Bepflanzung im Holzkasten

Um Hochbeete optimal zu nutzen, muss man etwas anders vorgehen als im normalen Gartengemüsebeet, man kann hier also nicht das Gartenwissen eins zu eins auf das Hochbeet übertragen. Die erste Besonderheit ist die Fruchtfolge: Sie unterteilt Pflanzen nach ihrem Nährstoffbedarf in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer. Im Gartenbeet wechselt man entsprechende Gemüsearten auf den Beeten von Jahr zu Jahr, indem man sie immer um eine Beetfläche weiterwandern lässt. Im Hochbeet dagegen nutzt man den Nährstoffverbrauch der verschiedenen Gemüsepflanzen hintereinander.

Das erste Jahr gehört den Starkzehrern, denn durch den frischen Kompost haben sie Nährstoffe fast ohne Ende und man kann aus dem Vollen schöpfen. Würden Sie im ersten Jahr mit einem Mittelzehrer beginnen, zum Beispiel mit Mangold, könnte sich unerwünscht viel Nitrat in den grünen Blättern anreichern. Schwachzehrer wie Radieschen würden stark ins Kraut schießen, anstatt schöne Knollen zu bilden. Dicke Bohnen können an Stickstoffüberschuss sogar eingehen. Schwachzehrer wachsen idealerweise ab dem dritten Anbaujahr im Hochbeet. Die Zeit dazwischen gehört den Mittelzehrern.

Zu den Starkzehrern gehören Brokkoli, Gurken, Kartoffeln, Kohlarten, Kürbis, Lauch, Melone, Paprika, Tomaten und Zucchini.

Mittelzehrer sind Fenchel, Mangold, Möhren, Rote Bete und Spinat.

Bohnen, Erbsen, Feldsalat, Kräuter, Radieschen und Zwiebeln sind dagegen Schwachzehrer.