Kuba

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»Mein guter Freund Roosvelt, ich weiß nicht viel Englisch, aber ich weiß so viel ich Dir schreibe. Ich höre gerne das Radio, und ich bin sehr glücklich, weil ich darin hörte, dass Du Präsident für eine weitere Periodo sein wirst. Ich bin zwölf Jahre alt … Wenn Du magst, gib mir eine grüne Zehn-Dollar-Note amerikanisch in dem Brief, weil ich habe noch keine grüne Zehn-Dollar-Note amerikanisch gesehen und ich würde gerne eine haben.

Meine Anschrift: Sr Fidel Castro, Colegio de Dolores, Santiago de Cuba, Oriente Cuba«.

Name

Wenn das die hübsche Bäuerin aus Guantanamo wüsste: Ihr Lied, das von der Guantanamera, kennen die Deutschen als »Ein Rudi Völler«!

Rekord

Fast sieben Ärzte pro 1000 Einwohner – das gäbe Gedränge in jedem deutschen Dorf. Kein Land hat so viele Mediziner pro Kopf wie die Kubaner, und die kosten auch nichts, denn Gesundheit ist hier gratis, Geschlechtsumwandlungen für Transsexuelle inklusive.

Das können die Kubaner besser

Kuba ist organisch! Das Land hat seine Landwirtschaft nach dem Untergang der UdSSR komplett umstellen müssen, als plötzlich Dünger, Pestizide, Treibstoff und Essen fehlten. Die Lösung: Überall Gärten bauen. Acht Prozent des Landes bestehen heute aus diesen »Organiponicos«. Hier wird Fruchtwechsel betrieben, kompostiert und werden Böden konserviert. Kuba exportiert sogar Würmer.

Danke für …

… die Telenovela. Schon bevor es das Radio gab, hat man den Frauen in den Fabriken Fortsetzungsromane vorgelesen. Mit den ersten Radionovelas brachten dann amerikanische Seifenunternehmen, so wie in den USA mit den Soap-Operas, ihre Produkte auch in Kuba an die Hausfrau. Die Telenovelas eroberten dann von hier aus Mittel- und Südamerika.

Nur hier

… stoßen US-Amerikaner an die Grenzen ihrer Freiheit: Wegen des US-Embargos dürfen sie in Kuba keinen Strandurlaub machen. Immerhin: Unter den Präsidenten Clinton und Obama wurden »People-to-People«-Besuche erlaubt, Reisen, auf denen man Kubaner besucht. Danach fährt man dann eben zum Baden.

Es war einmal

Fidel Castro erklärte es 2009: »Die Geschichte mit den Bärten ist sehr einfach: Die entstand aus den schwierigen Bedingungen, unter denen wir als Guerillas lebten. Wir hatten keine Rasierklingen … jeder ließ sich einfach einen Bart wachsen und machte daraus eine Art Erkennungsmarke. Für die Bauern, für die Presse, für die Reporter waren wir ›los barbudos‹ – die Bärtigen. Es hatte seine guten Seiten: Um uns ausspionieren zu können, musste sich ein Spion Monate vorbereiten und sich sechs Monate einen Bart stehen lassen. Später, nach der erfolgreichen Revolution, behielten wir die Bärte als Symbole.«

Kuba fühlen

Ronald Reagans Lieblingswitz: »Castro hielt eine Rede und ließ sich wieder mal viel Zeit. Jemand aus der Menge rief: ›Popcorn! Erdnüsse! Süßigkeiten!‹ Castro redete weiter und erneut rief jemand: ›Popcorn! Erdnüsse! Süßigkeiten!‹ Als das das vierte Mal passierte, unterbrach Castro seine Rede und drohte: ›Beim nächsten Mal finde ich raus, wer das war, und trete ihn bis nach Miami!‹ Da rief die ganze Menge: ›Popcorn! Erdnüsse! Süßigkeiten!‹«

Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden

Das Töten einer Kuh wird mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft. Ein Wirt, der unerlaubt Rindfleisch anbietet, kriegt bis zu acht Jahre.

Übrigens

Die USA sollen nach kubanischen Angaben über 600 Attentate gegen Castro geplant oder versucht haben. Einige Mittel, um ihn kaltzustellen: Giftpille, vergifteter Tauchanzug, vergifteter Kugelschreiber, vergifteter Milchshake, vergiftete Zigarre, explodierende Zigarre, explodierende Muschel, Haarentferner, Taschentuch mit tödlichen Bakterien, LSD.