Kapitel drei

Die ultimative Performance

Um Mitternacht erinnerte die Szenerie in der Hauptgalerie an eine Dada-Theaterproduktion.

Shanti und Benno, die beiden Hauptdarsteller, bekleidet mit weißen Papieranzügen und Schuhüberziehern, standen in der Mitte der Bühne neben dem umgekippten Glastank, ins Gespräch vertieft.

Um sie herum, im grellen Licht der von der Spurensicherung aufgestellten Scheinwerfer, krochen die SOCOs – kurz für Scenes Of Crime Officer – über den Boden wie Asseln. Die verschüttete Flüssigkeit war aufgewischt, der Steinboden mit Wasser abgespült worden, Luftmessgeräte hatten den Raum als unbedenklich freigegeben.

Das Opfer, Kristal Havfruen, war für tot erklärt worden. Man hatte ihren tropfnassen Leichnam in einen Leichensack gepackt und auf einer Rollbahre davongeschoben. Die Erstaussagen der Gäste waren allesamt aufgenommen, und man hatte ihnen gestattet, nach Hause zu gehen.

Es schien so, als würde Shantis inständige Bitte, den Vorfall nicht in den sozialen Medien zu erwähnen, auf taube Ohren stoßen. Benno teilte ihr mit, dass sich das verstörende Bild von Kristal in dem Formaldehyd-Aquarium bereits rasend schnell unter dem Hashtag #WerHatKristalGetötet verbreitete. Schlimmer noch: Unter den Gästen waren zahlreiche Journalisten gewesen, und mehrere große Redaktionen kämpften um die Story. So oder so – Kristal Havfruen war ins Rampenlicht zurückgekehrt.

Kristals Sohn Art, dessen Zorn sich in mitleiderregende Schluchzer aufgelöst hatte, war ins Präsidium gebracht worden, wo man ihn wegen des Besitzes einer noch näher zu bestimmenden Substanz vernahm.

Shanti entdeckte Dawn Knightly, die Leiterin der Spurensicherung, die in einer Ecke der Galerie etwas in ihr iPad tippte. Sie kannten sich erst seit wenigen Monaten, und Shanti war mehrere Jahre jünger als sie, aber die beiden Frauen, die schon fast alles gesehen hatten, fanden sofort einen Draht zueinander.

»Stehst du auf Kunst, Dawn?«

Knightly, die ein rundes, freundliches Gesicht hatte, steckte die roten Dr.-Martens-Stiefel in eine große Polyethylentüte. »Wenn ich ehrlich bin, gehe ich lieber ins Pub, aber ich muss zugeben, dass das hier echt spannend ist. Eine Leiche in einem Tank mit Formaldehyd. So was hab ich noch nie gesehen.«

»Was ist dein erster Eindruck?«

»Der Leichnam schien unversehrt, abgesehen von einer leichten Quetschung am Brustkorb, wie man sie nach Wiederbelebungsmaßnahmen vorfindet. Es gibt keine Abwehrverletzungen, nichts, was darauf hinweist, dass sie sich gegen einen Angreifer gewehrt hat. Trotzdem bin ich auf etwas Ungewöhnliches gestoßen …«

»Ja?«

»Seitlich am Hals ist ein grober Einstich, der aussieht, als stamme er von einer stümperhaft gesetzten Subkutanspritze.«

»Das ist interessant. Hast du im Ausstellungsraum irgendwelche Hinweise gefunden?«

Knightly hob die Tüte in die Höhe. »Die Stiefel standen auf dem Deckel des Tanks – man hat mir erklärt, dass das Teil des Kunstwerks war. Normalerweise ist Glas der ideale Untergrund für Fingerabdrücke, aber wir haben keine gefunden. Nur die von Oak, der den Tank umgestoßen hat.«

»Ich habe mir sagen lassen, dass diese Kristal Havfruen eine … wie sagt man noch gleich dazu, Benno?«

»Performance-Künstlerin, Chefin.«

»Richtig. Nun, dass sie eine Performance-Künstlerin war. Eine Darstellerin ohne Talent.«

»Die Großen und Wichtigen, die sich hier versammelt haben, werden da anderer Meinung sein.«

Shanti zog eine Augenbraue in die Höhe. Sie war durch die anderen Räume gegangen, hatte den Neonbaum und die Nabelschnur in dem Glasbehälter zwischen den Wurzeln gesehen. Die in Flüssigkeit treibenden Figuren und die Videos, die in ihren Augen an Pornografie grenzten. Um Gottes willen, wer fiel denn auf so ein Zeug herein? Das war ja wie in Des Kaisers neue Kleider. So wie sie es sah, hatte die Künstlerin ihr Leben damit zugebracht, sich selbst zum Kunstwerk zu machen. Shanti kam ein Gedanke.

