Raimondo und der Ball
- Authors
- Brum, Eliane
- Publisher
- CulturBooks Verlag
- Tags
- erzählungen
- ISBN
- 9783944818535
- Date
- 2014-06-17T00:00:00+00:00
- Size
- 0.20 MB
- Lang
- de
Übersetzt von Michael Kegler.
Über das Buch Raimundo und Raimunda leben im Paradies: in einem Paranussbaumwald an einem Fluss mitten im Nirgendwo Brasiliens, die nächsten Nachbarn sind Dutzende Kilometer entfernt. In einer alten Truhe hüten sie ein kostbares Erbstück: einen Fußball, den einst ihr Großvater in den Urwald brachte. Als eines Tages ein Händler mit einem Radio bei den Geschwistern auftaucht, ändert sich ihre Welt für immer. Rund um die Uhr lauscht Raimundo nun den Stimmen aus einer anderen Welt, besonders besessen ist er von den Fußballübertragungen mit ihrer Dramatik und Spannung. Unvorsichtig geworden, lässt er sich mit dem Händler auf einen zweifelhaften Deal ein, um mehr über dieses faszinierende Spiel zu lernen. Doch der Besuch aus der Zivilisation hat es auf etwas ganz anderes abgesehen …
Eliane Brum erzählt in einer wunderschönen Sprache und mit gnadenloser Konsequenz von Unschuld und Schuld, von der Magie des Balls und der Vertreibung aus dem Paradies. Ein virtuoser Chôro (»brasilianischer Blues«) und ein bitterböser Kommentar zur Fußball-WM in Brasilien.
Diese Geschichte ist eine Single-Auskopplung aus dem Buch »Der schwarze Sohn Gottes – 16 Fußballgeschichten aus Brasilien«, das im Verlag Assoziation A erschienen ist und auf verschiedene Art und Weise von der Magie des Fußballs berichtet.
Über die Autorin Eliane Brum (geb. 1966 in Ijuí, Rio Grande do Sul) ist Schriftstellerin, Journalistin und Dokumentarfilmerin. Sie schrieb die Reportagebände »Coluna Prestes: O Avesso da Lenda« (1994), »A vida que ninguém vê« (2006) sowie »O olho da rua: Uma repórter em busca da literatura da vida real« (2008). 2001 erschien ihr erster Roman »Uma Duas«. Mit Débora Diniz drehte sie 2005 den Dokumentarfilm »Uma vida severina« und 2010 mit Paschoal Samora »Gretchen filme estrada«. Sie lebt in São Paulo und ist Fan von Grêmio.
Über den Übersetzer Michael Kegler (* 1967 in Gießen) übersetzt seit 1992 aus dem Portugiesischen. Seit 2001 betreibt er das Internetportal nova cultura, das über Literatur und Musik aus den Ländern des portugiesischen Sprachraumes informiert und ist Mitglied im Vorstand der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V. Er lebt in Hofheim am Taunus. 2014 wird Kegler gemeinsam mit Marianne Gareis für seine Übersetzungen aus dem brasilianischen Portugiesisch mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.