Die Kartoffel gehört für mich in jeden Gemüsegarten, egal ob ins Hochbeet oder in Kartoffelsäcke gepflanzt. Obwohl einige Kolleginnen und Kollegen von mir der Meinung sind, ihr Anbau gehe zurück, weil es den Menschen zu mühsam ist, sie zu schälen, bin ich anderer Ansicht. Jede Kleingärtnerin, jeder Kleingärtner, den ich kenne, hat Kartoffeln in seinen Beeten. Ursprünglich kommt die Kartoffel aus Argentinien, Peru, Chile oder Bolivien, es gibt wohl weltweit über 2000 Sorten der köstlichen Knolle, wobei in Deutschland rund 210 zugelassen sind und noch weniger angebaut werden. Anders sieht es im Kleingarten aus, hier werden schon mal einige Exoten ausprobiert.
Kartoffeln gedeihen am besten in humosen und lockeren Böden. Der pH-Wert sollte bei etwa 5,5 bis 6,5 liegen. Ich versorge im Herbst die Fläche, auf der die Kartoffeln wachsen sollen, mit Pferdemist, da sie zu den Starkzehrern gehören. Sie können aber auch im zeitigen Frühjahr Ihren Kompost ins Beet einarbeiten. Wichtig für Kartoffeln sind Stickstoff, Kali und Magnesium. Aber Achtung: Wenn zu viel Kali gegeben wird, tritt ein Magnesiummangel auf. Zu erkennen ist er an den vergilbten Blättern und den oft grünen Blatträndern. Kartoffeln mögen es warm, 15 bis 25 Grad Celsius sind optimal und lassen die Knollen wachsen.