In den letzten 600 Millionen Jahren hat es fünf große und etliche kleinere Massenaussterbeereignisse gegeben, die allesamt den Gang der Evolution maßgeblich beeinflusst haben. Und viele Wissenschaftler sind der Meinung, dass wir gerade mitten im sechsten stecken – dem ersten vom Menschen verursachten.
Seit mehr als einhundert Jahren versuchen Wissenschaftler verstehen, was für das Aussterben der Arten verantwortlich ist. Diese Suche ist noch wichtiger geworden, seit der Mensch als Auslöser für massenhaftes Aussterben auf den Plan getreten ist und Vulkanausbrüchen, Meeresspiegelschwankungen und Meteoriteneinschlägen Konkurrenz macht. Einige Forscher setzen den heutigen, vom Menschen gemachten Rückgang der Vielfalt durchaus den großen Faunenschnitten der Vergangenheit gleich.
Norman MacLeod erkundet die Suche nach den Gründen für Aussterbeereignisse, zeigt die wichtigsten Theorien und Kontroversen, erläutert die bestimmenden Faktoren und macht deutlich, wie solche Ereignisse die Geschichte des Lebens auf der Erde und den Gang der Evolution beeinflusst haben – und erklärt eindringlich, welche Rolle der Mensch aktuell dabei spielt und welche Schlüsse zu ziehen sind, um die Vielfalt des Lebens zu erhalten.
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