Kapitel zwanzig

Tee für den Mörder

Das Tageslicht verblasste bereits, als sie am Paradise Park ankam. Colin Leggit saß in dem Blockhaus, das als Rezeption diente, und sortierte die Auslage mit den Flugblättern, die die örtlichen Attraktionen anpriesen.

»Ich bin in einer Minute für Sie da«, versprach er ihr mit einem Blick über die Schulter. »Ich bringe hier nur schnell etwas Ordnung rein, damit man nicht nach dem Affenrettungszentrum sucht und in den Wookey Hole Caves landet – Sie kennen doch die berühmten Kalksteinhöhlen?«

»Ich muss Sie dringend sprechen, Mr. Leggit.«

Der Mann mit dem sorgfältig getrimmten Bart drehte sich um.

»Oh, Sie sind es. Haben Sie den Mörder noch nicht gefasst?«

»Ist Oliver da?«

»Ja, aber er möchte um diese Tageszeit nicht gestört werden. Wie ich Ihnen schon sagte – er ist etwas heikel, was seinen Zeitplan angeht.«

»Um ehrlich zu sein, Mr. Leggit, interessiert mich sein Zeitplan momentan ganz und gar nicht.«

»Kein Grund, unhöflich zu werden, junge Dame. Geben Sie mir eine Minute, dann zeige ich Ihnen, wie Sie zu seinem Wohnwagen …«

»Shangri-La, ich weiß. Neben dem Taubenschlag.«

»Sie müssen wissen, dass er in Gesellschaft ist. Alle tuscheln schon darüber. Er hat eine Freundin. Ich habe sie selbst durch die Gardinen hindurch gesehen. Noch ein Grund mehr, warum er nicht gestört werden möchte. Bei Ollie ist gerade Teestunde …«

Shanti ließ Leggit, der jetzt einen Stapel Flugblätter über die Cheddar Gorge in den Händen hielt, stehen und ging den makellos gepflegten Weg zwischen den pastellfarbenen Ferienhäuschen entlang. Hinter den Fenstern flackerten Fernseher, Kochdünste wehten zu ihr herüber. Die Anwesenheit eines Gastes in Sweetmans Unterkunft verkomplizierte die Sache. Sie würde die Frau fortschicken müssen.

Shanti wusste sehr wohl, dass sie Benno anrufen sollte, aber sie brannte darauf, diese Sache allein zu erledigen.

Olivers Wohnwagen, Shangri-La, befand sich an einem abgeschiedenen Fleckchen auf der westlichen Seite des Parks in der Nähe eines kleinen Flusses. Daneben stand ein kunstvoll gefertigter Taubenschlag auf einem dicken Pfosten. Die wunderschönen Geschöpfe saßen in den zahlreichen Öffnungen, gurrten und umturtelten einander. Als Shanti eintraf, stellte sie fest, dass Leggit recht hatte: Sweetman war nicht allein.

Sie sprang ein paarmal auf und ab, um eine bessere Sicht zu bekommen. Hinter den Spitzengardinen war definitiv eine Bewegung auszumachen: Oliver Sweetman – unschwer an seiner massigen Gestalt zu erkennen –, der Teller und Besteck auflegte. Neben ihm war eine zweite Person zu erkennen: dem Umriss nach eine Frau, die am Tisch saß. Servierte Sweetman seinem Gast Tee?

Shanti schlich näher und duckte sich unter das einen Spaltbreit geöffnete Fenster. Sie konnte hören, wie Oliver mit seinem weichen kornischen Akzent sprach, als wäre er ein kleines Kind, das seinen Puppen Tee servierte.

»Wir essen den Kuchen auf keinen Fall vor der Suppe, einverstanden? Ich habe Tomatensuppe gemacht, weil du die am liebsten magst, und sieh mal, geriebenen Käse habe ich auch, den kannst du drüberstreuen …«

Shanti ging um den Wohnwagen herum zum Eingang, wo zwei Plastikstufen zur Tür führten. Sie holte tief Luft, dann klopfte sie energisch an.

