[Finstervölker 01] • Gefährten des Zwielichts

[Finstervölker 01] • Gefährten des Zwielichts
Authors
Lohmann, Alexander
Publisher
Bastei/Lübbe Verlag
Tags
roman
ISBN
9783404285273
Date
2010-09-25T00:00:00+00:00
Size
1.10 MB
Lang
de
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Gnome, Trolle, Nachtalben, Wardu und Goblins: Sie alle gehören zu den Finstervölkern. Sie sind die Gefährten des Zwielichts - das wahre Böse. Doch wie würden sie selbst ihre Geschichte erzählen? Eine Gruppe aus Menschen, Elfen, Zwergen und Wichteln will das steinerne Herz des dunklen Herrschers vernichten. Die Finstervölker schicken die Gefährten des Zwielichts aus, um das Herz zurückzuholen. Denn wenn sie überleben wollen, müssen sie die Guten aufhalten ... um jeden Preis.

Die Gefährten des Zwielichts machen eines deutlich: Ob gut gleich gut und böse gleich böse ist, hängt allein von der Perspektive ab ...

### Pressestimmen

Wie originell, eine Herr der Ringe-Pastiche. Mindestens so innovativ wie Mario Barths Witze über Geschlechterrollen. Aber seitdem viele wissen, dass das Buch zum Film schon geraume Zeit veröffentlicht ist, haben die’s auch nicht mehr leicht. Doch halt, was lesen meine hohlbeingeschädigten Augen? Könnte das hier tatsächlich etwas werden, etwas eigenständiges, vielleicht sogar Spannendes? Das Konzept, dass hinter Alexander Lohmanns Gefährten des Zwielichts steckt, erfindet das Rad auch nicht neu, aber hier ist es die Umsetzung, die zählt. Was wäre, wenn „die Guten“ doch nicht so gut wären? Wenn die Menschen xenophobe Ignoranten, die Elfen hochnäsige Snobs und Gandalf kein freundlicher, wenn auch mächtiger und listiger alter Mann wäre, sondern ein mieser, skrupelloser Intrigant? Und zwar nicht von der vergleichsweise harmlosen Sorte Saruman. Dann wären die „Finstervölker“ auch nur eine Partei im Kampf ums Überleben, deren Motive genauso nachvollziehbar und gerechtfertigt sind, wie die der Elfen oder Menschen. Im Gegensatz zu anderen, ähnlich gestrickten Büchern erschöpfen sich die Qualitäten dieser Geschichte nicht allein in der Figurenkonstellation. Lohmann versteht es, eine auch für Fantasy-Vielleser spannende Geschichte zu erzählen. Das liegt mitunter daran, dass er bereit ist, mit genreüblichen Konventionen zu brechen, so zum Beispiel Hauptfiguren plötzlich, unvermutet und blutig abtreten zu lassen.

Das Besondere an dieser Pastiche ist, dass sie tatsächlich eine darstellt. Einzelne Szenen, Motive aus dem Herr der Ringe lassen sich für den aufmerksamen Leser ausmachen, und wirken dabei wie ein Augenzwinkern, eine Hommage an Tolkien, ohne dem Roman seine Eigenständigkeit zu nehmen. Lohmanns Charakterzeichnungen sind sorgfältig, plastisch und lebendig, bedienen Klischees und spielen gleichzeitig mit ihnen. Ehe man sich's versieht, wachsen einem die Protagonisten ans Herz, aus einem vorsichtigen, gelangweilten „Anlesen“ wurde schnell ein gespanntes „Seitenhecheln“. Einziger Minuspunkt bleibt, dass Gefährten des Zwielichts viel zu schnell zu Ende ist. Fazit: Mehr davon! Nach langer Zeit ein Fantasyroman, der sich wirklich gelohnt hat. -- *Literature.de - Das Literaturportal, 14.04.2009*