Sternenjäger

Im Gewande der wissenschaftlichen Phantastik bietet Hans Bach in seinem ersten Erzählungsband Geschichten unterschiedlicher Couleur. Seine Erzählungen führen verschiedene Grundmuster menschlichen Verhaltens in einer weitgehend technisch eingerichteten Welt vor. Die Janusköpfigkeit von Wissenschaft und Forschung, menschliche Bewährung als soziale Gruppe oder Einzelwesen, Machtanmaßung und Machtmißbrauch, Willenszwang, Aggression und Aggressivität im Raum, Genmanipulationen, Raumpiraterie und Raumeinsamkeit, technische und menschliche Katastrophen, ferne; auf den ersten Blick s unbegreifbare Welten– in all diesen Themen verweist der Autor auf die Verantwortung menschlichen Handelns. Die miniaturhaften Texte tragen Modellcharakter. Anhand einer Grundsituation ist die Vielfalt, manchmal auch das Absurde menschlicher Reaktionen gespiegelt. Aus der Position eines Moralisten und Humanisten gestaltet Bach die Entdeckung des Alls stets auch als die Entdeckung menschlicher Schwäche und Größe. In seinen differenzierten, vielschichtigen, sprachlich prägnanten, eigenwilligen Geschichten, die sich gegen jede schablonenhafte Interpretation wehren, zeigt er die unbegrenzten und begrenzten Möglichkeiten der Gattung Homo sapiens.