Der Damm gegen das Eis

Herbert Friedrich, der sich zuvor als Autor von Kinderund Jugendbüchern einen Namen gemacht hatte, wagt hier das Experiment, einen utopischen Roman zu schreiben, in dessen Vordergrund nicht so sehr die technische Utopie, sondern vielmehr die konfliktreiche menschliche Geschichte der Wissenschaftler und Arbeiter am Beginn des kommenden Jahrhunderts steht. Der Damm gegen das Eis, der Bering-Damm, ist ein utopisches Projekt unserer Tage, dessen Verwirklichung Friedrich in das Jahr 2005 legt. Die Heimkehr des Ingenieurs Sobolew, dem die Verwirklichung des Riesenprojektes anvertraut ist, auf seine Heimatinsel in der Bering-Straße ist ein Ereignis, das nicht nur seine Landsleute erregt. Denn auch in einer Welt, in der die Gefahr eines Krieges endgültig gebannt ist, gibt es Auseinandersetzungen. Alte, längst vergessen geglaubte Geschichten und Konflikte brechen auf, erschweren den Bau des Dammes, und der Kampf gegen die Natur erfordert Opfer.