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A m Nachmittag gab ich dem Fahrer frei und ging gegen drei Uhr zu Fuß vom Bedford Lodge Hotel die Bury Road entlang und an Oliver Chadwicks Haus vorbei.

Es kostete mich einige Zurückhaltung, nicht in Janies Büro zu platzen und zu fragen, ob sie Kate meine Nummer schon gegeben hatte. Aber ich wollte auch nicht allzu übereifrig wirken. Ich ging weiter in Richtung Stadtmitte, denn ich war ein Mann auf einer Mission und hatte eine schwierige Entscheidung zu treffen.

Dreizehn standen zur Wahl, und für eins davon musste ich mich entscheiden.

Kniff‌lige Frage.

Für welches?

Welches?

In welchem der dreizehn Wettbüros von Newmarket sollte ich meine Wette abschließen?

Es schien mir an der Zeit, meinen Horizont zu erweitern. Ich hatte noch nie ein Wettbüro betreten. Ja, ich hatte noch nie eine Wette getätigt, wenn man von dem einen oder anderen Lottoschein absah, und die zählten doch wohl nicht.

Jetzt sollte sich das mit einem Schlag ändern.

Ein bisschen hatte ich schon im Internet recherchiert und mir Quoten und Wettarten angeschaut.

Ich hatte das Wetten naiverweise für eine einfache Angelegenheit gehalten – du wählst das Pferd aus, von dem du glaubst, es kommt als Erstes ins Ziel, und setzt dein Geld beim Buchmacher, der dich auszahlt, wenn das Pferd tatsächlich gewinnt, sonst aber deinen Einsatz für sich behält.

Fertig.

Und tatsächlich kann man so wetten, aber ich stellte fest, dass es noch vieles andere zu bedenken gab.

Zum Beispiel bietet nicht jeder Buchmacher die gleichen Quoten an. Man muss wie überall beim Einkaufen nach dem besten Angebot schauen. Es ist Unfug, in einem Wettbüro eine 5 :1 -Wette abzuschließen, wenn das Wettbüro an der nächsten Ecke 6 :1 anbietet.

Außerdem gibt es nicht nur »Siegwetten«.

Bei manchen Rennen kann man darauf wetten, dass ein Pferd unter den ersten drei oder auch den ersten Vier einkommt. Und es gibt Zweierwetten, Dreierwetten, Einlaufwetten, bei denen mehrere Pferde im selben Rennen den ersten und zweiten oder den ersten, zweiten und dritten Platz belegen müssen, entweder in beliebiger oder in der richtigen Reihenfolge.

Ich fand heraus, dass man auch eine sogenannte Schiebewette über vier oder mehr Pferde in verschiedenen Rennen eingehen kann und diese Schiebewetten in vielerlei Kombinationen vertreten sind, oft mit ausgefallenen Namen wie Trixie, Lucky 15 , Goliath, Patent, Canadian und Yankee, um nur einige zu nennen.

Es gibt sogar einen gewissen »Heinz«, der aus 57 getrennten Wetten auf sechs Pferde besteht, von denen jedes in einem anderen Rennen antritt: 15  Zweier, 20  Dreier, 15  Vierfach-Schieber, 6  Fünf‌fach-Schieber und ein einsamer Sechsfach-Schieber. Zwei Pferde müssen siegen, damit der Gewinn auf die nächste Wette geschoben werden kann, dann wieder auf die nächste, und bei vier, fünf oder sechs Treffern in Folge wird er gewaltig.

Ungeachtet der vielen verlockenden Methoden, um Geld zu wetten, musste ich an ASW s Worte denken: So etwas wie arme Buchmacher gibt es nicht.

Zocker, seht euch vor.

 

Mein erster Anlaufhafen war die BP -Tankstelle an der Bury Road, wo ich etwas Geld am Automaten abhob. Dann machte ich mich, gestärkt durch das Bündel Banknoten in meiner Tasche, auf die Suche nach den Wettbüros.