»Nanu, wer kann das sein?«, fragte Sweetman von innen. »Normalerweise bekommen wir keinen Besuch, schon gar nicht um diese Zeit. Es ist ja schon fast dunkel. Vielleicht schaut Mr. Leggit vorbei. Hoffentlich ist nichts mit den Tauben.«

Der Wohnwagen schwankte und ächzte, als er zur Tür stapfte.

Shanti hörte, wie das Schloss von innen aufgesperrt wurde, dann schwang die Tür nach außen auf und hätte sie beinahe von der Stufe gefegt. Über ihr, umrahmt vom Schein der Innenbeleuchtung, türmte sich die kolossartige Gestalt von Oliver Sweetman auf.

»Ach, Sie sind’s, Shanti Joyce«, sagte der Riese. »Aber jetzt ist doch gar nicht Minigolfzeit …« Er machte Anstalten, die Tür zu schließen.

»Es dauert nur einen kurzen Moment, Oliver«, entgegnete sie, griff nach dem dünnen Türblatt und hielt es fest. »Ich bin nicht hier, um Minigolf zu spielen. Ich möchte mich bloß ein wenig mit Ihnen unterhalten, wenn das in Ordnung für Sie ist.«

Er streckte den Kopf vor und spähte um die Tür herum. »Nun, ich habe Gesellschaft, wir sind gerade beim Tee. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich lieber …«

Shanti warf sich gegen ihn, doch der Mann war stark wie ein Bison.

»Oliver, Sie haben vielleicht vergessen, dass ich ein Detective bei der Polizei von Yeovil bin. Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen stellen.«

»Kommen Sie morgen wieder, Shanti Joyce. Wenn Sie nicht gehen, rufe ich Mr. Leggit an.«

»Mr. Leggit weiß, dass ich hier bin. Er sagte, es würde Ihnen nichts ausmachen, wenn ich Ihnen einen Besuch abstatte, weil es wichtig ist.«

Sie spürte, wie er zögerte und über ihre Worte nachdachte.

»Tja, ich kann zwar nicht gerade behaupten, dass mir das gefällt, aber ich denke, Sie sollten reinkommen, wenn es das ist, was Mr. Leggit sagt. Aber eins kann ich Ihnen jetzt schon versichern, Shanti Joyce: Die Suppe reicht nicht für drei.«

Der Geruch war das Erste, was Shanti bemerkte. Tomatensuppe, ja, aber da war noch etwas anderes, wie Zwiebeln in Essig. Als sie dem breitschultrigen Sweetman folgte, dämmerte ihr, dass sie den Geruch schon einmal bemerkt hatte. Bei dieser Erkenntnis wallte Panik in ihrer Brust auf. Sie griff in ihre Schultertasche und tastete nach ihrem Pfefferspray.

Hinter einem schmalen Durchgang befand sich der Wohn-Ess-Bereich. Um sich hindurchzuquetschen, musste Sweetman die Arme anwinkeln und die Schultern hochziehen. Shanti folgte ihm in den langen, engen Raum, in dem ein Tisch vor einer L-förmigen, gepolsterten Eckbank platziert war. Auf dem Tisch lag eine rot-weiß karierte Tischdecke, darauf stand eine aufwendig zubereitete Mahlzeit.

Und auf der Eckbank saß Kristal Havfruen, den Rücken zum Fenster gewandt.

Als Sweetman auf seinen Platz neben ihr zurückkehrte, wummerte Shantis Herz wie ein Dampftraktor.

»Wir müssen ein wenig zusammenrücken, Kristal«, sagte er. »Sieht so aus, als hätten wir Besuch.«

Kristals teilnahmsloses Gesicht war verschmiert mit rotem Lippenstift, ihre grünen Augen blickten unbewegt in die dampfende Suppenschüssel.

