»Sie war immer da und bereit, etwas für mich zu tun, wenn ich es nicht konnte. Wir waren ein Team, und das gibt es nicht mehr.«
Fürst Rainier III., Fürst von Monaco (1949–2005), über seine Frau Gracia Patricia. Die ehemalige US-Filmikone Grace Kelly heiratete ihn 1956. Danach drehte sie nie wieder einen Film. Ihr letzter, aus demselben Jahr, hieß Die oberen Zehntausend. Nomen est omen.
Die Römer trieben hier regen Handel. Den Hafen, strategisch günstig gelegen, nannten sie »Herculis Monoeci Portus«. Die Überleitung zu Monaco liegt nahe.
Auf den zwei Quadratkilometern Monacos leben rund 36 000 Einwohner, das ist die höchste Bevölkerungsdichte eines Staates in der Welt. Ungefähr die Hälfte der Monegassen sind Millionäre, für deren Sicherheit um die 500 öffentliche Kameras sorgen. Wen wundert es da, dass Monaco das Land mit der geringsten Kriminalitätsrate ist? »Monaco ist der einzige Fleck der Welt, auf dem ich nachts mit meinen Juwelen spazieren gehen kann«, sagte die britische Sängerin Shirley Bassey.
Monegassen leben am längsten. Ein kleiner Monegasse könnte bei der Geburt damit rechnen, dass er 90 Jahre alt wird (ach, wenn das mit den Statistiken nur so einfach wäre). Kein Wunder, denn 170 Monegassen teilen sich einen Arzt und 50 ein Krankenhausbett.
»Irresistible … Irreversible … I can’t fight the temptation. …«
1986 sang sich Prinzessin Stéphanie von Monaco auf die vorderen Plätze der Hitlisten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. 1991 nahm sie sogar einen Song mit Michael Jackson auf.
Nationalfeiertag ist der 19. November, der Namenstag des verstorbenen Fürsten Rainier, oder genauer: »Fürst Louis Henri Maxence Bertrand Rainier Grimaldi, Prince de Monaco, Duc de Valentinois, Marquis des Baux, Comte de Carladès, Baron du Buis, Seigneur de Saint-Remy, Sire de Matignon, Comte de Torigni, Baron de Saint-Lô, de la Luthumière et de Hambye, Duc d’Estouteville, de Mazarin et de Mayenne, Prince de Château-Porcien, Comte de Ferrette, de Belfort, de Thann et de Rosemont, Baron d’Altkirch, Seigneur d’Isenheim, Marquis de Chilly, Comte de Longjumeau, Baron de Massy, Marquis de Guiscard«.
Mit dem Bau des Spielkasinos brachte Charles III. in den 1860er-Jahren Aufschwung und Glamour ins Land. Zum Dank wurde der Stadtteil Monte Carlo nach ihm benannt.
Die Monegassen selbst dürfen nicht ins Kasino.
Sieben Millionen Euro für ein Apartment im 20. Stock.
Das heutige Fürstenpaar hat eine sportliche Vergangenheit: Albert II. nahm als Bobfahrer von 1988 bis 2002 fünfmal an den Olympischen Winterspielen teil. Sein bestes Ergebnis: Platz 25. Seine Frau Charlène war etwas erfolgreicher: Als Schwimmerin holte Charlène bei den Panafrikanischen Spielen in Johannesburg 1999 dreimal Gold. Bei den Olympischen Spielen in Sydney belegte sie zusammen mit ihren Staffelkolleginnen den fünften Platz.