Agent der Sterne

- Authors
- Scalzi, John
- Publisher
- Heyne, Wilhelm Verlag
- Tags
- roman
- ISBN
- 9783453526259
- Date
- 2010-01-30T23:00:00+00:00
- Size
- 0.53 MB
- Lang
- de
Eines Tages kommen Außerirdische auf die Erde, um mit den Menschen eine friedliche Allianz zu bilden. Es gibt nur ein Problem: Sie sind abgrundtief hässlich und stinken zum Davonlaufen. Nicht einfach also, sich das Vertrauen der Erdbewohner zu erwerben. Die Aliens brauchen jemanden, der das »Geschäft« zwischen den beiden Völkern vermittelt. Und wer kann das besser als ein smarter Hollywood-Agent?
John Scalzi ist unumstritten einer der erfolgreichsten
neueren Shooting Stars der deutschen und auch der amerikanischen SF-Szene - vor
seinem "über Nacht"-Erfolg von Krieg der Klone kannte ihn kaum jemand,
inzwischen ist ein SF-Buchregal ohne ihn unvollständig. Agent der Sterne
gehört zu seinem Frühwerk und ist, ebenso wie Androidenträume, eine von
humoristischen Seitenhieben durchzogene SF-Komödie über den Erstkontakt von
Menschen und Außerirdischen.
Scalzi weiß, wie man Humor und Handlung zusammenbringt - anstatt
Schenkelklopfer an Schenkelklopfer zu reihen, baut er eine gute Story auf, in
die er seine Gags gekonnt verankert: Die außerirdische Rasse der an
protoplasmische Blobs erinnernde Yherajk nimmt Kontakt mit den Menschen auf und
ist an guten Beziehungen interessiert; dumm nur, dass die Yherajk eklig sind und
sich per Geruchdrüsen verständigen, was die menschliche Nase ständig bis an ihre
Grenzen herausfordert.
"Dann demonstrier ich Dir mal, wie wir IONAR aussprechen", sagte Gwedif,
und von ihm ging eine Duftnote aus, die mich an den Furz eines Hundes erinnerte.
"Und so riecht mein eigener Name." Diesmal schien der Furz von einem deutlich
größeren Hund zu kommen. Mir tränten die Augen.".
Der gewiefte und rücksichtslose Hollywood-Agent Stein scheint der perfekte
Unterhändler für den Erstkontakt zu sein - im Auftrag der Aliens. So entwickelt
sich Stein schnell zum Sprecher der Yherajk und führt gleichzeitig seine
Hollywood-Geschäfte weiter; immer öfter weiß er aber selbst nicht mehr genau,
was er denn da gerade macht und gewisse Arbeitsüberschneidungen lassen sich
zwangsläufig nicht verhindern.
Vergleiche sind immer eine schwierige Angelegenheit und irgendetwas mit
Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis zu vergleichen ist an sich
schon ein Sakrileg, ABER in Agent der Sterne fängt Scalzi die Absurdität
des ganzen Lebens und des Rests so treffend ein, dass Adams mit Sicherheit seine
Spaß daran gehabt hätte. --Wolfgang Treß/textico.de