Shanti blinzelte, unfähig zu begreifen, was sie da sah. Plötzlich passte alles zusammen – der Geruch nach Formaldehyd, die starre Haltung. Vor ihr saß die unfassbar lebensechte Figur, die Kristal für ihr Happening geschaffen hatte.

»Ich hoffe, Sie legen keinen Wert auf Etikette, Shanti Joyce«, sagte Sweetman. »Es ist nicht genug Suppe da, aber wenn Sie sich gut benehmen, dürfen Sie ein bisschen Tee und Kuchen abhaben.«

Seine Stimme verriet, wie verärgert er war. In Olivers Augen hatte Shanti einen gemütlichen Abend mit seiner Geliebten gestört.

»Hallo, Kristal«, stammelte sie. Ganz gleich, in welcher Realität Sweetman lebte – es war das Beste, einfach mitzuspielen.

»Dieser Geruch, Oliver – ist das nicht Formaldehyd?«

»Das ist richtig! Wir haben so oft geduscht, aber er lässt sich einfach nicht abwaschen, stimmt’s, Kristal?«

Shanti nickte, als würde das Ganze einen Sinn ergeben.

»Zumindest bei dir«, fuhr Sweetman fort und liebkoste den Nacken der Kristal-Figur, »kehrt der Geruch nach einer Weile immer zurück, nicht wahr, Liebling?«

Kristal erwiderte nichts.

Oliver steckte sich eine Serviette in den Kragen und legte auch Kristal eine über.

»Sie isst kaum etwas. Deshalb ist sie auch so dünn.«

Mit einem Hauch von Verzweiflung fing er an, die rote Suppe in den Mund der Puppe zu löffeln. Sie spritzte auf ihr weißes Spitzenkleid und auf die Tischdecke.

»Nun setzen Sie sich doch endlich, Shanti Joyce. Sie fühlt sich nicht wohl, wenn Sie stehen.«

Fast wie in Trance nahm Shanti auf der orange-lila gepolsterten Bank neben Kristal Platz.

»O bitte, Kristal«, drängte Sweetman. »Nur noch ein paar Löffel. Für mich. Hier … einen für Ollie …«

Er fing an, sich selbst laut schlürfend Löffel um Löffel Tomatensuppe zwischen die Lippen zu schieben.

Shanti fühlte sich genauso paralysiert wie ihre blonde Tischnachbarin.

Irgendwann gelang es ihr, ein paar krächzende Worte hervorzustoßen. »Ollie? Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«

»Klar.«

»Das ist doch nicht wirklich Kristal, oder?«

Er starrte sie an, entsetzt und ungläubig.

»Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«

»Entschuldigung. Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich meine, das ist die stille Kristal, nicht wahr? Die Kristal, die nett zu Ihnen ist. Nicht die, die Sie ausschimpft und Ihnen auf die Hand schlägt.«

Sweetman kniff fest die Augen zusammen, als versuche er, die Welt um sich herum auszublenden. »Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts.«

»Sie waren auf der Beerdigung, erinnern Sie sich? Sie haben die andere Kristal in dem Glassarg gesehen. Ich frage mich, ob Sie geholfen haben, die beiden Kristals zu vertauschen. Haben Sie Kristal in ihrem Atelier eine Spritze gegeben, damit sie einschläft?«

Die zuckenden Augenlider blieben geschlossen. Der Löffel schwebte zitternd in der Luft.

»Haben Sie diese liebe, stille Kristal aus dem Tank gehoben und die schlafende Kristal hineingelegt?«

»Das ist ein Geheimnis«, flüsterte er.

