»Say Kimchi!«
Lächeln! Kimchi, scharf eingelegtes Gemüse, ist nicht nur das Nationalgericht, sondern auch das Wort, das einen koreanische Fotografen sagen lassen, wenn man lächeln soll.
»Seoul« heißt einfach »Hauptstadt«.
Der größte Schlauberger (IQ 210): Kim Ung-yong sprach als Dreijähriger vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Japanisch, Koreanisch), als Vierjähriger studierte er und wurde als Siebenjähriger von der NASA in die USA geholt. Dort »arbeitete er als Computer«, hasste es und kehrte als 16-Jähriger nach Korea zurück. Hier wurde sein Doktortitel nicht anerkannt, weil er die Schule nie abgeschlossen hatte, und er musste noch mal von vorne beginnen. Er ging als Bauingenieur an eine Provinz-Uni, wurde als gescheitert bezeichnet und ist seitdem glücklich.
Kein Volk eines Flächenlandes ist so gut in Mathe, sagt PISA. Nur Shanghai, Hongkong und Singapur sind besser.
Am Valentinstag, dem 14. Februar, schenken nur die Frauen den Männern Schokolade. Die Männer warten bis zum 14. März und kaufen dann den Frauen, die sie beschenkt haben, teurere Schokolade. Diejenigen, die gar nichts bekommen haben, gehen am 14. April ins Restaurant und essen schwarze Nudeln!
… ist das Internet richtig schnell. Wem es was sagt: 17,5 Millionen Bits pro Sekunde werden hier durchschnittlich übertragen – zur Freude der zahllosen Videospieler. Die Deutschen sind nicht mal unter den Top Ten.
Früher waren die Menschen in Südkorea viel kleiner als die in Nordkorea. Aber seitdem im Süden der Wohlstand gestiegen und im Norden gesunken ist, dreht es sich. Alte Nordkoreaner sind noch immer größer, bei den 40-Jährigen hält es sich die Waage, aber junge Männer und Frauen im Süden sind heute etwa sieben Zentimeter und Erstklässler gar um zwölf Zentimeter größer!
Als wäre es Memmingen oder Merseburg: Ehemalige koreanische Gastarbeiter in Deutschland – Krankenschwestern und Bergleute – haben sich nach ihrer Rückkehr in die Heimat ein »Deutsches Dorf«, das »Dogil Maeul«, gebaut, mit roten Ziegeln, makellosen Vorgärten und gekalkten Mauern. Dazu gibt es Metzger, Bäcker und strenges Tempo 30. Ihren Lebensabend finanzieren sie mit zigtausend Touristen, die sie durch die Einfamilienhäuser führen – begeistert von Doppelglasfenstern und Einbauschrank.
So mancher Südkoreaner glaubt, dass man sterben kann, wenn man in einem Raum mit laufendem Ventilator einschläft.
Er tat der ganzen Welt leid: Bei der Fußball-WM 2002 in Südkorea schoss Ahn Jung-hwan seine Mannschaft mit zwei Toren bis ins Halbfinale, das Achtelfinale gegen Italien entschied er mit dem »Golden Goal«. Pech: Sein Verein damals war der italienische AC Perugia, dessen Präsident ihn sofort rauswarf: »Ich habe nicht die Absicht, jemandem Gehalt zu bezahlen, der den italienischen Fußball ruiniert hat.«