»Nimm’s mir nicht krumm, Dawn, aber können wir angesichts der Selbstbesessenheit dieser Frau mit Sicherheit ausschließen, dass sie sich umgebracht hat? Wäre das nicht die ultimative Performance?«

»Der Gedanke ist mir auch schon gekommen«, räumte Knightly ein. »Doch alles spricht dagegen. Zunächst einmal passt die Einstichwunde an ihrem Hals nicht zu einem Selbstmord. Hinzu kommt, dass sich der natürliche Instinkt einschaltet, wenn man ertrinkt, was bedeutet, dass man anfängt, mit aller Kraft um sein Leben zu kämpfen, erst recht in einem Glastank mit unverdünntem Formaldehyd.«

»Seht mal«, schaltete sich Benno ein und hielt sein Handy hoch. »Sie treibt seelenruhig dahin. Deshalb hat ja auch jeder gedacht, es handele sich um ein Modell.«

Der befremdende Anblick der in fötaler Haltung zusammengekauerten Frau ließ Shanti erschaudern.

»Dann denkst du also, sie war tot, als sie in den Tank gelangte?«

»Ich verwette meine Pension darauf, dass man sie betäubt hat«, ließ sich die Leiterin der Spurensicherung vernehmen. »Aber das werden wir ja bald herausfinden.«

»Du spielst mit hohem Einsatz, Dawn«, stellte Shanti fest, dann überlegte sie einen Moment. »Vielleicht hat sie sich am Vorrat des Juniors bedient und sich selbst unter Drogen gesetzt.«

»Vergiss es«, widersprach Knightly. »Sie wäre entweder zu benommen gewesen, um in den Tank zu klettern, oder zu klar, um zu ertrinken. Nein. Dahinter steckt mehr.«

Sie legte eine behandschuhte Hand auf den umgekippten Tank.

»Der Witwer, Callum Oak«, fuhr sie nach einem kurzen Augenblick fort, »hat das Ding hier auf die Seite gestoßen, was verdammt schwer gewesen sein muss. Laut den Aussagen der Gäste hat er versucht, das Glas mit einem Stuhl zu zerschmettern, bevor er sich am Deckel zu schaffen gemacht hat. Am Ende mussten sie Werkzeug herbeischaffen, um ihn aufzustemmen, und Kristal ist herausgeglitten wie ein Baby bei der Geburt. Irgendwer hat die ganze Show gefilmt. Aber hier kommt der entscheidende Punkt, Shanti – der Tank war von außen verschlossen.«

»Glaubst du, sie hat jemanden überredet, sie unter Drogen zu setzen und in den Behälter zu sperren? Du weißt schon – eine letzte, Aufmerksamkeit heischende Performance?«

»Klingt für mich ziemlich weit hergeholt. Aber selbst wenn das der Fall wäre, sind wir immer noch auf der Suche nach einem Mörder.«

»Du willst also sagen, dass …«

Knightly schmunzelte. »Du kennst mich. Vor der Obduktion sage ich gar nichts, aber ich setze auf Mord, Shanti. Auf einen schönen, kunstvoll ausgeführten Mord.«

 

Die Scheinwerferlichter des Saab durchschnitten die samtene Schwärze der schmalen Straße. Auf dem Beifahrersitz rutschte Benno unbehaglich hin und her, bis er schließlich einen Plastik-Stegosaurus unter seinem Hintern hervorzog.

»Entschuldige die Unordnung, Benno. Ich bin noch nicht ganz mit Auspacken fertig.«

»Mach dir keine Gedanken, Chefin«, erwiderte er wenig überzeugend.

Sie hatte dem Sergeant angeboten, ihn mitzunehmen, um ihn unterwegs ausquetschen zu können.

»Sag mal, Benno, du hast doch mitbekommen, worauf Dawn wettet, oder?«

»Sie tippt auf Mord.«

»Ich traue ihrem Instinkt. Aber ist dir klar, was das bedeutet? Es bedeutet, dass ein Killer sein Unwesen in Südwestengland treibt – ein wahnsinniger Killer. Was für ein Mensch würde sonst so etwas tun? Jemanden unter Drogen setzen, in einen Tank mit Formaldehyd sperren und öffentlich zur Schau stellen? Da muss man schon eine so verdrehte Psyche haben wie … wie …«

»Wie eine Nabelschnur in einem Glasbehälter.«

»Exakt. Ich muss ihn finden, Benno.«

»Ich frage mich, was für ein Motiv dahintersteckt, Chefin. Geld? Rache? Eifersucht? Liebe? Warum sollte jemand Kristal Havfruen umbringen wollen?«

»Um ehrlich zu sein, stellt ihre sogenannte Kunst in meinen Augen ein mehr als ausreichendes Motiv dar.«