»Und wer hat Sie darum gebeten, das Geheimnis für sich zu behalten?«

»Wenn ich das verraten würde, wäre es doch kein Geheimnis mehr. Sie sind ja ein Dummerchen, Shanti Joyce.«

»War es Callum, Ollie? War es Callum Oak?«

»Ich höre nicht zu. Ich kann nichts hören …«

»Hat Callum Sie gebeten, das Geheimnis für sich zu behalten?«

»Tralala … Ich stecke mir die Finger in die Ohren.«

»Oliver, bitte«, sagte Shanti mit lauter, fester Stimme. »Ich muss die Wahrheit wissen.«

Er nahm die Finger aus den Ohren, riss die Augen auf und rückte die erschreckend lebensechte Figur zurecht, um ihr zärtlich die verschmierten Lippen mit der Serviette abzutupfen.

»Es ist spät, normalerweise sind wir schon im Bett. Schlafanzug anziehen, Kristal. Schlafanzug anziehen, Shanti Joyce. Es ist Zeit, die Tür abzuschließen.«

Er stand auf und stapfte durch den kleinen Raum und den engen Durchgang.

Shanti blieb allein mit Kristal zurück. Sie hörte, wie das Schloss einschnappte. Einen Augenblick später kehrte Oliver zurück und steckte einen Schlüssel in seine Hemdtasche.

»Es ist zu spät, um jetzt noch aufzubrechen, Shanti Joyce. Sie werden bei Kristal und mir übernachten müssen. Obwohl wir nicht die ganze Zeit über schlafen werden, nicht wahr, Liebling?«

Shantis Finger schlossen sich um das Pfefferspray.

»Oliver Sweetman. Haben Sie Kristal Havfruen am Nachmittag des zweiundzwanzigsten Juli in Mangrove House ermordet?«

Sein flammend orangefarbener Schopf zuckte, sein Gesicht lief dunkelrot an.

»Jetzt haben Sie’s geschafft, Shanti Joyce. Jetzt muss ich Sie umbringen.«

»Ollie, wenn Sie das tun, wandern Sie ins Gefängnis, und wer wird sich dann um Kristal kümmern?«

Er blinzelte verwirrt, dann kam er mit ausgestreckten Armen auf sie zu und griff nach ihr.

Shanti wich hinter den Tisch zurück und fasste die Kristal-Figur am Arm. Sie war schwerer, als sie gedacht hatte – offenbar war sie innen nicht hohl wie eine Schaufensterpuppe, sondern bestand aus einer dichten Masse aus Kunstharz und Silikon. Es gelang ihr, die künstliche Kristal von der Bank zu zerren, wobei sie die Tischdecke mitriss. Kristals Teller landete auf dem Teppich, die rote Suppe spritzte nach allen Seiten. Es sah aus wie nach einem Massaker.

Oliver bebte. »Fassen Sie sie nicht an, Shanti Joyce! Sie hat Ihnen nichts getan!«

»Sie ist nicht echt, Oliver! Sie ist eine Puppe, eine Figur aus Kunststoff oder weiß Gott was für Zeug! Sehen Sie!« Sie zwickte in Kristals kalte Wangen. Stieß ihr einen Zeigefinger in die Rippen. »Sie gibt keinen einzigen Laut von sich, und warum nicht? Weil sie nicht echt ist!«

Sweetman baute sich drohend vor ihr auf. »Sie machen ihr Angst. Das mag sie nicht. Ollie mag das auch nicht. Lassen Sie sie los. Wenn nicht, wissen Sie ja, was passiert …«

Shanti zog die Dose mit Pfefferspray aus der Tasche und richtete sie auf ihn. »Schluss jetzt, Oliver, oder ich sprühe das Zeug in Ihre Augen. Das wird ganz schön wehtun.«

»Ist mir egal. Ich will Kristal.«

Er machte einen Schritt auf sie zu. Shanti richtete die Dose direkt auf sein kugelrundes Gesicht und drückte mit dem Zeigefinger fest auf den Druckknopf. Nichts, bis auf ein klägliches Zischen. Das verdammte Ding war leer!

Sweetman kam um den verwüsteten Tisch herum auf sie zu. Voller Panik glitten Shantis Augen über die Tischplatte auf der Suche nach einer Waffe, doch bis auf ein kleines Messer neben dem Biskuitkuchen konnte sie nichts Passendes entdecken.