Das nächstgelegene war Ladbrokes, gegenüber dem Queen-Victoria-Jubilee-Glockenturm ausgangs der High Street, das mit seiner rot-weißen Ladenfront eher nach Supermarkt als nach Buchmacher aussah und auf großen Schaufensterpostern Sonderangebote anpries – zwei Wetten zum Preis von einer. Ich ging zielstrebig auf die Tür zu, ertappte mich aber dabei, dass ich mich verstohlen umsah, bevor ich sie öffnete, wie ein böser Junge beim Betreten einer Lasterhöhle, eines Pfuhls der Niedertracht und Unmoral.

Was ich erwartete, weiß ich nicht genau – vielleicht einen dunklen, verqualmten Raum voller zwielichtiger Gestalten mit Hut und hochgestelltem Mantelkragen, die einem hemdsärmeligen Croupier hinter einem Metallgitter wortlos Hände voll schmuddeligem Bargeld überreichten. Wenn nicht sogar Paul Newman und Robert Redford schon darauf warteten, Robert Shaw um eine Aktentaschenladung Zwanzigdollarscheine zu erleichtern.

Wie falsch ich lag!

Nichts erinnerte an eine Szene aus Der Clou .

Vielmehr war es ein dünn besetzter, hell erleuchteter Nichtraucherraum mit hellem Eichenparkett und Sesseln und Stühlen mit tomatenroten Ladbroke-Bezügen.

Auf einer Seite stand der verglaste Wettschalter, und ihm gegenüber hingen sieben große Bildschirme, die zum Teil live übertragene Pferde- und Hunderennen zeigten oder aber die Quoten der Starter. Unter den hoch angebrachten Fernsehern klebten diverse Rennprogrammseiten aus der Racing Post mit einem breiten Bord darunter, auf das sich die Wettfreunde stützen konnten, um ihre Kandidaten auf den bereitgestellten Zetteln zu notieren, bevor sie am Schalter dann ihren Einsatz tätigten.

In den ruhigen Ecken standen neben den bekannten Einarmigen Banditen außerdem zwei elektrische Wettmaschinen für Fixwetten, die Casinospiele wie Roulette und Blackjack anboten.

Es war die Höhle des Aladin, eine ganz neue Welt mit ungeahnten neuen Möglichkeiten.

Was hatte ich bloß mein Leben lang gemacht?

Ich kam mir vor wie ein Kind im Süßwarenladen.

Schalter, ich komme.

»Haben Sie Quoten für das Derby?«, fragte ich die junge Frau hinter der Scheibe.

»Moment«, sagte sie. »Ich ruf sie ab. Die haben sich alle geändert, seit Prince of Troy als Nichtstarter bestätigt wurde.«

Der ist mehr als ein Nichtstarter, dachte ich bei mir. Er ist ein Nichtexistierer. Sie verschwand nach hinten ins Büro und kam bald darauf mit einem Ausdruck wieder. Den schob sie mir unter der Scheibe durch.

»Alle laufen die nicht«, wusste sie. »Im Derby sind höchstens zwanzig zugelassen.«

Ich sah mir die Liste der Pferde an. Es waren insgesamt achtunddreißig, der Favorit oben, die Außenseiter unten.

»Das sind Langzeitwetten«, sagte die junge Frau und wies auf den Ausdruck. »Man verliert seinen Einsatz, wenn das Pferd nicht läuft.«

»Oder nicht gewinnt?«, tippte ich an.

»Ja, dann auch«, antwortete sie und lachte. »Keine Erstattung.«

Ich durchsuchte die Liste nach Orion’s Glory. Er stand fast in der Mitte, mit einer Quote von 33 :1 . Dass das gut war, wusste ich schon, aber vielleicht ging es noch besser. Ich würde mich noch bei der Konkurrenz umsehen.

»Wie oft ändern sich die Quoten?«, fragte ich.

