In den Zeiten, als man Gemüse noch nicht jeden Tag frisch im Supermarkt kaufen konnte, mussten Mittel und Wege gefunden werden, um die eigene Ernte haltbar zu machen und sie so zu lagern, dass es in den kargen Wintermonaten auch noch etwas zu essen gab. Die Vorräte reichten dann auch für die erntearme dunkle Jahreszeit und versorgten die Familien rund ums Jahr mit Vitaminen, Mineralstoffen und Kalorien.
Aus diesen Zeiten können wir heute lernen und unsere Ernte nach den einstigen Methoden einlagern. Ich wohne mit meiner Familie in einem alten Fachwerkhaus mit einem kühlen, dunklen Keller, das sind natürlich beste Voraussetzungen für eine gute Einlagerung.
Ziel bei einer Lagerung ist es, den Stoffwechsel des Gemüses, der nach der Ernte weiterläuft, so weit wie möglich zu verlangsamen, ansonsten fängt vieles zu faulen an, wodurch auch wichtige Vitamine verloren gehen. Kühl, dunkel und nicht zu trocken sollte das Gemüse gelagert werden, so wird es nicht matschig oder welk. Optimal sind Temperaturen um die 5 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit um 90 Prozent.