»Verdächtigst du den Sohn?«

»Den Schneejungen? Er ist es definitiv wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden. Ich würde gern wissen, was für eine Beziehung er zu seiner Mum hatte, wenngleich ich bezweifle, dass er über die notwendigen Fähigkeiten verfügt, etwas so Aufwendiges auf die Beine zu stellen.«

Ein schwarz-weißer Dachs wuselte vor ihnen her wie ein pummeliger Sträfling auf der Flucht. Seit ihrem Umzug von Camden waren vier Monate vergangen, aber Shanti war sich nicht sicher, ob sie sich jemals an die Nächte hier draußen gewöhnen würde. An das Fehlen von Straßenlaternen. An das Fehlen von Menschen. Doch dann dachte sie an die verschiedenen Wohngebiete der Innenstadt an einem Sonntag in den frühen Morgenstunden, und die Nacht in Südwestengland kam ihr vor wie eine warme Umarmung.

»Was ist mit dem Ehemann, Benno?«

»Callum Oak? Er war definitiv am Boden zerstört, obwohl die Formaldehyddämpfe natürlich alle zum Weinen gebracht haben.«

»Wo wohnt er?«

Benno blätterte im Schein einer Taschenlampe sein Notizbuch durch. »Da haben wir’s ja. Mangrove House, kurz vor Sidmouth.«

»Wo ist das?«

Mit gespieltem Akzent antwortete Benno: »Ich vergesse immer, dass du nicht aus der Gegend kommst. East Devon. Ungefähr vierzig Meilen entfernt.«

»Und er hat dort mit Kristal gelebt?«

»Soweit ich weiß, ja.«

»Dann ist da noch Saul Spencer, der Kurator. Und dieser große Bursche, Oliver Sweetman, ein Freund der Familie. Er ist ein bisschen seltsam, findest du nicht? Hört nie auf zu grinsen.«

»Chefin, die Sache könnte simpler sein, als du denkst.«

»Inwiefern?«

»Die Ausstellungsräume sind mit Überwachungskameras ausgestattet. Wenn wir Glück haben, sehen wir den Täter bei der Arbeit – wenn er den Tank öffnet und … du weißt schon …«

»Sie hineinstößt. Mag sein. Vielleicht war Kristal aber auch bereits in dem Tank, als er geliefert wurde. Mensch, Benno, das ist die erste Gelegenheit für mich, den Arschlöchern in der Kantine zu beweisen, was ich draufhabe. Und es bedeutet mir verdammt viel, dich auf meiner Seite zu wissen. Verfolgst du die Sache im Präsidium weiter, damit ich nach Hause zu meinem Sohn fahren kann? Geh das Material der Überwachungsbänder durch. Durchkämme die Aussagen der Gäste nach Auffälligkeiten. Überprüfe die Autokennzeichen und finde heraus, ob irgendwelche Verstöße vorliegen, selbst wenn es sich bloß um einen Strafzettel wegen Falschparkens handelt. Kleb ein paar Namen und Gesichter auf eine Tafel, wenn es hilft. Fang an, einen Zeitstrahl zu erstellen. Vor allem wünsche ich mir, dass du Art Havfruen unter die Lupe nimmst. Man hat ihm Blut abgenommen, oder?«

»Ja. Der Kerl ist ein wandelnder Chemiebaukasten. Morgen früh bekommen wir die vollständige Analyse.«

Shanti spürte, wie sich in ihr der vertraute Konflikt aufbaute, der bei ihr dieselben Beschwerden hervorrief wie eine Magenverstimmung. Morgen war Sonntag, und sie hatte Paul versprochen, den Tag mit ihm zu verbringen. Nichtsdestotrotz stand sie förmlich in Flammen vor lauter Adrenalin. Heute Nacht würde sie kein Auge zutun, das wusste sie. Im Kopf endlos Tatverdächtige zu vernehmen – das war ihr Ding. Natürlich wäre es schwer für die Familie, aber eine Frau war tot, und sie konnten ihren durchgeknallten Sohn nicht lange festhalten. Außerdem mussten sie dringend dem Witwer, Callum Oak, einen Besuch abstatten, und zwar in derselben Minute, in der er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Darüber hinaus galt es, eine Ermittlung anzupacken, solange der Fall noch heiß war. Paul würde das verstehen – er war total stolz auf seine Mum. Neulich hatte er verlauten lassen, dass er eines Tages selbst gern Detective wäre.

Shanti wurde klar, dass sie dringend ein weiteres Paar Augen und Ohren brauchen würde, wenn Benno an seinen Schreibtisch im Präsidium gefesselt war. Vorzugsweise gehörten diese Augen und Ohren jemandem, der sich in diesem Teil der Welt so gut auskannte, wie Benno es tat. Sie wollte nicht das kleinste Detail übersehen, und zwei Köpfe waren nun mal besser als einer. Im Geiste ging sie die übrigen Teammitglieder durch. Bei ihrer Ankunft war sie schockiert gewesen, wie klein die Mannschaft war – ein Präsidium, das man durch Kürzungen bis auf die Knochen abgespeckt hatte. Ihr fiel niemand ein, den man zu ihrer Unterstützung abstellen konnte. Benno würde jede verfügbare Hand brauchen, und am Wochenende ging es immer hoch her.