»Das nächste Streichdatum ist der kommende Dienstag. Bei allen, die drinbleiben, sinken dann die Quoten. Nachnennungen nur noch bis zum Montag vor dem Rennen. Jede spätere Nennung würde die Lage natürlich dramatisch ändern. Auch das Dante morgen könnte zu Schwankungen führen. Da laufen ein paar von denen mit.« Sie wies mit einer Kopfbewegung auf die Liste in meiner Hand.

»Innerhalb der nächsten Stunde ändert sich aber doch nichts, oder?«, fragte ich.

»Nur, wenn noch ein Favorit ums Leben kommt.« Sie lachte.

»Für Sie war das gut, ja?«

»Wunderbar. Wir haben eine Unmenge Wetten auf Prince of Troys Sieg im Derby angenommen, großenteils schon lange vor dem Derby, da stand seine Quote echt hoch. Sämtliche Chadwick-Pfleger sind hier pünktlich jede Woche angetanzt und haben ihren Lohn auf ihn gesetzt. Monatelang. Wir sind das nächste Wettbüro für sie. Sein hochwahrscheinlicher Sieg hätte uns schwer bluten lassen.«

Kein Wunder, dass die Pfleger so bedrückt waren. Nicht nur ihr Stolz hatte einen Schlag abbekommen.

»Der Brand war ein Geschenk des Himmels.« Diesmal lachte sie noch lauter.

Ich lachte nicht mit. Ich sah sie nur an.

»Entschuldigung«, sagte sie plötzlich zutiefst verlegen. »Darüber hätte ich nicht so lachen dürfen. Es tut mir wirklich leid, dass der Rennsport dadurch ein so großartiges Pferd verloren hat.«

Lüg mir nichts vor, dachte ich.

Und schaute wieder auf die Liste. »Ist 33 :1 Ihr bestes Angebot auf Orion’s Glory?«

»Wenn es so dasteht.«

»Genügt mir nicht«, sagte ich und schüttelte den Kopf. »Ich geh mit meinen zwanzig Pfund woandershin. Ihre Einstellung zum Tod von Prince of Troy missfällt mir. Vielleicht ruf ich sogar Ladbrokes an und beschwere mich.«

Sie war verblüff‌t.

»Ich geb Ihnen eine bessere Quote«, sagte sie schnell. »Wie wär’s mit 40 :1 ? Nur sagen Sie der Zentrale nichts, bitte. Das kostet mich den Job.«

»Können Sie die Quoten einfach so ändern?«

»Ich habe etwas Spielraum«, antwortete sie in einem Ton, der sie wichtiger machte, als sie tatsächlich war.

»Dann geben Sie mir mal 50 :1 «, sagte ich, »und von mir erfährt keiner was.«

Sie zögerte.

»Mr Chadwicks Pfleger wüssten sicher auch gern, dass ihr nächstes Wettbüro den Flammentod von Prince of Troy als Geschenk des Himmels ansieht, weil Ladbrokes sonst ›schwer hätte bluten müssen‹.«

»Das verraten Sie doch nicht.«

»Wetten?«, sagte ich und sah sie wieder fest an.

Sie bekam Panik.

»Also gut«, sagte sie schließlich. »Zwanzig Pfund auf Orion’s Glory für 50 :1

»Machen wir vierzig Pfund draus«, sagte ich und zog noch einen Zwanziger aus meinem Bündel. So eine Quote bekam ich wahrscheinlich nie wieder, sei es hier oder in den anderen Wettbüros der Stadt.

Sie zögerte erneut, doch ich schob ihr die beiden Scheine unter der Scheibe durch, und schließlich nahm sie sie an.

»Zweitausend Pfund für vierzig«, sagte sie langsam, während sie es in ihren Computer tippte. Sie gab mir den ausgedruckten Wettschein. »Mir wird so oder so gekündigt.«

»Das glaub ich nicht«, widersprach ich. »Die Chadwick-Pfleger haben Ihnen eine Unmenge Geld eingebracht. Ihre eigenen Worte. Und das ist Ihnen jetzt nicht mehr zu nehmen.«

 

Von neuem Schwung erfüllt, trat ich aus dem Wettbüro. Im Geiste gab ich schon meine zweitausend Pfund aus. Jetzt musste Orion’s Glory nur noch das Derby gewinnen. Nur noch?

