10.2. 2036, Mars-Schiff ARES
»Da ist sie«,
sagt Atiya.
»Wo?«
»Hier, John.«
Ihr Finger zeigt auf einen weißen Punkt auf dem Bildschirm, der auch ein Stern sein könnte.
»Woran erkennst du sie?«, fragt er.
»Ich beobachte LISA nun seit Monaten und zeichne ihre Daten auf. Da sollte ich ja wohl wissen, wo sie sich befindet.«
»Wann werden wir sie erreichen?«, fragt Jonathan.
»In ein paar Stunden, schätze ich. Sicher nicht vor Ende meiner Schicht.«
Tatsächlich haben
sie sich nach dreieinhalb Stunden der zentralen Komponente des Gravitationswellen-Detektors so weit genähert, dass sie mit dem Düsen-Rucksack hinüberfliegen könnten. Jonathan beobachtet die Sonde. Sie wirkt durch ihre langen Beine sehr elegant und erinnert ihn an eine Gazelle.
»Dann bauen wir jetzt das Triebwerk ab und holen es herüber?«, fragt Mike.
»Wir warten auf Atiya. Sie ist als Astronomin für die Sonde zuständig.«
»Aber sie hat sich erst vor zwei Stunden hingelegt«, schimpft Mike.
»Auf den einen Tag kommt es doch nun auch nicht mehr an. Oder fändest du es großartig, wenn wir deinen OP-Roboter in deiner Abwesenheit demontieren würden?«
Mike dreht sich ohne ein weiteres Wort um und schwebt aus der Zentrale.