Das Schwert im Stein

»Gott schütze Pendragon, König auf Albion, schenk ihm manch Abenteuer«, singen die Knappen und jungen Ritter am Feuer. Aber niemand sagt dem jungen Artus, der mit seinem Ziehbruder Kay auf einem Schloß in der Tiefe der Wälder aufwächst, daß er der Sohn König Pendragons ist. Nur der alte Zauberer Merlin, der seine Schwierigkeiten mit der Zeit hat, weil er nicht vorwärts lebt, sondern rückwärts, nimmt ein ausgeprägtes Interesse an dem Knaben, dessen edle Gesinnung von seiner einerseits pragmatischen, andererseits verrückten Umgebung nicht immer anerkannt wird. Oder gehört es sich etwa, dem künftigen König den Spitznamen ›Warze‹ zu geben? T. H. Whites meisterhafte Nacherzählung der Artus-Sage bezieht ihre starke Wirkung vor allem aus dem Umstand, daß sie uns die teils historische, teils sagenhafte Gestalt und ihre Umgebung als lebendigen, vernünftigen Menschen mit menschlichen Regungen zeigt und daß der Autor hervorragende Kenntnisse des englischen Mittelalters besitzt.