Ich blieb auf der High Street, ging aus reiner Neugier ins Paddy Power Wettbüro und fragte nach ihren Derbyquoten. Orion’s Glory zahlte auch hier 33 :1 .

»Ist das Ihr bestes Angebot?«, fragte ich den Mann hinter der Theke. »Bei Ladbrokes habe ich für Orion’s Glory 50 :1 bekommen.«

»Das glaub ich Ihnen nicht«, sagte er ungerührt. »Schon 33 ist meiner Ansicht nach zu viel, aber die Quoten werden von der Zentrale festgesetzt, nicht von mir.« Es klang, als hielte er nicht viel von der Zentrale. »Morgen Abend, nach dem Dante, wird er wohl auf die Zwanziger runtergehn. Orion’s Glory ist besser, als manche Leute denken.«

»Aber er läuft doch gar nicht im Dante«, sagte ich.

»Er nicht, aber andere, und ein paar fallen dann aus dem Markt. Ich an Ihrer Stelle würde die 33 nehmen, bevor der Zug weg ist.«

»Haben Sie auch auf ihn gesetzt?«, fragte ich.

»Ich nehme Wetten an, guter Mann, ich wette nicht.«

Wie pragmatisch, dachte ich. Und kostet weniger.

Mein nächster Halt war Marks & Spencer – nein, sie haben kein Wettbüro eröffnet, aber ich brauchte noch Socken und Unterwäsche.

Immer das Handgepäck für die sofortige Abreise parat zu haben war schön und gut, aber für eine Woche unterwegs ging da zu wenig rein. Und ich hatte es satt, jeden Abend meine Socken auszuwaschen und sie zum Trocknen auf den beheizten Handtuchhalter im Bad zu hängen.

Klar, ich hätte alles in die Hotelwäscherei geben können. ASW hätte das sogar von mir erwartet. Aber es ging mir gegen den Strich, dass ein Paar Socken waschen zu lassen teurer war als ein Paar neue Socken, ganz gleich, wer das Trinkgeld bekam.

Ich kauf‌te neben den Socken und der Unterwäsche noch zwei Hemden und eine Chino. Plus einen billigen kleinen Koffer bei Argos, da ich meine neuen Sachen wie auch die Stiefel und den Mantel von gestern irgendwo unterbringen musste.

Mein Handy klingelte, als ich gerade den Koffer bezahlte.

»Hi«, hörte ich. »Kate hier.«

Mein Herz überschlug sich.

»Hi«, antwortete ich. »Wo sind Sie?«

»Auf der Arbeit.«

»Stichwort?«

»Tatts.«

Nach der Art, wie sie das sagte, hätte ich wissen sollen, was Tatts war und wo. Und ich mochte meine Unwissenheit nicht zugeben, indem ich fragte. Ich sah auf die Uhr. Es war fünf nach vier.

»Wann haben Sie Feierabend?«, fragte ich.

»Ab sofort«, sagte Kate. »Es war ein ruhiger Tag.«

»Darf ich Sie zu einem Drink einladen?« Ich befürchtete, sie hätte tausend andere Sachen vor.

»Für einen Drink ist es noch etwas früh«, sagte sie. »Selbst für mich. Wie wär’s mit Tee bei Nancy?«

»Gern. Wer ist Nancy?«

»Nancy’s Teashop. In der Old Station Road. So in zwanzig Minuten?«

»Schön. Ich bin dann da.«

»Wissen Sie denn, wo es ist?«

»Das finde ich schon«, sagte ich.

»Davon bin ich überzeugt. Tschüss.« Ich hörte sie beim Auf‌legen lachen.

»Wo ist die Old Station Road?«, fragte ich die Argos-Verkäuferin.

»Die High Street rauf und am Kreisel rechts«, erklärte sie. »Können Sie nicht verfehlen.«

»Danke«, sagte ich, stopf‌te die dunkelgrüne M&S-Tüte in den Koffer und eilte davon.

