Hollywood Avatar

Der Präsident der Schauspielergewerkschaft wird tot auf dem Gelände der Universal-Studios aufgefunden. Detective Mike Harris, ein junger, cleverer Einzelgänger, der niemandem traut außer sich selbst, übernimmt die Ermittlungen. Der ausgemachte Film-Fan erhält dabei Einblicke in die Welt hinter den Kulissen Hollywoods und merkt schnell, wie falsch sein Bild von der heilen Welt in der Traumfabrik bislang war.

Im Laufe seiner Ermittlungen lernt der Detective Sandra Berry kennen, eine schlichte, aber auf ihre Weise faszinierende Programmiererin. Deren Geschäftspartner wurde ebenfalls ermordet, kurz nachdem die beiden mehreren großen Filmstudios von Hollywood ihre neue Erfindung vorgestellt haben: einen Schauspieler aus dem Computer, genannt CAL. Dieser agiert vollkommen selbstständig und existiert dank Fortschritten in der Hologramm-Projektion auch in der realen Welt, kann also mit menschlichen Schauspielern am Set in Echtzeit interagieren und ist von diesen quasi nicht zu unterscheiden. CAL hat das Potenzial, die Filmindustrie zu revolutionieren: Allein die Gagen der Stars betragen pro Film zweistellige Millionensummen – das ergäbe für die kriselnden Studios gewaltige Einsparmöglichkeiten. Die Schauspieler hingegen bangen um ihre Jobs. So liegt für Harris die Vermutung nahe, dass die Ermordung des Chefs der Schauspielergewerkschaft mit der Erfindung in Verbindung steht, ebenso wie der Tod von Sandra Berrys Geschäftspartner.

Bald darauf haben es die Täter auf Harris selbst abgesehen: Nur um Haaresbreite entkommt er einem skrupellosen, brachialen Angriff auf offener Straße. In seiner halsbrecherischen Flucht zieht er eine Schneise der Verwüstung durch Los Angeles. Ein Krieg um die neue Technologie ist entbrannt, und der einzige Mensch, der Harris helfen kann, entpuppt sich als Hauptverdächtige: Sandra Berry …