[Jerry Cotton 1018] • Mein Höllenjob am Harlem River

Die beiden Männer waren so verschieden wie Tag und Nacht.

Der eine groß, elegant, wohlgenährt — der andere hager, abgerissen, mit den Zeichen der Sucht im eingefallenen Gesicht. Seine Augen glühten, als er den Eleganten anstarrte.

»Ich will anständigen Stoff, Jake«, fauchte er. »Ich werfe dir verdammt genug Dollars in den Rachen! Von dem Dreckzeug, das du mir letztesmal angedreht hast, kann man glatt krepieren!«

»Wen stört es, wenn irgendein Junkie krepiert?« fragte der Elegante gelassen. »Dich zwingt ja niemand, dir den Stoff selbst in die Vene zu jagen.«

»Du Schwein! Du verdammtes, dreckiges…«

Der Elegante lächelte, als er zuschlug.

Ansatzlos zuckte seine Rechte vor, wühlte sich tief in den Leib des Hageren, krachte in sein Gesicht, als er sich zusammenkrümmte. Der Getroffene stöhnte dumpf, fiel auf Hände und Knie und begann zu würgen. Kalt starrte der Elegante auf ihn hinab und wischte sich ein imaginäres Stäubchen von den Jackenaufschlägen.