Hatte mich vorher schon frischer Schwung erfüllt, so flog ich jetzt förmlich zurück zur High Street und rauf zum Glockenturm-Kreisel. Ich bog rechts in die Old Station Road ein und fand Nancy’s Vintage Teashop etwa hundert Meter weiter auf der rechten Seite.

Ich war vor Kate da und setzte mich an einen Tisch in Türnähe, um nicht übersehen zu werden. Unter den Gästen befand sich eine Gruppe Mütter mit kleinen Kindern, die das große rosa Sofa am Fenster belagerten. Überhaupt beherrschte Rosa die Wahrnehmung, von den rosa Servietten bis zu den rosa Schürzen der Bedienung, aber die eklektische Einrichtung wartete auch mit blauen und gelben Pastelltönen auf. Vier große Tortenständer mit köstlich aussehenden Leckereien und übergroßen Glashauben standen auf der Theke, und auf einem Bord dahinter waren altmodische Teekannen aufgereiht, die mich mit ihrem Rosen- und anderem Blumendekor an Chintz erinnerten.

Ich sah mir das Menü in dem rosa und weiß gestreif‌ten Hefter an und bestellte Nancys klassischen Nachmittagstee für zwei.

Kate kam im Laufschritt und etwas außer Atem herein.

»Entschuldigen Sie die Verspätung«, sagte sie. »Ein Anruf‌ hat mich aufgehalten.«

»Sie kommen ja nicht zu spät«, antwortete ich im Aufstehen. »Perfektes Timing.«

Perfekt in jeder Hinsicht, dachte ich, fand das aber entschieden zu kitschig, um es auszusprechen.

Wir setzten uns einander gegenüber, den Tisch zwischen uns, und ich beneidete die nebeneinander auf dem Sofa sitzenden Mütter.

»Ich habe den klassischen Nachmittagstee für zwei bestellt«, sagte ich.

»Dann haben Sie hoffentlich Hunger. Janie und ich bestellen normalerweise einen für uns beide, mit zwei Tassen, und selbst dann kriegen wir selten alles auf.«

Die Kellnerin erschien und servierte ein Festmahl, das sie auch Henry VIII hätte vorsetzen können. Eine dreistöckige Etagere, vollgepackt mit Fingersandwiches, frischen Scones und anderem ausgefallenen Teegebäck, dazu einen großen Topf Erdbeermarmelade und genug Clotted Cream, um die biblischen Fünf‌tausend zu bespeisen.

»Ich habe Ihnen ein paar Scones dazugelegt«, sagte die junge Kellnerin. »Wir schließen bald und haben noch jede Menge übrig.«

»Danke«, sagte ich und sah hinter ihr her, als sie zurück in die Küche ging.

Ich schaute erst auf den Berg Kuchen vor mir, dann auf Kate, und wir mussten beide lachen.

»Kennen Sie irgendwelche hungernden Kinder hier in der Nähe?«, sagte ich.

Wir hatten uns gerade erst vom Kichern erholt, als die Kellnerin eine große Teekanne, zwei Tassen und Unterteller, Milchkrug, Zuckerdose und ein Sieb mit Ständer brachte, alles in weißem, mit rosa Rosen bedrucktem Porzellan auf einem Silbertablett. Ganz wie früher das Service meiner Großmutter.

»Erstaunlich hier«, sagte ich zu Kate. »Als ob man fünfzig Jahre in der Zeit zurückgeht.«

Sie sah auf den Koffer, der neben mir auf dem Boden stand.

»Wollen Sie etwa abreisen?«, fragte sie besorgt.

»Nein.« Ich lachte. »Ganz im Gegenteil. Ich musste mir neue Sachen kaufen, weil ich nur Handgepäck dabeihabe. Da brauchte ich was, um sie reinzutun.«

»Gut«, sagte sie und strahlte mich an. »Geh nie wieder weg.«

Wow! Donnerschlag hoch zwei.