eine Zeit des Experimentierens, und Kristal hat schon immer ihren Kopf durchgesetzt. Als es dann passierte, war es in Wirklichkeit eher traurig. Callum war so schrecklich verlegen, als er da nackt vor der Menge stand. Beide waren wunderschöne Menschen in der Blüte ihres Lebens, aber es ist einfach nicht richtig, finden Sie nicht, Ms. Joyce? Manche Dinge sollten sich lieber hinter geschlossenen Türen abspielen.«
»Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Allerdings nehme ich an, dass niemand gezwungen wurde, dabei zuzuschauen.«
»Das sollte man meinen. Ich habe oft darüber nachgedacht – das Ganze war wie ein Magnet. Alle Leute wurden davon angezogen. Es gab beinahe einen Kult um Kristal Havfruen. Und dann bekamen die Medien Wind von der Geschichte, und Kristal gab Kunstmagazinen Interviews und sogar der BBC … dem Arena Magazine, dem auch, glaube ich.«
»Und dann, neun Monate später …«
»Neun Monate später folgte die Performance, die als A Boy Named Art bekannt ist. Selbstverständlich wurde Kristal mit einem herausragenden Abschluss belohnt, doch was den bedauernswerten Callum betraf – der hatte sich um ein Baby zu kümmern und einen eher mittelprächtigen Abschluss in der Tasche. Er war am Boden zerstört. Sein Vater war Geistlicher, Sie können sich sicher vorstellen, was das für ihn bedeutete.«
»Kristal hat anscheinend jede Menge Menschen vor den Kopf gestoßen … und auch Sie müssen ziemlich außer sich gewesen sein, oder nicht?«, fragte Shanti.
»Es braucht einiges, um mich aus der Fassung zu bringen, Ms. Joyce. Auf einer Kunsthochschule begegnet man wirklich allem. Es ist ein Dilemma: Kunst soll provozieren und herausfordern – man denke nur an Picassos Guernica, Munchs Der Schrei und zahlreiche Werke von Francis Bacon. Sogar Degas’ Kleine vierzehnjährige Tänzerin hat seinerzeit einen Skandal hervorgerufen, wussten Sie das?«
»Das wusste ich nicht. Aber ich kenne Der Schrei. Mein Sohn hat ein Projekt …«
»Es war eine turbulente Zeit an der Kunsthochschule. Vielleicht haben Sie gehört, dass sich einer unserer Tutoren, Charles Ratakin, ein paar Tage später das Leben genommen hat?«
»Das wusste ich ebenfalls nicht.«
»Nun, vielleicht war das ein Zufall. Der arme Ratty litt an einer schrecklichen Depression. Man hat seine Staffelei auf einer Klippe gefunden. Aber ich versuche lediglich, Ihnen zu erklären, wie viel Bestürzung Kristal hervorgerufen hat. Alles, worüber die Boulevardpresse berichtete, war Sex, Sex, Sex, aber ich glaube, sie versuchte, ein Statement abzugeben. Ein wohldurchdachtes Statement über Voyeurismus und die Objektifizierung des weiblichen Körpers. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieses Event der Hochschule ungeheure Aufmerksamkeit eingebracht hat, ein riesiges Interesse – auch die Fördermittel ließen nicht lange auf sich warten. Das Havfruen-Gebäude wurde von Kristals Stiefvater, einem vermögenden dänischen Industriellen, gestiftet. Das war ein echter Wendepunkt für Falmouth. Aus der Falmouth School of Art mit ihren rund zweihundert Studenten, die eher die traditionellen Fächer belegten, wurde ein Institut mit mehreren Campus, an dem man alles lernen konnte – von Hairstyling bis hin zu Hovercraft Design.«
»Und das ist eine gute Sache?«, wollte Caine wissen.
Sie musterte ihn mit ihren trüben, blauen Augen. »Ich bin Sozialistin, junger Mann. Ich glaube an die Chancengleichheit für alle. Wer bin ich, eine hinfällige, alte Frau, dass ich beurteilen könnte, was gute Kunst ist und was nicht?«
»Wie sind Sie mit ihr zurechtgekommen?«, hakte Caine nach. »Mit Kristal, meine ich.«
»Ehrlich gesagt, haben sich unsere Wege nur selten gekreuzt. Ich habe Malerei und Aktzeichnen unterrichtet, das war nicht so ihr Ding. Doch ich erinnere mich gut an ihr Charisma und ihr umwerfendes Aussehen. Es erfordert Mut, wenn man als Frau in der Kunstwelt erfolgreich sein will, Mr. Caine. Frida Kahlo, Georgia O’Keeffe, Barbara Hepworth und Louise Bourgeois waren Wegbereiterinnen, doch mir fallen viele talentierte Künstlerinnen ein, die keineswegs den Beifall erhalten, der ihnen zusteht, weil sie nicht den nötigen Biss haben, sich in einer Welt durchzusetzen, die von Männern mit riesigen Egos dominiert wird.«
»Amen«, pflichtete Shanti ihr bei. »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn wir Ihnen Fragen zu dem Abend von Kristals Tod stellen …«
»Das ist einfach entsetzlich! Grauenhaft!« Marlene tastete nach ihren Zigaretten.