»Weißt du jemanden, der mir assistieren könnte, Benno? Jemand, der gut ist. Kein einfältiger Trottel.«

»Hm … in Wincanton und Crewkerne gibt es ein paar clevere Jungs. Aber glaub mir, Chefin, man wird dir bestimmt nicht die Spitzenkräfte auf unbestimmte Zeit zur Verfügung stellen.«

Schweigen machte sich im Wagen breit, als beide Cops über das altbekannte Dilemma grübelten – wie sie ihren Job trotz eines ständig schrumpfenden Budgets erledigen konnten.

»Da fällt mir jemand ein …«, sagte Benno nach einer Weile zögernd in die Stille hinein.

»Schieß los.«

»Es gibt noch einen weiteren DI in Yeovil … Es ist der, dessen Schreibtisch du geerbt hast, um genau zu sein.«

Shanti hatte den Geist jenes Detectives gespürt, als sie ihren neuen Arbeitsplatz bezogen hatte. Die makellos aufgeräumte, saubere Schreibtischoberfläche – das genaue Gegenteil von Shanti Town. Die wohlgeordneten Akten und Schubladen, die mit obsessiver Sorgfalt ausgerichteten Arbeitsmaterialien. Was in ihren Augen weit über eine leichte Zwangsneurose hinausging. Sie dachte an die Post, die eine Zeitlang für ihn eingegangen war, adressiert an … Wie war noch gleich sein Name?

»Caine, nicht wahr? Detective Inspector Vincent Caine.«

»Obwohl … schlag dir das doch lieber aus dem Kopf, Chefin. Mir wird schon noch jemand anders einfallen.«

»Warum? Was ist er für ein Mensch, Benno?«

»Mal unter uns, Chefin: Ich mag den Mann, aber die meisten aus dem Team kamen nicht mit ihm klar. Vince ist ein seltsamer Mensch. Ein bisschen distanziert. Nicht interessiert an einem Glas Bier nach Feierabend. Zieht seine eigene Gesellschaft vor. Er mag gute Witze wie jeder andere auch, aber er wird ungehalten, sobald es darin um etwas Rassistisches, Homophobes oder Sexistisches geht, und genau damit hatten manche der Jungs hier ihre Schwierigkeiten. Er hat seine Zeit damit verbracht, schräge Bücher zu lesen – Buddhismus, Achtsamkeit und den ganzen Quatsch. Er konnte großartig mit jungen Menschen umgehen, hatte soweit ich weiß aber keine Familie oder Kinder. Nicht unbedingt der geborene Detective, könnte man meinen, allerdings …«

»Allerdings was, Benno?«

»Allerdings war er absolut brillant. Der beste DI, den ich je kennengelernt habe, und das waren einige. Er hatte eine etwas ungewöhnliche Herangehensweise – bedächtig, intuitiv und eher unkonventionell, so ganz und gar nicht nach Lehrbuch.« Er lächelte. »Vince hatte einen blöden Spitznamen …«

»Ja?«

»Die Kids in der Stadt nannten ihn den ›Veggie Cop‹.«

Shanti lachte. Sie hatte die Teenager, von denen Benno sprach, bereits kennengelernt. Sie fragte sich, welchen Namen sie ihr wohl verpassen würden – weiblich, Asiatin, aus London. Material gab es zur Genüge.

»Warum hat er aufgehört, dieser Veggie Cop?«, wollte sie wissen.

»Aus gesundheitlichen Gründen«, antwortete Benno, »auch wenn ich keine Ahnung habe, wie die aussehen sollen. Ich bin nie einem gesünderen Menschen begegnet. Eigentlich sollte er nur sechs Monate wegbleiben, aber dann bist du gekommen und direkt in die Fußstapfen seiner afghanischen Hausschuhe Größe vierundvierzigeinhalb getreten.«

»Dann ist er dem Job also gewachsen?«

»Das musst du beurteilen. Im Vertrauen, Chefin: Der Präsidiumsleiter ist ganz heiß darauf, ihn zurückzubekommen. Ich muss dich allerdings warnen – Caine ist der zögerlichste Cop, dem du je begegnen wirst. Was auch immer zu seiner Auszeit aus gesundheitlichen Gründen geführt haben mag, wird in seine Entscheidung mit hineinspielen. Es würde mich erstaunen, wenn du ihn überreden könntest, wieder mit einzusteigen.«

»Wo wohnt er?«

»Nun, das ist eine interessante Frage …«