[Hawks Geschichte 03] • Tania

„Sie würden Frau Preuß wohl am liebsten entlassen?“

„Ja“, gesteht sie feindselig.

Tania Preuß, 33, Managerin in einer Berliner Arztpraxis, ahnt nicht, dass ihr Job gerade den Bach runtergeht. Das bisschen Streit mit Kollegin Leon hält sie schon aus. Und dann hat ihr Chef ja auch einen Coach engagiert. Der wird dafür sorgen, dass sie ihren Zwist endlich beilegen.

Doch schneller als erwartet eskaliert die Situation. Tanias privater Mailaccount wird gehackt, man beschneidet ihre Kompetenzen, stellt sie vor den Kollegen bloß. Schließlich wird sogar der Coach gefeuert. Wenn sie wenigstens Halt bei ihrem Mann Stefan fände. Aber der hat gerade nur einen Gedanken: Sie soll das gemeinsame Kind abtreiben ...

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TEXTAUSZUG

»Ich hab mit Britta gesprochen«, sagt er wie beiläufig und als wüsste sie genau, von wem die Rede ist. »Britta Müller, die Frauenärztin«, fügt er hinzu. »Montag früh hast du einen Termin bei ihr … Für einen medikamentösen Abbruch.«

»Wie bitte?«

Sie reißt den Kopf herum. Das Entsetzen schiebt sich wie ein dicker Kloß in ihre Kehle. Britta Müller ist eine alte Bekannte von ihm. Sie hat sie mal auf einer Party getroffen. Und sie mag sie nicht.

»Du unternimmst ja nichts.«

»Was soll ich denn deiner Meinung nach unternehmen?«

»Was man so unternimmt, wenn man ungewollt schwanger ist.«

»Ungewollt … Du willst das Kind nicht!«

Stefan schnauft hörbar. »Meine Güte. Ich denke, wir sind uns einig.«

»Nein. Sind wir nicht!«

Schweigend starren sie einander an.

»Jetzt ist nicht die Zeit zum Kinderkriegen«, beginnt er von Neuem.

»Das ist es nie.«

»Wir hatten gesagt, wir warten, bis wir uns etabliert haben.«

»Und wer legt fest, wann es so weit ist?«

»Nicht jetzt, verdammt!«, brüllt er los. »Warum bist du plötzlich so starrköpfig? Kein Wunder, dass dein Boss dich auf dem Kieker hat, wenn du bei dem genau so unflexibel reagierst.« …

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Gerüchte, Intrigen, deutliche Ablehnung – Tania wehrt sich zu glauben, dass der subtile Psychoterror, den sie im Job und zu Hause erlebt, System hat. Bis sie unter der Last der Ereignisse zusammenbricht. Helfen kann jetzt nur noch einer: Eric.

Roman mit abgeschlossener Handlung. Kann ohne Vorkenntnis von Band 1 und 2 der Reihe gelesen werden. Für Liebhaber kompletter Reihen empfiehlt sich natürlich, mit Band 1 zu beginnen.

Die Autorin hat in diesem Roman auch eigene Erlebnisse verarbeitet.

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