Nacht Über der Stadt

Moritz ist sehzehn. Er fährt seinem älteren Freund Lars von Todtmoos nach Köln hinterher, um dort, wie vereinbart, mit ihm zu leben. Doch Lars ist ein zwielichtiger Typ. Sein Interesse gilt einzig der hohen Belohnung, die ausgesetzt ist, um den Mörder von Kalker dingfest zu machen. Kalker war Chef der Himmelreich-Betriebe, einer Kette schwuler Bars und Lokale. Moritz, auf der Suche nach Lars, trifft auf den Schwarzen Christoph, einen der Hauptverdächtigen im Mordfall Kalker. Seine Geschichte, die eines ruhelos durchs Land schweifenden Außenseiters, steht im Mittelpunkt des Buches, das in zwanzig Kapiteln von Jägern und Gejagten, Liebenden und Lieblosen in knapper, eindringlicher Sprache erzählt. Der Schluß bleibt offen. Der junge Moritz, auf dem Weg zurück nach Todtmoos, ist nach wie vor allein, doch möglicherweise auf dem Trip in eine schwierige Zukunft mit einem Menschen, um den es sich lohnt.