Lockende Zukunft

„Es ist eine Kunst, Märchen zu erfinden und sie zu erzählen.“ Als der Geist der Menschheit wuchs und die Wissenschaft Einzug hielt, versank eine Zeit der naiven Phantasie und an ihre Stelle trat, in konsequenter Entwicklung, die phantastische Erzählung.

Ihr Weg war lang und stockend, denn sie reifte aus dem fordernden Ringen um die Erkenntnisse und die Geheimnisse der Natur.

Erde und Weltall – Heimat und Sehnsucht der Menschen, wurden zur Grundlage einer Literatur, die heute gleichberechtigt und von Millionen geliebt, ihren Platz im literarischen Schaffen aller Völker einnimmt.

Mit den großen Entdeckungen des Mittelalters begann dieser Vorstoß ins Wunderbare und Wunderliche. Zögernd, mit dem Heute nicht vergleichbar, wagte sich eine literarische Richtung an die Öffentlichkeit, die dann bereits im 15. und 16. Jahrhundert die Menschen von Macht und Wunder der Wissenschaft überzeugte und gefangen nahm. Ich erinnere an die damaligen Veröffentlichungen wie z. B. „Der neue Amadis“ oder „Insel Felsenburg“ und vor allem an die „Historia von D. Johann Faustus“ (1587).