[Rampampano Quintett 01] • Rampampano

[Rampampano Quintett 01] • Rampampano
Authors
Weber, Sebastian
Date
2018-07-15T00:00:00+00:00
Size
0.83 MB
Lang
de
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„Ich bezweifle, dass sie jemals eine ähnliche Geschichte gehört haben, denn sie ist so einzigartig, wie sie unglaublich ist. Sie werden Zeuge unfassbarer Geschehnisse, treffen merkwürdige Gestalten und reisen mit mir an fantastische Orte. All das wird ihnen bizarr und verrückt erscheinen, aber ich versichere ihnen, Herr Flaminger, bei meiner Ehre: Jedes Wort davon ist wahr!“.

In einem abgelegenen Dorf, irgendwo in den Karpaten, treffen an einem verregneten Abend zwei Männer aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Walter Flaminger, ein erfolgloser Vertreter für gusseiserne Gewichte, und Konrad Konrad, ein professioneller Geschichtenerzähler.

Als sich die beiden Gestrandeten gezwungen sehen, die Nacht in einem zwielichtigen Wirtshaus zu verbringen, beginnt Konrad dem skeptischen Flaminger die unglaubliche Geschichte seines Lebens zu erzählen: Von Leonard, dem Onkel, der spurlos verschwand. Von Portia, seiner großen Liebe. Und von Rampampano, dem fantastischen Fürstentum, in dem alle Handlungsfäden zusammenlaufen.

Während sich eine abenteuerliche Mär voller Geheimnisse, Verrat, Heldenmut und absurder Komik entspinnt, beginnen die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit zunehmend zu verschwimmen – bis Konrads Geschichte im Morgengrauen ein Ende nimmt, das nicht nur Flamingers Leben für immer verändern soll...

Eine düster-quietschbunte, grausam-skurrile, nachdenklich-verrückte, abgründig-romantische Liebeserklärung an die Macht der Fantasie.

Eine Reise in das Land am Rande der Realität.

Eine Reise nach Rampampano.

„Wohin?“, fragte Flaminger verständnislos.

Der Geschichtenerzähler erlaubte sich ein geheimnisvolles Lächeln. Hinter seinen mit Regentropfen bedeckten Brillengläsern leuchteten die Augen auf, und für einen kurzen Moment glaubte Flaminger, zwei winzige Flammen darin erkannt zu haben.

„Rampampano“, wiederholte Konrad leise, wobei er sich jede einzelne Silbe des seltsamen Wortes genüsslich auf der Zunge zergehen ließ.