Oliver hatte ihren Blick bemerkt. »Das kleine Messer kann mir nichts anhaben«, sagte er kichernd. »Ich bin doch kein Kuchen!«

»Das ist auch nicht für Sie bestimmt, Ollie.« Mit einer einzigen flüssigen Bewegung hielt sie der Puppe das Messer an den Hals. Mit der anderen Hand zog sie fest an Kristals Haar. Der Kunststoffhals wölbte sich nach vorn. »Bleiben Sie, wo Sie sind, Oliver Sweetman, oder ich schneide ihr die Kehle durch.«

Sweetman erstarrte.

»Ich werde jetzt gehen, und Sie werden mir nicht folgen. Wenn ich Sie hinter mir höre, dann bringe ich sie um, das schwöre ich.«

Sweetman ließ sich schwer auf die Polsterbank fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. »Tun Sie’s nicht! Tun Sie’s nicht! Sie hat Ihnen nichts getan!«

»Geben Sie mir den Schlüssel aus Ihrer Hemdtasche, Oliver.«

Er schleuderte ihn beleidigt auf den Tisch – wie ein Schuljunge, der seine eingeschmuggelten Zigaretten abgeben muss. Das Kuchenmesser fest an den Hals der Puppe gedrückt, zog sich Shanti rückwärts aus dem Wohn-Ess-Bereich zurück und durch den schmalen Durchgang zur Tür. Sweetman blieb reglos am Tisch sitzen, seine Unterlippe zitterte. Ohne die Kunststoff-Kristal loszulassen, fummelte Shanti am Schloss herum. Als es endlich aufsprang, trat sie mit dem Absatz dagegen und sprang die Stufen hinunter, dann ließ sie das Messer fallen und setzte sich in Bewegung, die Puppe an einer Hand mit sich schleifend. Bei jedem Schritt schlenkerten Kristals Gliedmaßen hin und her. Mit der freien Hand zog Shanti ihr Handy aus der Tasche. Sie rief gerade Verstärkung, als sie hinter sich ein unmenschliches Heulen hörte. Erschrocken wirbelte sie herum und sah Sweetman, der ihr mit puterrotem Gesicht, die Arme weit ausgestreckt, nachsetzte wie ein hysterisches Kind. In wenigen Schritten würde er bei ihr sein. Shanti fing an zu rennen. »Geben Sie sie mir zurück!«, brüllte er und bekam eins von Kristals Beinen zu fassen.

Shanti schlug einen Haken, doch zu ihrem Entsetzen löste sich Kristals rechter Arm. Die verstümmelte Puppe in der Hand, blieb Sweetman abrupt stehen und legte die einarmige Kristal vorsichtig auf dem Boden ab, bevor er sich auf Shanti stürzte.

Shanti ließ den Silikon-Kunstharz-Arm über ihrem Kopf kreisen und schlug ihn anschließend mit aller Kraft auf Sweetmans Schädel. Ein dumpfes Geräusch ertönte, dann gab der riesige Kerl ein tiefes Stöhnen von sich und taumelte nach hinten, wobei er sich den Kopf am Taubenschlag stieß und zu Boden ging. Ein wild gurrender Taubenschwarm flatterte panisch in den dunklen Abend hinaus.

Binnen Sekunden war sie über ihm und fesselte ihm die Hände mit Handschellen hinter dem Rücken. Als sie sich wieder aufrichtete, stellte sie fest, dass in den umstehenden Ferienhäusern und Wohnwagen die Gardinen zurückgezogen wurden.

Sweetman stöhnte erneut und versuchte, sich auf die Seite zu rollen. In dem Moment hörte Shanti das Geräusch eines sich rasch nähernden Fahrzeugs, kurz darauf raste ein roter Vauxhall Astra auf sie zu, schlitterte um den Taubenschlag herum und kam mit quietschenden Reifen und Bremsen neben ihnen zum Stehen.