»Sind Sie Inder oder Pakistani? Ich kann euch Kerle nie unterscheiden.«
Prinz Philip bei einem Empfang in der britischen Botschaft in Washington.
Es war der Unabhängigkeitskämpfer Choudhary Rahmat Ali, der 1933 in England die Abkürzung Punjab, Afghania, Kaschmir, Sindh und Belutschistan (die moslemischen Provinzen Nordindiens) für einen eigenständigen muslimischen Staat ersann. Als dieser dann 1947 gegründet wurde, kritisierte Ali die Umsetzung. Da verweigerte man ihm die Staatsbürgerschaft.
Auf Pakistans Straßen fuhren 2010 2,74 Millionen Erdgasautos, die meisten weltweit. Passend dazu gibt es 3285 Tankstellen.
Hätten es die Briten ihnen doch nur nie gezeigt: Keiner spielt so gut Hockey wie die Pakistaner. Dreimal Gold bei Olympia, viermal bei den Weltmeisterschaften: Das ist Weltrekord. Auch Squash können die Pakistaner besser. Im Herren-Einzel gewann der Rekordspieler Jansher Khan achtmal den Weltmeistertitel.
… den Zahnbürstenbaum. Seinen Zweig, den »Miswak«, kaut man am Ende weich und faserig und nutzt ihn dann als Zahnbürste und Zahnpasta in einem. Der Zahnbürstenbaum ist bis nach Arabien verbreitet. Die meisten Miswak-Zweige werden aus Pakistan exportiert.
… regierte die erste und einzige Regierungschefin einer islamischen Republik (seit 1956 und damit die erste weltweit). Benazir Bhutto war mit einer dreijährigen Unterbrechung von 1988 bis 1996 im Amt. Zwei Wochen vor der Wahl 2007, zu der sie als Oppositionsführerin antrat, wurde sie bei einem Attentat ermordet.
Der britische Vermessungsingenieur Thomas George Montgomerie zählte im Jahr 1856 die Berge des Karakorum-Gebirges, die vor ihm lagen. Den ersten, den Masherbrum, nannte er K1 (K für Karakorum), den zweiten K2. So kam der zweithöchste Berg der Welt zu seinem Namen.
In Urdu, der Amtssprache des Landes, wird eine Frau so angesprochen: Maa (von den Kindern), Biwi (vom Mann), Khala (von den Töchtern der Schwester), Nani (von den Kindern der Töchter), Dadi (von den Kindern der Söhne), Saali (vom Mann der Schwester), Nand (von der Frau des Bruders), Saas (von der Schwiegertochter), Bhatiji (von den Geschwistern des Vaters), Bhanji (von den Geschwistern der Mutter), Jaithani (vom jüngeren Bruder des Mannes), Bahu (von den Schwiegereltern), Saalehaar (vom Mann der Schwester des Ehemannes). Und das ist nur eine kleine Auswahl!
Hitlers Mein Kampf gibt es in jedem Buchladen und auf jedem Bücherbasar zu kaufen.
Der Tennisspieler Aisam-ul-Haq Qureshi tut sein Bestes, um den Kalten Krieg mit Indien zu beenden: Er spielt mit dem Feind. Gemeinsam mit Rohan Bopanna erreichte er 2010 das Doppelfinale der US Open. Die beiden Cracks nennen sich »Indo-Pak Express«, und auf ihren Shirts steht »Stop War, Start Tennis«. »Eine Frage an alle«, sagte der indische Sportminister: »Wenn Bopanna und Qureshi zusammen spielen können, warum können es nicht Indien und Pakistan?«