Sellerie (Apium) ist ein Doldenblütler und ein vitaminreiches Gemüse, das vielseitig eingesetzt werden kann. Unterschieden wird zwischen dem Knollen- und dem Stangensellerie, bei Letzterem werden die oberirdischen Teile der Pflanze verwendet. Bei den beiden Varianten handelt es sich nicht um ein und dieselbe Pflanze, es sind unterschiedliche Züchtungen. Doch unabhängig davon, ob rund oder lang, unter- oder oberirdisch – Sellerie braucht viele Nährstoffe.

Knollensellerie zählt zu den Starkzehrern, weshalb er tiefgründige und nährstoffreiche Erde liebt. Darum wird in meinem Garten im Herbst mit reichlich Kompost oder Pferdemist gedüngt. Stangensellerie steht ebenfalls auf nährstoffreiche Erde. Über die Jahre

Die Aussaat sollte früh im Jahr erfolgen, da Sellerie sehr langsam wächst. Spätestens Anfang März beginne ich mit der Anzucht. Da es sich bei Sellerie um einen Lichtkeimer handelt, sollte das Saatgut nicht mit Erde bedeckt werden.

Sie können Selleriesamen entweder direkt in kleine Töpfe säen oder Sie verwenden eine Aussaatschale, aus der die Keimlinge vereinzelt werden können, sobald die ersten Laubblätter zu sehen sind.

Die Auspflanzung ins Beet erfolgt im Mai mit einem Reihenabstand von 40 Zentimetern, der Pflanzabstand sollte mindestens 35 Zentimeter betragen. Dabei die Pflanze nicht zu tief in die Erde setzen.

Sellerie noch im Stadium von Jungpflanzen: Ihm werden viele gute Wirkungen nachgesagt.

Sellerie in Kürze

Saattiefe: Lichtkeimer

Direktsaat: Eher schlecht

Vorziehen: März bis April bei mindestens 10 bis 15 Grad Celsius

Keimdauer: 14 Tage

Auspflanzen ins Beet: Mai und Juni

Pflanzabstand: 35 × 40 Zentimeter

Gute Beetnachbarn: Spinat, Buschbohnen, Gurken, Kohl, Lauch, Tomaten, Kohlrabi

Schlechte Beetnachbarn: Kartoffeln, Kopfsalat, Mais

Kulturdauer / Erntereife: Stangensellerie: Juli bis Oktober; Knollensellerie: September bis März

Ich dünge meinen Sellerie regelmäßig mit Brennnesseljauche. Vor allem Stangensellerie benötigt zudem eine regelmäßige Wasserversorgung. In heißen Sommern mulche ich daher den Boden um die Pflanze, da eine Mulchschicht gut die Feuchtigkeit speichert.

Mein Tipp zum Knollensellerie: Damit die Knolle schön hell wird, können Sie die Pflanzen in der ersten Zeit mit einer leichten Salzlösung gießen, da Selleriepflanzen im Gegensatz zu vielen anderen Gewächsen Salz gut vertragen. Achten Sie darauf, ausschließlich die Knollenselleriepflanzen zu gießen, alle anderen Pflanzen würden schnell eingehen. Hat die Knolle etwa die Größe einer Walnuss erreicht, wird die Erde im oberen Drittel entfernt, sodass diese freiliegt. Das bringt größere Knollen.

Mein Tipp zu Stangensellerie: Die Stangen werden zarter, wenn sie kein Licht bekommen. Sie können das durch regelmäßiges Anhäufeln der Stangen erreichen.

Sind die Knollen mindestens so groß wie eine Apfelsine, ziehe ich sie am Grün aus der Erde und schneide die Wurzeln mit einem scharfen Messer ab. Die Knollen kann man jedoch auch noch bis Oktober weiterwachsen lassen, bis in den späten Herbst hinein lassen sie sich problemlos ernten. Ich wasche sie nicht ab, so sind sie besser lagerfähig, denn Feuchtigkeit fördert ein Faulen der Knollen. Sellerieknollen halten sich eingeschlagen in ein feuchtes Tuch recht lange im Kühlschrank. Verlieren die Knollen an Festigkeit, sollten sie verbraucht werden. Entfernen Sie vorab immer das Grün, so bleiben die Knollen länger frisch. Das Grün waschen wir, schneiden es klein und frieren es ein für Suppen.

Beim Stangensellerie ernte ich die oberirdischen Stangen, wenn sie etwa 30 Zentimeter groß geworden sind. Ich breche sie von

Schädlinge & Krankheiten

Der bekannteste Schädling ist die Selleriefliege (Acidia heraclei), es gibt eine Frühjahrs- und Sommervariante, Erstere ist schwarz, Letztere eher rötlich braun, beide sind 4 bis 6 Millimeter groß, die Flügel haben ein schwärzliches Muster. Ihre weißen Larven und Maden minieren die Blätter, indem sie breite Gänge hineinfressen. Dadurch entstehen silbrig glänzende Flecken, und die Blätter vertrocknen anschließend wegen gekappter Wasserleitungen und fallen ab. Gegen die Fliegen und ihre Larven hilft eine Mischkultur mit Kohl, vor allem Blumenkohl, Brokkoli oder Wirsing. Blätter mit Larven sollten Sie sofort abschneiden. Es hilft auch, die Beete mit Kulturschutznetzen abzudecken, sodass die Fliegen ihre Eier nicht an den Pflanzen ablegen können.

Auch Wühlmäuse können den Pflanzen zu schaffen machen. Gelegentlich erkrankt Sellerie an der Blattfleckenkrankheit (siehe S. 226ff.) oder am Sellerieschorf, eine Erkrankung, die durch den Pilz Phoma apiicola verursacht wird, übertragen wird sie durch