[Entführt von Drachenkriegern 05] • Die Beute des Drachen

Vielleicht bin ich wirklich dumm, denn wie konnte ich mich nur so verarschen lassen?

Freund und Wohnung habe ich verloren. Selbstvertrauen hatte ich sowieso noch nie.

Mein Job ist auch nicht gerade traumhaft.

Natürlich greife ich zu, als man mir eine Arbeit der anderen Art anbietet, denn nichts habe ich im Moment nötiger als Geld.

Wenn ich behaupte, mein neuer Boss sei ungewöhnlich, treffe ich nicht einmal die halbe Wahrheit.

Was soll ich sagen – er ist ein scheinbar ungehobelter Klotz, der in dem heißesten Körper aller Zeiten steckt.

Ich habe schon genug Probleme und trotzdem schaffe ich es nicht, meine Augen von ihm zu lassen.

Und wieder lasse ich mich breitschlagen und gehe auf den Handel ein, den er mir vorschlägt. Ich hätte besser zuhören sollen, denn nichts konnte mich darauf vorbereiten, was als Nächstes geschieht.

Entführt auf einen fremden Planeten soll ich ihm ein Kind gebären – noch dazu den Thronfolger.

Er sagt, ich bedeute ihm nichts. Er ignoriert mich, versteckt mich vor den Blicken seines Volkes.

Für ihn bin ich nur ein Brutkasten, aber ich weiß genau, dass er weit mehr braucht. Denn wenn es niemand sehen kann, glüht auch er vor Leidenschaft.

Ich will nicht nur ein notwendiges Übel sein, aber wie schaffe ich es, dass er meinen vollen Wert erkennt.

Wie wird man von einer ganz gewöhnlichen Frau der Erde zur Königin über ein ganzes Volk?