[Tokio Killer 01] • Der erste Auftrag
- Authors
- Eisler, Barry
- Publisher
- Fischer Verlag
- Tags
- roman-thriller
- ISBN
- 9783596177356
- Date
- 2010-06-10T00:00:00+00:00
- Size
- 0.32 MB
- Lang
- de
John Rain - der sympathischste Auftragskiller von Tokio ... Vor der Kulisse der Mega-Metropole Tokio betreibt John Rain sein Geschäft als Auftragskiller: Er ist Spezialist für >natürlicheTokio-KillerJohn Rain ist ein Mann, der im Niemandsland zwischen zwei
Welten lebt. Seine Mutter stammt aus den USA, sein Vater aus Japan. Nach einer
Karriere bei einem Sondereinsatzkommando in Vietnam und beim CIA hat er sich als
Berufskiller in Tokio niedergelassen. Seine Spezialität: Morde, die aussehen,
als wäre das Opfer eines natürlichen Todes gestorben.
Der Roman beginnt hochdramatisch: John Rain verfolgt ein einflussreiches
Regierungsmitglied durch den Dschungel der Großstadt. Kaltblütig und mit größter
Perfektion sorgt er dafür, dass Kawamura Yasuhiro in einem überfüllten Bahnhof
einem Herzanfall erliegt. Dabei kommt es jedoch zu einem unvorhergesehenen
Zwischenfall: Ein unbekannter Mann durchsucht hastig die Taschen des Toten und
verschwindet wieder. War er mit Kawamura verabredet? Oder arbeitet er ebenfalls
für die schattenhaften Hintermänner, von denen John Rain seinen Auftrag erhalten
hat?
Die Lage spitzt sich zu, als John zum Ausspannen ein beliebtes Jazz-Lokal
betritt. Die Besitzerin stellt ihm die Pianistin des Abends vor: Kawamura Midori
-- die Tochter des Mannes, den er vor kurzem ermordet hat. John wird von
widersprüchlichen Gefühlen überwältigt. Eigentlich will er nichts mit Midori zu
tun haben. Aber ihre Musik beeindruckt ihn, und auch sein Herz ist nicht
unberührt.
Tokiokiller ist eine Variante des modernen Großstadt-Thrillers mit
fernöstlichem Einschlag, wie Eric van Lustbader ihn in den 80er-Jahren populär
gemacht hat. Barry Eisler erzählt schnell und hart, und sein Wissen über die
japanische Gesellschaft scheint grenzenlos. Die Hauptfigur John Rain hinterlässt
beim Leser ein zwiespältiges Gefühl: Einerseits ist er ein sympathischer Kerl
mit menschlichen Sorgen und Ängsten, andererseits ein skrupelloser Killer.
Gerade in dieser Ambivalenz liegt jedoch auch die eigentümliche Faszination
begründet, die der Roman ausübt. Und der Schluss des Buches könnte dramatischer
nicht sein. --Felix Darwin