»Uns liegt die Aussage vor, die Sie bei Sergeant Bennett gemacht haben, aber vielleicht können Sie dem noch etwas hinzufügen. Etwas, das Ihnen im Nachhinein eingefallen ist – ganz gleich, ob es Ihnen wichtig erscheint oder nicht.«
»Nun, ich hatte mich schon lange auf den Abend gefreut, denn ich wusste, dass viele meiner ehemaligen Studenten kommen würden. Ich war ziemlich stolz auf mich, weil ich den ganzen Weg bis Somerset gefahren bin, was für mich eine ordentliche Herausforderung bedeutet. Ich bezweifle, dass ich das noch einmal schaffe. Die Gäste waren die üblichen Kreativen, aber nein, ich erinnere mich an nichts Außergewöhnliches, abgesehen von dem tragischen Höhepunkt des Abends. Ich kann den Anblick nicht aus dem Kopf bekommen – der wie ein Fötus zusammengekrümmte Körper in dem Tank, die roten Stiefel auf dem Deckel. Seit der arme Callum Kristal aus diesem tödlichen Aquarium befreit und vergeblich versucht hat, sie zu reanimieren, habe ich Albträume. Zum Glück hat der liebe Ollie mich aus dem Raum geschoben, denn die Formaldehyddämpfe lösten einen Hustenanfall bei mir aus.«
Sie wirkte plötzlich erschöpft, und Caine fing Shantis Blick auf, die diskret in seine Richtung nickte.
»Miss Moss, danke, dass Sie uns so viel von Ihrer Zeit geschenkt haben. Wir werden Sie jetzt in Ruhe lassen.«
»Oh, möchten Sie denn nicht zum Essen bleiben? Ich könnte ein Omelett zubereiten …«
»Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber wir haben schon gegessen. Da fällt mir ein, wir waren unten am Hafen und haben uns Rock Cottage angeschaut. Kristal hatte die Fischerhütte damals gemietet. Dort haben wir erfahren, dass Kristal regelmäßig Besuch von zwei Kommilitonen bekam. Einer davon war Callum Oak, der andere wurde uns – wie soll ich es formulieren? – wenig schmeichelhaft beschrieben: wie ein riesiger Fisch.«
Marlene schüttelte sich. »Uch! Wie garstig, so etwas zu behaupten. Ich denke, es geht um Oliver Sweetman, den ich gerade erwähnt habe. Ollie ist vielleicht nicht unbedingt mit einem konventionellen Äußeren gesegnet, aber einem liebenswürdigeren Mann als ihm muss man erst einmal begegnen. Er war ebenfalls einer meiner Studenten, wenn auch nicht so talentiert wie Callum. Das Seltsame ist, nachdem er vor ein paar Jahren am Kopf verletzt wurde, war er plötzlich in der Lage, wundervolle Objekte zu entwerfen und zu fertigen: Skulpturen, Möbel und erstaunlich ausgeklügelte Vogelhäuser.
Ich fürchte, dass Ollie zu den jungen Männern zählte, die in Kristal vernarrt waren, aber Sie müssen wissen, Ms. Joyce: Sie hatte alle am Haken. Sobald er kapierte, dass sie Callum zu ihrem … Partner erwählt hatte, hat er den Rückzug angetreten, wenngleich er Kristal stets treu ergeben blieb. Er hätte alles für sie getan. Sehen Sie dort drüben im Bücherregal … der große Hardcover-Band. Das ist ihre Biografie, The Mother of Art, an der der arme Ollie jahrelang gebastelt hat. Ich nehme an, seine Mühen wurden ihm nicht wirklich gedankt.«
»Ich habe von dem Buch gehört«, sagte Shanti.
»Kristal hat es verfasst, aber es ist voll mit Ollies Fotos und Standbildern aus ihren Filmen. Ich habe nicht vor, mir das noch einmal anzusehen, daher leihe ich Ihnen das Buch gern aus. Allerdings ist es handsigniert, sowohl von Kristal als auch von Ollie, weshalb es wohl einigen Wert hat.«
»Das weiß ich sehr zu schätzen.« Shanti stand auf und nahm das Buch aus dem Regal. »Sie können sicher sein, dass ich es Ihnen unversehrt zurückbringe. Ich schicke es Ihnen per Post, sollten wir … sollten wir uns nicht noch einmal treffen.«
Caine war ebenfalls aufgestanden und vor dem Bücherregal in die Hocke gegangen.
»Offenbar lesen Sie gern, Marlene«, stellte er fest. »Jede Menge Agatha Christie.«
»Ja, das ist etwas, was Callum und ich gemeinsam haben. Wir beide lieben Autoren aus Südwestengland. Er bevorzugt Thomas Hardy, während ich mehr auf Verbrechen und Thriller stehe, aber ich genieße es, wenn eine gute Hardy-Story im Fernsehen gezeigt wird.«
Die beiden Detectives wandten sich zum Gehen und schüttelten die knochige, an eine Vogelklaue erinnernde Hand der alten Dame.
»Die Bilder müssen Ihnen ein großer Trost sein«, sagte Caine.
»Das sind sie in der Tat, junger Mann«, bestätigte Marlene. »Das und meine ungezogenen kleinen Angewohnheiten. Ich bin ein schlimmes Mädchen, ich weiß. Aber seien Sie mir bitte nicht böse, Mr. Caine.« Auf ihr Gesicht trat das schelmische Grinsen eines Teenagers – in Marlenes Fall nicht mehr als dünne Haut, die sich straff über ihren Schädel spannte.